„Dein Wille geschehe"

Wenn wir bereits ganz genau wissen, was Gottes Wille in einer bestimmten Sache ist, dann wäre es nicht angemessen, unserer Bitte die Worte „dein Wille geschehe" anzufügen.Aber wie oft kommt es vor, dass wir uns einfach nicht im klaren sind, was der Wille Gottes nun konkret ist. In diesen Fällen ist es ganz richtig, wenn wir unsere Bitte davon abhängig machen, dass Sein Wille geschieht.Jesus bat darum, dass dieser Kelch an Ihm vorübergehen möge; dann fügte Er aber hinzu: „ ... aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe." (Matth 26,39). Paulus sagt in 1Kor 16,7: „... denn ich hoffe, einige Zeit bei euch zu bleiben, wenn der Herr es erlaubt." Und Jakobus schreibt in Kap. 4,15: „Wenn der Herr will und wir leben, so werden wir auch dieses oder jenes tun."John MacNeil schrieb dazu folgendes in „The Spirit Filled Life": „Wenn Gott einem Christen eine ganz feste Verheissung in einer bestimmten Sache gibt, dann ist es dessen Vorrecht, durch den Glauben jene von Gott versprochene Sache in Anspruch zu nehmen. Hier bedarf es dann keines ,Bittens' im Sinne von ,Herr, wenn das Dein heiliger Wille ist, dann gib mir das bitte'. Vielmehr ist es so: Wenn Gott uns als Seinen Kindern eine Verheissung ganz fest zugesagt hat, dann dürfen wir uns das Verheissene im Glauben zu eigen machen. Das Wenn es Dein Wille ist, Herr' hat in diesem Fall keinen Raum mehr, denn hat Gott nicht gesagt, dass uns das nach Seinem Willen Erbetene auch schon gehört?Aber nun einmal angenommen, wir möchten etwas von Gott, das Er aber nicht ausdrücklich in Seinem Wort verheissen hat, etwas, worin Er Seinen Willen nicht offenbart hat, dann bleibt uns nur, darum zu bitten; wir können es nicht im Glauben beanspruchen. Gott wird uns entweder geben, worum wir bitten, oder uns in weiser Voraussicht unsere Bitte verweigern... Wir wollen es lernen, zwei Dinge auseinanderzuhalten: es gibt Dinge, die wir auf Grund biblischer Aussagen im Glauben fest für uns beanspruchen können, und es gibt Dinge, um die wir im Gebet bitten dürfen."Wir können Gott nicht zwingen, weder durch viele Gebete, noch durch einen grossen „Glauben" oder irgendwelche „Besitzansprüche". Gott bleibt die letzte Instanz für eine Gebetserhörung.Fortsetzung:

Gebet und Fasten

Datum: 24.07.2007
Autor: William Mac Donald
Quelle: Nur bis zur Zimmerdecke?

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