Lisa Martin

Dass sie lebt, ist ein Wunder

Lisa Martin lag mit Covid-19 schwerkrank im künstlichen Koma – die Ärzte hatten keine Hoffnung mehr. Doch am Tag, an dem das Beatmungsgerät abgeschaltet werden sollte, wachte sie wider aller Erwartungen auf – für die ganze Familie ein Wunder Gottes.
Lisa Martin mit ihrem Mann Jeff und den vier Kindern (Bild: First Coast News)

Immer wieder werden in diesen Monaten Berichte veröffentlicht von Menschen, die schwer an Covid-19 erkrankten und nur durch ein Wunder Gottes überlebten. Besonders dramatisch ist die Geschichte von Lisa Martin aus Georgia, USA. Die 49-Jährige wurde am 27. September mit heftigen Lungenschmerzen ins Memorial Satilla Health-Krankenhaus in Waycross, Georgia eingeliefert. Auch ihr Mann Jeff war an Covid-19 erkrankt, hatte aber nur leichte Symptome. Lisa dagegen kam sofort an ein Beatmungsgerät und wurde kurz darauf in ein künstliches Koma versetzt.

Noch elf Tage…

Während sie im Koma lag, hatte sie zu allem anderen noch einen Schlaganfall. Am 20. Oktober erklärten die Ärzte Jeff, dass keine Hoffnung mehr besteht. «Die Maschine kam mit ihrem Sauerstoffbedarf nicht mehr nach», erinnert sich Jeff Martin. «Als ich in den Raum kam, waren ihre Augen offen und starr und die Ärzte sagten, dass sie nicht glaubten, dass sie es überleben würde.»

Die vier erwachsenen Kinder wurden gerufen, um sich von der Mutter zu verabschieden, da das Beatmungsgerät abgeschaltet werden sollte. Doch man entschied sich, noch elf Tage zu warten. Die Familie wartete, bangte und betete.

Plötzlich wach

Am elften Tag bewegte Lisa sich plötzlich, öffnete die Augen und folgte mit dem Blick ihrem Mann Jeff durch den Raum. Durch den Schlaganfall konnte sie weder sprechen, noch schlucken, essen oder laufen. Doch es ging bergauf. «Ich habe miterlebt, wie vier Menschen starben, während meine Frau um ihr Leben kämpfte», erzählte Jeff gegenüber dem People-Magazine. «Ich weiss, dass Ärzte Patienten medizinisch behandeln, aber Heilung kommt allein von Gott. Und ich bin einfach dankbar dafür, dass sie lebt – aber ich bin mir auch bewusst, wie schmerzhaft es ist, andere zu sehen, die ihre Familienmitglieder verloren haben.»

Dankbar

Lisa musste neu sprechen, essen und laufen lernen. Nach 95 Tagen im Krankenhaus wurde sie zum Jahresende endlich entlassen. «Ich bin immer noch 24 Stunden am Tag am Sauerstoffgerät, laufe mit einer Gehhilfe oder brauche für längere Distanzen einen Rollstuhl», erzählte Lisa nach ihrer Entlassung in einem Interview mit First Coast News. «Die Ärzte denken aber, dass ich mich ganz erholen werde.» Auch für sie ist das ein einziges Wunder Gottes.

Gegenüber dem People-Magazine fasste Madison, die älteste Tochter von Lisa und Jeff, zusammen: «Unsere Familie hatte schon immer einen starken christlichen Glauben, aber dass wir dies alles durchgemacht haben, hat unser Leben zum Besseren verändert. War es schlimm, dass meine Mama Covid bekommen hat, beinahe gestorben ist und jetzt kämpfen muss, um zu einem normalen Leben zurückzukehren? Auf jeden Fall! Aber wenn Gott meine Mama als Beispiel gebrauchen wollte, wie man während Kämpfen, dunklen Zeiten und Not den Glauben behält, dann danke ich Gott dafür, dass er meine Mama gebraucht hat.»

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Datum: 31.01.2021
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / People.com / First Coast News

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