Bibelreport: Josef und die Hungersnot

BIBLE DAILY Sport

Josef umdrippelt die Hungerkatastrophe

Josefs Befreiungsschlag ist geglückt. Die Hungerkatastrophe ist an die Wand gespielt, bevor sie überhaupt begonnen hat.


Bild: PIXELIO.de

Hungerabwehr-Captain Josef triumphiert, ohne dass er je im Trainingslager war. Er hatte noch nicht einmal ein Freundschaftsspiel. Trotzdem ist seine Spieltaktik aufgegangen. Josef ordnete an, zwanzig Prozent der Ernteerträge in staatliche Lager zu bringen. Damit werden nun die prophezeiten Hungerjahre niedergerungen. Josef über diese sieben Jahre in der «Champions League»: «Wir dürfen diesen Gegner nicht unterschätzen. Wir dürfen jetzt keinen Gang zurückschalten. Das Spiel ist noch nicht zu Ende. Es braucht jetzt von allen eine konzentrierte Leistung! Das Potential haben wir. Jetzt müssen wir es ausschöpfen.»

Knatsch wegen Josef-Shirt

Bloss etwas verwirrt: Eigentlich treten die Spieler mit langen Namen immer mit einem Kürzel auf. Zum Beispiel Pele oder Eduardo. Aber auf Josefs Spielerleibchen steht sein komplizierter Name Zaphenat-Paneach.

Ein Mitarbeiter der Merchandising-Abteilung ist empört: «Der Name hat ja kaum Platz auf dem Shirt! Ausserdem würde sich ein einfaches „Josef" viel besser verkaufen. Bisher haben wir nur drei Shirts verkauft. Alle an einen gewissen Wolnse'nochmal Weinreb.» Muss der grandiose Anti-Hunger-Libero nun zum Image-Berater?

Nationalcoach Pharao wehrt ab: «Wenn die ersten Hungermonate überstanden sind, wird das Shirt zu einem Renner. Und wenn nicht, kriegt man nur noch Nahrungsmittel wenn man gleichzeitig ein solches Shirt kauft. Glauben sie mir, das ist kein Problem. Wir sind schliesslich eine moderne, aufrichtige, geradlinige Diktatur!»

Werkspionage durch geheime Bruderschaft

Schock für Josef. Seine Brüder kamen, um Korn zu kaufen. Doch er warf sie als Spione in den Knast. Einer muss als Geisel in Ägypten bleiben.

«Ihr seid Spione! Ihr wollt nur herausfinden, wo Ägypten schwach ist!» Josef legte von Anfang an ein unglaubliches Misstrauen an den Tag. Eigentlich wollten die zehn Brüder aus Israel nur Nahrung kaufen. Dann warfen sich zehn Häufchen Elend vor Josef in den heissen Staub. Wie so viele Hungernde aus Ägyptens Nachbarländer wollten auch sie nur Lebensmittel einkaufen. Doch diese zehn erkannte Josef sofort. Es waren seine Brüder, die ihn als Sklaven verkauft hatten. Entsetzt wehrten sie sich gegen die Spionage-Vorwürfe: «Nein, wir wollen nur Essen kaufen!» Erneut warfen sie sich vor diesem Zapenath-Penach auf den Boden.

Natürlich erkannten sie ihn nicht. Wie sollten sie auch. Vor Jahren hatten sie ihren kleinen Bruder ja als Sklaven verkauft. Dass der nun ein mächtiges Weltreich regieren sollte, das wäre auch bei klarem Verstand undenkbar gewesen. «Doch, ihr seid Spione!» polterte der Regent schon wieder. Die Zehn konnten den Vorwurf nicht entkräften und landeten für drei Tage im Gefängnis. Ein Palastsprecher: «So misstrauisch war er noch nie!»

Spionageverdacht

Ein seltsames Interesse zeigte Josef dann an der Familie dieser Brüder. «Lebt euer Vater noch?» wollte er wissen. Durch gezieltes Fragen quetschte er aus den Zehn heraus, dass sie noch einen elften Bruder haben. Der zwölfte, so der Sprecher der Brüder, sei seit Jahren verschollen. Was Josef dabei wohl durch den Sinn ging?

Simeon wird Geisel

Josef blieb hart: «Ihr seid Spione! Wenn ihr beim nächsten Mal nicht euren Bruder mitbringt, glaube ich euch nicht. Dann gibt es für euch keine Nahrung mehr!» Josef behielt Simeon, einen der Brüder, als Geisel in Ägypten zurück, während die schockierten Brüder das Land verliessen.

Benjamin muss kommen!

Ist das der rätselhafte Fluch des verschollenen Josef?

Josefs Brüder rätseln. Sie sind unter Spionageverdacht. Ihr Bruder Simeon musste als Geisel in Ägypten bleiben. «Wir haben Josef als Sklaven verkauft. Das rächt sich jetzt», sagten sie zueinander. Liegt ein mysteriöser Fluch auf ihnen? Dieser Zapenath-Penach war ihnen unheimlich. Er stellte derart gezielte Fragen nach seinen Verwandten. Sie konnten Benjamin gar nicht verschweigen. Ruben: «Ich habe euch damals gesagt, dass ihr ihn in Ruhe lassen sollt. Jetzt müssen wir büssen!» Besonders als einer von ihnen merkte, dass das bezahlte Geld auf unerklärliche Weise wieder in seinem Kornsack gelandet ist. Das ist gespenstisch. Wenn dieser mächtige Ägypter das entdeckt, dann ist es aus. BIBLE DAILY weiss: Josefs Todesfluch lastet schwer auf den Brüdern. Und ihr Damoklesschwert hängt an einem einzwirnigen, trockenen, brüchigen Faden (glauben die Zehn jedenfalls).

Josef wirft Simeon in Luxus-Knast

BIBLE DAILY verrät: Diesen Insider-Gag versteht nur Josef selbst. Er steckt Simeon in den Knast. Damit hat er die Rollen vertauscht. Damals gehörte Simeon zu denen, die Josef in die Grube warfen.

Damit übt er Druck auf die geheime Bruderschaft aus. Sie können sich in Ägypten nur noch blicken lassen, wenn sie Benjamin dabei haben.

BIBLE DAILY Klatsch und Tratsch

Wissenschaftler im Ruhestand: Jakob stellt seine einst erfolgreichen Gentech-Forschungen ein. Früher konnte er damit seine Herden vervielfachen. Doch jetzt würden die vielen Tiere den Menschen bloss die wenige Nahrung wegfressen.

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Bucherfolg: Auf der Insel Kreta wurde Jakobs Kochbuch «Kochen mit Jakob» zu einem Renner. Insbesondere die «Staatsputsch-Suppe» erfreut sich grösster Beliebtheit. BIBLE DAILY hatte dieses Rezept ebenfalls abgedruckt.

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Wieder Nippelalarm: Kleider und Potifars Frau scheinen sich gegenseitig abzustossen. So auch bei der jüngst von ihr präsidierten «Miss-Ernte-Dankfest-Wahl». Just als BIBLE DAILY-Reporter Papa Razzi ein Bild schiessen wollte, geschah es ... Beachten Sie dazu unser beigelegtes Poster im King-Size-Format zum Aufklappen.

Im Zusammenhang mit diesem Poster muss gesagt werden: Es geht auch hier nur um die Information. BIBLE DAILY enthält seinen Lesern keine Tatsachen vor.

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Noch ein zweiter Nachtisch gefällig? Simeon lebt im Luxusknast: Ist er ein Staatsschmarozer? So schlecht scheint es dem Bruderschafts-Spion gar nicht zu gehen.

Skandal um «Kli-Kla-Klappi»-Veröffentlichung

Die Zensurbehörde droht BIBLE DAILY mit einem Gerichtsbeschluss. Die Redaktion muss darum jegliche Publikation über die gewaltverherrlichende unzensierte Version des Mega-Hits «Kli, Kla, Klappi, die Klapperschlange ist doof» von «Crazy Eva and the Gang» per sofort unterlassen.

BIBLE DAILY will dem gerecht werden. BIBLE DAILY geht sogar einen Schritt weiter: Wir bitten unsere Leser, auf keinen Fall den gestrigen Enthüllungstext wiederholt oder erstmals zu lesen. Schlagen Sie darum in der Ausgabe von gestern nicht die Seite 3 auf, und lesen Sie auf keinen Fall den Text oben links.

Datum: 01.03.2008
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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