Auf verschiedenen Ebenen

Hilfe für Betroffene

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Die allermeisten Depressionen heilen wieder ab. Für die Behandlung ist es wichtig, zwischen leichteren und schweren Depressionen zu unterscheiden. Während bei leichteren Depressionen auf Medikamente verzichtet werden kann, sollte bei schwereren Formen (auf Schlafstörungen achten!) immer ein Arzt konsultiert werden. Die fünf Zugänge ergänzen einander. Kein Weg sollte ohne die anderen beschritten werden.

1. Gespräch

Hinweise dazu im Beitrag Hilfen zum Gespräch mit Depressiven

2. Praktische Hilfe

Unterstützung in praktischen Aufgaben:
z.B. bei erschöpften Müttern Kinder abnehmen;
z.B. bei älteren Menschen Mahlzeiten kochen, einkaufen.

3. Körperliche Therapie

Speziell im Alter auf Herzinsuffizienz, Blutdruck und die Schilddrüsenfunktion achten; ebenso auf Erkrankungen, die den Allgemeinzustand schwächen sowie Hör- und Sehprobleme.

4. Aktivierungen

Bewährt haben sich körperliche Betätigungen: Bewegung, frische Luft, leichter Sport, kleinere praktische Arbeiten oder eine Ergotherapie. Tages- und Menupläne verhelfen zu einem strukturierten Leben. Wer sich noch in der Depression befindet, sollte sich nicht scheuen, hierfür auch Hilfe anzunehmen.

Im Anfangsstadium sowie in leichten bis mittelschweren Fällen kann eine Depression auch durch Schlafentzug (1 wache Nacht) abgeschwächt oder unterbrochen werden. Gegen Winterdepressionen und andere saisonale Formen hilft auch eine Lichttherapie von 2500-4000 Lux.

5. Medikamente

Die volle Wirkung von Antidepressiva tritt erst nach einigen Tagen ein. Bei Depressionen mit Überaktivität sollten anfangs auch Beruhigungs- bzw. Schlafmittel eingesetzt werden.

Zum Dossier: www.depression.jesus.ch

Datum: 29.11.2004
Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer
Quelle: seminare-ps.net

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