Seit mehr als 20 Jahren habe ihr Glaube einen Einfluss
auf ihre Arbeit, sagt Laurieann Gibson. Die Emmy-nominierte Choreografin,
Regisseurin und Produzentin arbeitet mit Künstlerinnen wie Lady Gaga oder Katy Perry zusammen. Sie empfiehlt allen, «den eigenen Tanz zu
tanzen und von der Vergleichskultur wegzukommen».
Gerade hat Laurieann Gibson ihr erstes Buch
veröffentlicht. In «Dance your Dance» («Tanze deinen Tanz») erläutert sie, dass
ihre künstlerische Gabe von Gott komme und er sie dazu befähigt habe, das zu tun,
was sie tut. Die prominente Choreografin bezeugt, dass ihr Glaube
sie durch viele Widrigkeiten getragen habe.
Mit 27 zu Jesus gefunden
Im Alter von 27 Jahren habe sie ihr Leben ganz Jesus
Christus anvertraut, auch wenn Gott schon vorher eine Rolle in ihrem Leben gespielt habe, berichtet Laurieann in ihrem Buch. «Es war ein Moment der Berührung und ich begann
eine Beziehung zu entwickeln, die heute erstaunlich ist.»
Ihre Arbeit als Choreografin sei immer in Gott gegründet, ob es sich nun um eine weltliche oder christlich geprägte Produktion handle. Manche Jobs habe sie nicht gemacht, weil sie nicht zu ihren Werten und Überzeugungen gepasst hatten.
Sich nicht der Vergleichskultur hingeben
Laurieann Gibson ermutigt dazu, den «eigenen individuellen Tanz
zu tanzen» und nicht den von einer anderen Person. Der Vergleichskultur gelte es zu widerstehen. «Die Grösse entsteht dadurch, dass du deinen Tanz
tanzt, weil es einen bestimmten Traum gibt, der genau in dich hineingelegt wurde. Das ist der Punkt, an dem du leidenschaftlich bist.»
Gibson führt aus: «Keine zwei Menschen haben die identische Leidenschaft und die gleichen Träume. Ja, es gibt
Ähnlichkeiten in dem, was man auf seinem Weg als Unternehmer, als Anwalt, als
Arzt, als Tänzer usw. braucht, aber es gibt immer noch persönlich-spezifische Aspekte
in jedem Beruf.» Das macht laut der Choreografin jeden Berufungsweg einzigartig.
Auch ein «Nein» kann hilfreich sein
Laurieann Gibsons kennt auch verschlossene Türen, was im Moment hart sein könne. Doch dabei habe sie erkannt, dass ihr ein «Nein» manchmal geholfen habe, sich selbst und ihre Stärken besser einzuschätzen.
Sie ermutigt dazu, nicht aufzugeben, wenn es schwierig
wird. Es sei nicht nötig, sich einreden zu lassen, dass man etwas nicht schaffen kann. «Dieses 'Du wirst es nicht schaffen' oder 'Du warst nicht gut genug' ist einfach nicht die Wahrheit!
Das ist eine falsche Darstellung eines echten Prozesses. Es geht darum, mit den
Herausforderungen umzugehen, sie zu ertragen und dadurch zu reifen.»