Danach verbinden vor allem Frauen Weihnachten mit Familienharmonie. Die Männer freuten sich häufig auf konkrete Annehmlichkeiten wie gutes Essen und Geschenke. 13 Prozent der mehr als 500 befragten Frauen und Männer fiel den Ergebnissen zufolge zu Weihnachten als Erstes ein: «Endlich ein paar freie Tage!» Viele würden am liebsten verreisen, um dem Trubel zu entgehen. Eine Umfrage eines grossen Online-Reisebüros zeigt auf: Weihnachten auf der heimischen Couch ist definitiv out - doch traditionelle Werte wie Liebe und Besinnlichkeit stehen hoch im Kurs. Wo und wie verbringt der Deutsche am liebsten das Fest der Liebe? Was sind die unverzichtbaren Zutaten für ein gelungenes Weihnachtsfest, und wie steht es um die Haltung zum alljährlichen Geschenk-Marathon? Expedia.de, das grosse Online Reisebüro, wollte es genau wissen und startete eine dreiwöchige Online-Umfrage. Die Ergebnisse aus den über 1.200 eingegangenen Antworten liegen nun vor und bestätigen vor allem eins: Alles bleibt anders. Das Verhältnis der Deutschen zum Weihnachtsfest ist widersprüchlich. In erster Linie interessierte Expedia.de als Reisebüro natürlich, ob es die Deutschen an Weihnachten eher in die Ferne zieht oder ob sie das gemütliche Heim dem Palmenstrand und anderen auswärtigen Abenteuern vorziehen. Zur Wahl als Reiseziele standen New York, eine Südseeinsel, Hüttenzauber, Mexiko oder Teneriffa - letzteres allerdings als Gutschein für die lieben Eltern gedacht, um so dem Familienstress zu entkommen. Das Ergebnis: Zu Weihnachten wird verreist, und zwar bevorzugt ganz weit weg. Shoppen bis zum Anschlag oder in Klausur auf die tropische Insel - die Mehrheit würde sich zu Weihnachten einen Luxus-Trip verordnen Hier macht New York das Rennen: Die Mehrheit (35,8 Prozent) entschied sich für die amerikanische Mega-Metropole, in Kombination mit einem 5 Sterne-Hotel und gut gefüllter Shopping-Börse. Nur knapp dahinter (mit 29,9 Prozent) folgt die Südseeinsel als Wunschziel: 14 Tage Entspannung mit der/dem Liebsten im sonnigen Süden steht damit höher im Kurs als verschneite Bergwelten. Der Hüttenzauber mit den besten Freunden landete mit 16,6 Prozent auf Platz 3. Mexiko inklusive einer Prise Hokuspokus bei einem Schamanen konnte immerhin noch knapp 8 Prozent der Befragten für sich gewinnen, wohingegen die gewohnte Wohnzimmer-Couch kaum punkten konnte. Klare Erkenntnis aus dieser Frage: Lieber in die Ferne schweifen - auch wenn das Gute noch so nah liegt: An den Feiertagen bevorzugt die Mehrheit der Umfrageteilnehmer definitiv einen Tapetenwechsel. Die meisten Umfrageteilnehmer halten es an Weihnachten gern mit der Tradition: So konnten sich nur wenige für die Idee erwärmen, die Eltern über die Feiertage einfach woanders hin zu „verfrachten“. Und auf die Frage „Was gehört zu einem richtigen Weihnachtsfest?“ katapultierte sich mit 37,3 Prozent der Stimmen der Punkt „die eigentliche Botschaft, nämlich Liebe und Besinnung“, an die Spitze. Deutlich weniger (lediglich ein Sechstel der Befragen) - aber ob der vielen Klagen zur Völlerei an den Feiertagen immer noch erstaunlich viele - votierten für das Essen und würden für den traditionellen Weihnachtsschmaus die Zutaten sogar ins Ausland einfliegen lassen. Quellen: Lisa/otsWeihnachten unter Palmen?
Tradition hat Konjunktur
Datum: 02.12.2003