Er kämpft für «Null Hunger»

Friedensnobel-Preisträger zitiert Jesus

Seit April 2017 kämpft David Beasley als Chef des Welternähungsprogramms der Vereinten Nationen gegen den Hunger. Dies oft im Kontext von Konflikten und Hungersnöten sowie seit rund einem Jahr auch angesichts der weltweiten Corona-Pandemie. Für seinen Einsatz wurde er im vergangenen Oktober mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
David Beasley mit einer 85 jährigen Nonne, die eine Kantine in Ecuador leitet. (Bild: Instagram)
David Beasley wurde mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Nun erwähnte er, wie «Assist News» berichtete, in seiner Dankesrede an seinem Hauptsitz in Rom auch seine Inspiration durch die Lehre Jesu, seinen Nächsten zu lieben; mit diesen Worten begrüsst einen David Beasley auch auf seinem Twitter-Kanal.

«Die dauerhafteste Macht»

Unter anderen zitierte er Martin Luther King: «Der Nobelpreisträger von 1964 sagte: 'Liebe ist die dauerhafteste Macht der Welt'. Wie Dr. King lernte ich von klein auf diese Lehre von Jesus von Nazareth, wie er aus der Thora lehrte: 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.'»

Weiter empfahl er, diese Worte zu reflektieren: «Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass eine bessere Übersetzung dessen, was Jesus tatsächlich sagte, lautet: 'Liebe deinen Nächsten wie deinen Gleichen.' Denken Sie einen Moment lang darüber nach, was das wirklich bedeutet.»

Massenmigration möglich

Laut dem UN-Beobachter-Magazin «passblue.com» wirbt David Beasley regelmässig für die Nächstenliebe Christi: «Er hat jahrzehntelang in Reden auf der ganzen Welt und vor unterschiedlichem Publikum gesagt, dass die Lehre von der 'Nächstenliebe' alle Religionen und Kulturen übersteigt, unabhängig davon, ob man Jesus als einen Menschen, einen Propheten oder einen Erlöser sieht.»

Die Zahl der Menschen, die am Rande des Hungertods stehen, sei von 80 Millionen Menschen bei seinem Arbeitsbeginn auf 135 Millionen angewachsen, insbesondere auch wegen der Corona-Pandemie. «Ich spreche nicht von Menschen, die chronisch hungrig ins Bett gehen. Ich spreche von Menschen, die buchstäblich auf den Punkt des Verhungerns zusteuern. Sie wissen nicht, woher sie ihre nächste Mahlzeit nehmen sollen.»

David Beasley spricht davon, dass grosse Destabilisierungn und Massenmigration kommen könnten, «wenn wir uns nicht darum kümmern. Das Jahr 2021 ist ein Handlungsaufruf an die Welt, aufzuwachen und zu erkennen, womit wir konfrontiert sind.»

Hoffnung trotz allem

Trotz dieser Herausforderungen erzählte Beasley auch von der Hoffnung, die er aus den Kindern schöpft, die er auf der ganzen Welt trifft. Diese Begegnungen ermutigen ihn, den Hunger weiter zu bekämpfen.

«Wenn man da draussen ist und so viel Krieg sieht, so viele Konflikte, die von Menschen verursacht werden, ist das herzzerreissend. Aber ich kann sagen, es ist leicht, depressiv und mutlos zu werden, aber nein, das kann man nicht tun. Wenn man draussen auf dem Feld ist und das Hochgefühl und das Herz und den Geist dieser kleinen Mädchen und dieser kleinen Jungs sieht, gibt es einem einfach die Inspiration zu wissen, dass das der Grund ist, warum man dort ist, um alles zu tun, was man kann.»

«Nach Gottes Angesicht geschaffen»

Angesichts von Millionen von Menschen, die am Rande des Verhungerns stehen, zitierte Beasley unlängst gemäss der «Christian Post» die Passage über die «Geringsten» aus Matthäus 25, um festzustellen, dass «Jesus hier eine klare Aussage macht».

David Beasley hält fest: «Jeder Mensch ist nach dem Bilde Gottes geschaffen. Jeder Mensch ist nach dem Bilde des Allmächtigen geschaffen. Aber wenn wir diese menschliche Unterstützung und Liebe leugnen, dann leugnen wir den Allmächtigen. Ich betrachte alle Menschen als gleich und alle sind gleich. Jeder auf der Erde hat ein Recht darauf, zu essen.»

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Datum: 02.02.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Assist News / passblue / Christian Post

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