Bei einem
Herbstspaziergang stürzt Jürgen Zimmerer von einem morschen Baum und kann sich
nicht mehr bewegen. Nach einer ersten OP ist klar: Der erste Lendenwirbel ist
komplett zerborsten und muss ersetzt werden. Doch Jürgen glaubt an die Macht
des Gebets – auch wenn er seine Beine wochenlang nicht bewegen kann.
Erika und Jürgen Zimmerer (Bild: zVg)
An einem herbstlichen
Sonntag im September 2014 fährt Jürgen Zimmerer mit seiner Frau Erika und Tochter Grace in
einen nahegelegenen Wald, um Walnüsse zu sammeln. Sie laufen etwa vier
Kilometer in den Wald rein und sammeln schon viel, bis sie zu einem Baum
gelangen, der extrem grosse Nüsse hat. «Ich hab gedacht, ich krabbele hoch
und schüttele ihn ordentlich durch, dass die Nüsse herunterfallen.» Schon beim
Hinaufklettern merkt er, dass der Baum recht morsch ist. Er möchte nur noch ein
wenig Schütteln, und dann wieder hinunterklettern. «Ich halte mich grad an einem
Ast fest, will den nächsten Schritt machen, aber der Ast bricht und ich falle
rückwärts runter, genau auf den Hintern – und kann mich nicht mehr bewegen.»
Jürgens Füsse
brennen, aber er kann sich überhaupt nicht bewegen. Das erste Wort, was ihm aus
dem Mund kommt, ist «Jesus». Er bittet Erika und Grace, zu
beten. Grace hat ihr Handy dabei und ruft den Notarzt an. Ein Krankenwagen
kommt und fährt Jürgen zu einem Hubschrauber, der in der Nähe gelandet ist, und
dieser bringt ihn in eine Mannheimer Klinik. In einer Not-Operation werden ihm
zur Fixierung zwei Stäbe in den Rücken gesetzt, um einer Querschnittlähmung
vorzubeugen. «Und durch den Fall war der erste Lendenwirbel zerborsten», auch
hier soll die Fixierung helfen.
«Ich glaube an
Heilung»
Trotz allem kann
sich Jürgen auch am nächsten Morgen nicht bewegen. «Mir gings körperlich gar
nicht gut, aber meiner Seele ging es gut. Ich war guten Mutes, aber mein Körper
wollte nichts essen…» Stresshormone verursachen eine extreme Anspannung in ihm.
Zeitgleich wird eine zweite OP geplant, um den zerborstenen Lendenwirbel
mit einem künstlichen Wirbel auszutauschen. Doch Jürgen, der sich viel in einem
Heilungsraum engagiert und für die Heilung anderer Menschen betet, sagt im Gespräch mit
dem Arzt: «'Ich bin in einem Healing Room tätig, mit Heilungsgebet, und ich
glaube an Krankenheilung.' Der Arzt sagte, das kann normal nicht sein, weil mein
Wirbelkörper zerborsten ist. Aber mein Wunsch war, dass der Heilige Geist das
Puzzle dieser vielen Teile des Wirbels wieder zusammenstickt.»
Ihm selbst fällt
es in den Wochen im Krankenhaus oft schwer zu beten, aber viele Menschen,
Mitarbeiter vom Healing Room, Gemeindeglieder und -Leiter, Freunde und Familie
beten für Jürgen. «Ich durfte die Kraft spüren, als sie mir die Hände
auflegten.» Und er fühlt sich von diesen Gebeten getragen und weiss sich in
Gottes Hand behütet und geborgen.
Heilungsprozess
Die
Veränderung geschieht nicht sofort, sieben Wochen lang verbringt Jürgen im
Krankenhaus. Vor der zweiten OP wird Jürgen Zimmerer noch einmal untersucht –
und die Ärzte sehen das, was sie für unmöglich gehalten hatten: Der zerborstene
Lendenwirbel ist wieder am Zusammenwachsen. «Ich wurde noch einmal von einem
Arzt untersucht, der sagte, ich brauche keine zweite Operation, ich brauche
keinen neuen Wirbelkörper – mein erster Lendenwirbel heilt!»
Es ist aber ein
Prozess, die Heilung geschieht nicht von einem Tag auf den anderen. Nach und
nach wird es besser. Ein halbes Jahr später muss Jürgen wieder zur Kontrolle
und wird geröntgt. «Der Arzt hat die Röntgenbilder angeguckt, hat mich
angeguckt, hat mir die Hand gegeben und gesagt: ‚Herr Zimmerer, Ihr erster
Lendenwirbel ist völlig geheilt, ich kann machen, was ich will…‘» Ein reines Wunder!
Heute ist Jürgen
Zimmerer wieder völlig hergestellt, kann sich ganz normal bewegen, voll
arbeiten und setzt sich weiterhin im Healing-Room ein, wo er immer wieder für
andere Menschen beten und erleben darf, dass Jesus lebt und auch heute noch
heilt.