Getunter Gospel-Chor mit Fenk-Motor

Der Chor und sein Publikum.
Shelomith live.

Der Gospel-Chor Shelomith steckt mitten in seiner Weihnachtstournee. Mit dabei: Carmen Fenk, auch bekannt als «Fenk-Motor».


Carmen Fenk gospelt für Shelomith

Der Gospel-Chor Shelomith ist auf seiner traditionellen Tournee. Die ist Ende Jahr aber nicht vorbei. Auch in den restlichen Monaten gibt es ein bis zwei Konzerte. Das passt auch Carmen Fenk. «Das wollte ich schon immer gerne machen: mit einem Gospel-Chor auftreten, wenn die Leute aus der Badi kommen. Das ist genauso gut wie jetzt an Weihnachten im Winter. Es ist ein Missverständnis, dass der Gospel nur in die Weihnachtszeit gehört. Für mich ist Gospel immer eine gute Sache. Und eine gute Nachricht, die er ausstrahlt.»

Frau am Steuer

Vorerst strahlt er diese Nachricht aber an Weihnachten aus. Wer dahintersteckt, verrät Thomas Berger. Er ist Planer und Keyboarder der Truppe. «Shelomith ist eine Gruppe junger Leute. Die meisten kommen aus Bern und Umgebung, andere aus dem Seeland, Oberland und Emmental. Es sind etwa 30 Sängerinnen und Sänger, die ein Jahr lang als Chor unterwegs sind. Begleitet wird der Chor von Profimusikern. Der Ursprung war in den 80er Jahren.»

Seit der «Christmas-Tour 2004» wird der Chor erstmals von einer Frau geführt: von Chantal Hürzeler, Moderatorin bei Radio 32 in Solothurn und früher bei Adonia tätig.

Keine «Blümelei»

Mit der Anfrage zur Gospel-Tour wurden bei Carmen Fenk offene Türen eingerannt. Sie liebt den Gospel: «Mir gefällt die Unverblümtheit. Er ist so unverfälscht. Es steckt eine Lebensfreude dahinter, und die gute Botschaft des Evangeliums ist drin. Einfach alles. Gospel kann man einfach leben. Er ist spontan, und man kann sein wie man ist.»

Die musikalische Bandbreite umfasse verschiedene Stile, berichtet Thomas Berger. «Es ist ein bunter Mix, den wir spielen. Es gibt einen breiten Fundus an traditionellen Gospelsongs. Die haben beim Publikum einen hohen Wiedererkennungswert und werden entsprechend gerne gehört. Andererseits gibt es gerade aus Amerika auch Modernes, zum Beispiel den von Kirk Franklin, der mehr in eine funkigere Richtung geht. Der wird von uns auch gerne gespielt.»

Kein Einheitsbrei für SF 2

In einer Eigendeklaration sagen die Shelomith-Gospler: «Gospel ist zeitlos, weil seine Botschaft zeitlos ist: eine Botschaft der Hoffnung, der Zuversicht und des Glaubens. Die Botschaft nämlich, dass es auf dieser Welt mehr gibt, als Nachrichten über Gewalt und Ungerechtigkeit. Sie steckt tief in jedem von uns, die Sehnsucht nach Wärme, nach Gemeinschaft und nach der Gewissheit, dass da jemand mit viel Liebe über uns Menschen wacht. Insofern ist Gospel eben mehr als bloss ein Musikstil. Inhalt und Stil der Gospelmusik sind für uns nicht voneinander trennbar.»

Shelomith, die auch im Rahmen der «Expo.02» aufgetreten sind, stehen demnächst für das «Fenster zum Sonntag» auf der Bühne. Im Gespräch sind auch Auftritte in einem Zirkuszelt (Juni 06) und am Solothurner Stadtfest (August 06).

Datum: 15.12.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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