Ein gedankenversunkener Wachsoldat in Gibraltar

Spurgeon erzählt von zwei Soldaten, die in den langen unterirdischen Gängen von Gibraltar ihren Wachdienst versahen. Einer war ein entschiedener Christ, der andere steckte gerade in einer tiefen seelischen Krise. Sie standen weit entfernt voneinander in einem langgezogenen, widerhallenden Tunnel. Der Soldat mit dem bekümmerten Herzen wusste nicht, wo er mit seinem Schmerz hin sollte. Ihm war klar, dass er sich gegen Gott aufgelehnt hatte, und nun wusste er nicht, wie er Frieden mit Gott erlangen konnte.

Der zweite Wachsoldat am anderen Ende des Tunnels verbrachte seine Zeit mit Nachsinnen über die Erlösung durch den Herrn Jesus. Plötzlich wurde er durch einen Offizier aufgeschreckt, der aus der Dunkelheit auftauchte und ihn nach der Parole fragte. In seiner Verwirrung platzte der Soldat heraus: "Das kostbare Blut Jesu Christi!" Dann besann er sich und nannte schnell das richtige Kennwort. Währenddessen waren die ersten Worte durch den langen Tunnel geeilt und bei dem Soldaten angekommen, der sie so nötig brauchte.

Wie Spurgeon berichtet, hallten diese Worte den Tunnel entlang, erreichten den, für den Gott sie bestimmt hatte, und der Mann fand Frieden mit Gott. Später gebrauchte Gott ihn als Werkzeug für die Erstellung einer exzellenten Bibelübersetzung in die Hindi-Sprache. 1

Fortsetzung: Ohne Worte gewonnen

1 Charles Haddon Spurgeon, Treasury of the Bible (Grand Rapids: Baker Book House, 1981), Band VIII, 370.

Datum: 10.10.2006
Autor: William Mac Donald
Quelle: Ein Gott der Wunder tut

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