Eine christliche Gemeinde in Thailand taufte kürzlich nicht weniger als 1'435 Menschen – fast dreimal so viele wie im Jahr 2019. Mitten in der Covid-19-Situation finden in Südostasien viele Personen zu Jesus Christus.
20 Pastoren tauften die 1'435 Thailänder innerhalb von zwei Stunden (Bild: Reach a Village)
Mitten
in der Corona-Pandemie wächst die «Free in Jesus Christ
Church Association» (FJCCA). Kürzlich wurden anlässlich eines Tauftages nicht weniger als 1'435 Menschen
getauft, fast dreimal so viele wie 2019, als 520 Menschen getauft wurden.
«Es
ist ein Rätsel, warum Thailand von der Covid-Pandemie verschont geblieben ist»,
sagte Bob Craft vom christlichen Dienst «Reach a Village Ministry». «Wir
glauben, dass es die barmherzige Hand Gottes ist, die es erlaubt, das
Evangelium in dieser entscheidenden Zeit zu verbreiten.»
Christentum verbreitet sich, aber Covid kaum
Zuerst
wurde Thailand zwar auch von der Pandemie getroffen, seit mehreren Monaten macht die Pandemie aber
einen Bogen um das Königreich in Südostasien. Dafür verbreitet sich das
Christentum: FJCCA konzentriert sich auf persönliche Gespräche und Hausversammlungen,
um das Evangelium zu verbreiten.
Für
diesen rekordverdächtigen Tauf-Event reisten Christen aus 200 Dörfern in fünf
Provinzen nach Chon Daen, dem Hauptsitz von FJCCA. Zwanzig Pastoren tauchten
zwei Stunden lang neue Gläubige ins hüfttiefe Wasser. Viele dieser neuen
Gläubigen hatten bis zu diesem Jahr noch nie etwas von Jesus gehört; mehr als
75’000 Dörfer im mehrheitlich buddhistischen Land haben keine Kirchen.
700
Gemeinden
«Danke
an alle Brüder und Schwestern, dient
Jesus Christus und lasst diese Arbeit weiter wachsen», schrieb die Gemeinde auf
ihrer Facebook-Seite.
Obwohl
Thailand in der Lage war, das Virus durch die Quarantäne schnell einzudämmen,
leidet die Nation immer noch wirtschaftlich, da der Rest der Welt zum
Stillstand gekommen ist. Im ganzen Land haben sich Proteste gegen die Monarchie
und der Ruf nach Reformen ausgebreitet.
Nichtsdestotrotz
wurde die FJCCA durch das Wachstum der Bewegung ermutigt. Inzwischen gehören zu
diesem Gemeindeverband 700 Hausgemeinden und Tausende von Mitgliedern.
Thailänder finden Jesus
Auch
wenn Thailand überwiegend buddhistisch ist, gibt es mittlerweile zahlreiche
Christen im Land. Im Januar 2019 besuchte Franklin Graham Thailand und sprach
zu über 23'000 Thailändern beim zweitätigen «Amazing Love»-Festival in Bangkok. Laut
«billygraham.org» fanden damals fast 4'600 Thais zu Jesus Christus.
Im Land gibt es neben FJCCA auch etliche Gemeinden. Um die Welt
ging beispielsweise die Geschichte von Adun, der beim Höhlendrama im Juni
2018 gerettet wurde (Livenet berichtete).