Bibelreport: Tod von Eglon

Die Jahre der Unterdrückung sind vorbei: Linkshänder Ehud tötet Eglon, den fiesen König von Moab mit links. Eglons Figur zeigt, dass er unzählige Hefeschnecken vor dem vertrocknen gerettet hat. Sein beispielloser Fresswahn brachte ihm den treffenden Übernahmen «Schnitzel-Sepp».

Seine Kantersiege an den Schlachten am Buffet waren legendär, wurden ihm aber jetzt zum Verhängnis.

Eglon am Spiess

Unser Ehud ging in den Palast um unseren Tribut zu bezahlen. Später bat er um ein vertrauliches Gespräch mit dem gutgenährten Herrscher. Dieser schickte die Wachen weg, während sich die beiden in ein Privatgemach zurückzogen. Kaum allein zückte Ehud ein etwa dreissig Zentimeter langes, zweischneidiges Schwert und rammte es dem Schreckensherrscher in den Bauch. Während selbst der Griff im Fett eintauchte kam die Spitze zwischen den Beinen wieder hervor. Manches Lamm am Spiess hatte Eglon im Alleingang verdrückt, jetzt wurde er selbst aufgespiesst.

Schwerwiegender, aber nicht schwerer Verlust

Ehud verliess den Privatraum, schloss die Türe hinter sich und verliess den Palast. Als die Diener und Wachen merkten, dass die Türe verschlossen ist, dachten sie, dass der König einmal für kleine Jungs, oder in seinem Fall eher für fette Herrscher muss - letzteres dauerte für gewöhnlich unausgesprochen lange und so verging einige Zeit, bis der schwerwiegende, aber kaum schwere Verlust bemerkt wurde. Ehud war längst über alle Berge.

Kein Verlust

Eigentlich hätte dieser verfressene Ellbogenpatriarch nie über uns herrschen dürfen. Es war unsere Schwäche, die das zuliess. Wir hatten uns wieder einmal von Gott abgewandt und so konnte schliesslich ein aufgeblasener Pappkamerad über uns triumphieren.

Unser nüchterner und zurückhaltender Kommentar: Endlich sind wir den Wanst los. Er stellt keinen Verlust dar. Auch wollen wir in unsere gewohnt distanzierten Berichterstattung nicht von mörderischen Schlagzeilen profitieren (in diesem Zusammenhang finden Sie im übrigen in der Mitte ein Lebensgrosses Poster vom aufgespiessten Eglon).

BIBLE DAILY liess exklusiv ein Arbeitszeugnis für den durch Ehud abgelebten König Eglon erstellen.

Dies freilich nur um die Sachlage zu betonen, damit sich der Leser ein unabhängiges Bild machen kann. Reisserische Effekthascherei steht uns auch hier fremd, so wie man es von unserer gewohnten, zurückhaltenden Manier gewohnt ist.

Arbeitszeugnis Eglon

Stets erwies sich Eglon als äusserst umsichtiger König, sofern junge und hübsche Vertreterin des weiblichen Geschlechts anwesend waren. Diesem verhielt er sich stets sehr zuvorkommend und aufgeschlossen.

Seine Tischmanieren waren - um es mal so zu sagen - äusserst überraschend. Grossen Wert legte er auf die Verdauung, der er ebenfalls viel Zeit und Fürsorge einzuräumen pflegte.

Mit dem Geld, das sich die Steuerzahler vom Mund absparen mussten, pflegte er einen lockeren und sehr grosszügigen Umgang.

Dank Eglons Weitsicht war zumindest ein Einwohner des Landes zufrieden und das ist in einer modernen Diktatur nicht selbstverständlich. Sein Ableben ermöglicht, die Schneise der Verwüstung, die er täglich im Vorratsschrank hinterliess, in den Griff zu kriegen.

 

BIBLE DAILY People

Hebron erhalten: Kaleb erhält Hebron. Einst regierte uns ein Kabinett der Schande. Wir hatten nur zwei mutige Männer. Einer von ihnen war Kaleb. Dieser hat nun zum Dank die Stadt Hebron erhalten.

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Wort gehalten: Gott hat sämtliche Versprechen erfüllt. Er hat uns aus der Gefangenschaft geführt. Er hat uns das verheissene Land gegeben. Eigentlich müsste das die Titel-Geschichte sein. Ist es aber nicht. Es würde kaum gelesen, denn wir scheren uns in der Regel keinen Deut um Gott - zumindest solange nicht, bis wir unser Land wieder mal in den Dreck gefahren haben.

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Von uns gegangen: Josua ist tot. Er war ein grosser Feldherr. Er eroberte Jericho und führte uns ins gelobte Land. Auch er würde eine grössere Würdigung verdienen. Nach seinem Ableben, das alle betrauern, werden wir uns aber irgendwann vor abartigen, heidnischen Gottheiten niederwerfen und an keinem Baum vorbeikommen ohne irgendeinem Moloch zu opfern. Wir lernen es wohl nie. Hoffentlich schreibt irgendwann jemand das alles in ein Buch, so dass zumindest spätere Generationen aus der Vergangenheit lernen.

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Von sich aus gegangen: Potifars Nichte (23) verliert ihr Bikini-Oberteil. Ein erheblicher Verlust denn wir auf der Redaktion wirklich sehr bedauern. Beim Baden im Meer verlor die süsse Badenixe ihren knappen Bikini-Oberteil. Auch das ist ein Teil des Lebens und wir, liebe Leser, sind verpflichtet, auch darüber lückenlos zu berichten. Um auch diesen Vorfall vollumfänglich und in würdigem Rahmen zu dokumentieren, entschieden wir uns, ein Poster in Lebensgrösse zu drucken, sie finden dies ebenfalls in der Mitte.

Diese Geschichten sind nachzulesen in der Bibel in Josua, Kapitel 21 bis Richter, Kapitel 3.

Datum: 08.08.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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