Kurzmeldungen zu Weihnachten

Weihnachten

Weihnachtsbaum im Tempel

Seoul. In einem buddhistischen Tempel 200 Kilometer südlich von Seoul stehen seit dem 3. Adventsonntag zwei geschmückte Christbäume. Die Tannen sollen das gute Miteinander der Religionen in dem asiatischen Land demonstrieren, erklären die Initiatoren der Aktion. Etwa ein Viertel der Bevölkerung Südkoreas sind Christen. An der gross inszenierten Zeremonie nahmen 300 Buddhisten teil.

Quelle. asia-news

Weihnachten mit Terrorangst

Jakarta. Vor Weihnachten hat die Regierung von Indonesien die Sicherheitsmassnahmen erhöht. Mehrere Staaten rechnen offenbar mit während der Weihnachtstage mit terroristischen Anschlägen auf Indonesien. So warnt etwa die australische Regierung vor Reisen in den Inselstaat. Auch Grossbritannien, die USA und Japan schlossen sich den Warnungen an. El Kaida hatte im Jahr 2000 mehrere Anschläge verübt, bei denen 19 Personen getötet wurden.

Quelle: afp

Weihnachtsprotest

Havanna. Die amerikanische Mission auf Kuba hat mit ihrer Weihnachtsbeleuchtung für diplomatischen Wirbel gesorgt. Neben Leuchtschriften wie "Frohe Weihnachten" befindet sich nämlich auch ein Kreis mit der Zahl 75. Diese Zahl steht symbolisch für die Anzahl inhaftierter Regimegegner. Die kubanische Regierung betrachtet die Beleuchtung als Provokation. Der Chef der amerikanischen Mission James Cason hielt dagegen, es sei Aufgabe der USA, sich gegen Verletzungen der Menschenrechte zu stellen

Quelle: afp

Weihnachten ohne Jesus

Kuala Lumpur. Das Weihnachtsfest in Malaysia kommt ganz ohne Jesus aus. Bei einer öffentlichen Weihnachtsfeier am 25. Dezember darf auf Anweisung der Regierung hin der Name Jesu nicht erwähnt werden. Die Massnahme soll "der Sensibilität von Moslems entgegenkommen". Auch Bibelzitate oder Krippendarstellungen sind verpönt bei der Feier, an der der König und der Premierminister teilnehmen wollen.

Quelle: asia-news

Weihnachten: Familie wichtig

Hamburg. An Weihnachten ist den Deutschen das Zusammensein mit der Familie am wichtigsten. In einer Umfrage erklärten dies 89 Prozent. Am zweit- und drittwichtigsten sind den Befragten das Treffen mit Freunden und Bekannten (54 Prozent) beziehungsweise die gemeinsame Zeit mit Verwandten (53 Prozent). 38 Prozent schätzen an Weihnachten vor allem die freie Zeit.

Der Kirchenbesuch und die Feier der Geburt Christi stellt für 37 Prozent das Wichtigste an Weihnachten dar. 34 Prozent freuen sich vor allem auf das festliche Essen. Schenken und Beschenktwerden hat für die Bundesbürger eher einen geringen Stellenwert: Nur jeder fünfte (21 Prozent) nennt dies als etwas, das ihm an Weihnachten besonders wichtig ist. Für die Studie befragte das Institut Forsa 1002 Männer und Frauen.

Quelle: ots

Per Mausklick zum Weihnachtsgottesdienst

Im Internet findet sich auch in diesem Jahr eine Seite über katholische und evangelische Gottesdienste in Deutschland während der Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel.

Rund 10’000 Kirchengemeinden beider Konfessionen haben in den vergangenen Wochen die Möglichkeit genutzt, insgesamt 45'000 Messfeiern und Gottesdienste an den Feiertagen von Heiligabend bis Neujahr einzutragen. Der Online-Service www.weihnachtsgottesdienste.de/ ist ein gemeinsames Angebot der katholischen und der evangelischen Kirche.

Quelle: EKD

Weihnachten in Bethlehem

Jerusalem. Die Stadt Bethlehem hofft auf mehr Weihnachts-Touristen als in den Vorjahren. Nach vier Jahren Intifada werden erstmals wieder Tausende Pilger erwartet, besonders zur Mitternachtsmesse in der Geburtskirche Jesu. Der wieder erstarkende Tourismus von Christen aus aller Welt sei eine Folge des Abkommens zwischen dem israelischen und dem palästinensischen Tourismusminister. Der Vertrag garantiert Sicherheitsmassnahmen für Pilgerinnen und Pilger im Heiligen Land.

Israel will zur Ankurbelung des weithin zusammengebrochenen Tourismus Charterflüge auch für Pilger subventionieren. Bis zu umgerechnet rund 12000 Dollar können Charterflugunternehmen vom Tourismusministerium pro Flug erhalten, wenn sie nach Israel von Orten fliegen, wo es keine direkten Flugverbindungen gibt.

Quellen: afp/Kipa

Weihnachten: Was Briten nicht wissen

London. Fast ein Drittel der Briten weiss laut einer Umfrage nicht, dass Jesus in Bethlehem geboren wurde. Ein ähnlicher Prozentsatz wusste nicht, dass Jesus ein Jude war, meldete die Londoner Tageszeitung "Daily Telegraph" unter Berufung auf das Meinungsforschungsinstitut "YouGov". Besonders frappierend war der Verlust an religiösem Wissen laut YouGov bei Jugendlichen; am meisten "wussten" über 50-Jährige.

Quelle: Kipa

"Weihnachtsmann tut Kindern gut“

London. Eltern tun nach Erkenntnissen britischer Psychologen gut daran, ihre Kinder von der Existenz des Weihnachtsmannes zu überzeugen. Der Gabenbringer könne ihnen Werte wie Hilfsbereitschaft und Grosszügigkeit vermitteln, schrieb die Psychiaterin Lynda Breen in der aktuellen Ausgabe des "Psychiatric Bulletin".

"Der Weihnachtsmann ist eine spirituelle Instanz, die ihre moralische Entwicklung vorantreibt", versicherte sie. Der Psychiater Mark Salter ergänzte, Fantasie müsse trainiert werden, sonst verkümmere sie: "In einer Gesellschaft, in der Rationalität unklugerweise über alles geht."

Quelle: dpa

Weihnachten ein Familienfest

Berlin. Einer Polis-Umfrage, die die Deutsche Presse Agentur in Auftrag gegeben hatte zufolge, wollen 91 Prozent der Deutschen Heiligabend mit ihrer Familie zusammen verbringen. Nur drei Prozent der Befragten gaben an, von Weihnachten nichts zu halten.

Sechs Prozent der Menschen über 60 Jahren verbringen den Heiligen Abend ohne Gesellschaft. In allen Altersgruppen gaben drei Prozent der Befragten an, diesen Abend allein zu verbringen. Vier Prozent feiern mit Familie und Freunden oder Bekannten.

87 Prozent wollen Heiligabend ausschliesslich mit ihrem Ehegefährten und/oder Personen aus dem engeren Verwandtschaftskreis feiern. Nur drei Prozent verbringen das Fest nur mit Freunden oder Bekannten und ohne Personen aus der Verwandtschaft.

Quelle: südkurier

Datum: 22.12.2004

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