Beten - eine mühsame Arbeit?

Beten ist eine geistliche Übung, und es ist nie natürlich oder selbstverständlich, geistlich zu sein.„Wir haben zwar nie gelesen, dass Josuas Hand vom Führen des Schwertes müde wurde, doch Moses Arm ermüdete beim Halten des Stabes. Je geistlicher unsere Aufgabe ist, desto eher können wir davon müde werden. Vielleicht könnten wir den ganzen Tag dastehen und predigen, aber wir könnten nicht den ganzen Tag beten. Wir könnten den ganzen Tag über Krankenbesuche machen, aber es würde uns bedeutend schwerer fallen, einen Tag in unserem ,Kämmerlein' zu verbringen. Eine Nacht im Gebet vor Gott zu verbringen wäre für uns weit schwieriger, als mit einem Menschen eine Nacht durch zu predigen. Achte sorgfältig darauf, dass du nicht mit der täglichen Fürbitte nachlässt oder gar aufhörst." (Verfasser unbekannt)Beten bedeutet harte Arbeit, ein ernsthaftes Streben von ganzer Seele, ein Kämpfen und sich Durchringen, oft mit Tränen und Seufzen. Bounds sagt, dass „wirkliches Beten einen Aufwand an konzentrierter Aufmerksamkeit und Zeit kostet, der Fleisch und Blut alles andere als angenehm ist".Als Jesus Seine Jünger im Garten Gethsemane schlafend vorfand, meinte Er dazu: „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach" (Matth 26,41). Oft ist die Faulheit unser grösstes Hindernis.Es gibt noch einen Grund, weshalb uns das Beten oft solche Mühe macht: Satan versucht unaufhörlich, uns davon abzuhalten. „Andrew Bonar hat bezeugt, dass er niemals eine Zeit reinen Gebets verbrachte ohne heftigen Kampf zu Beginn." (Samuel Chadwick)Wollen wir beten, müssen wir uns oft erst einmal zum Gebet durchkämpfen - Satan fürchtet nichts so sehr wie Gebet. Er steht, als Engel des Lichts verkleidet, an den Toren des Allerheiligsten, und er greift uns nicht offen an, sondern er lenkt uns ab. Sind wir nicht gerade vor einem Gebetstreffen oft plötzlich sehr müde, bekommen Kopfweh oder müssen erst etliche „Hürden" überspringen, bis wir schliesslich hingehen? Und sind in unseren Augen diese Dinge nicht oft tatkräftige Entschuldigungen, um nicht zum Beten zu gehen? Wenn wir diesen körperlichen Problemen nicht nachgeben und doch hingehen, erleben wir einen grossen Segen und kommen ganz erfrischt nach Hause. Es ist tatsächlich so, dass Satan zittert, wenn er selbst den schwächsten Christen auf den Knien. sieht. Doch wir müssen uns darüber klar sein, dass der Feind jede erdenkliche List anwenden wird, um uns vom Beten abzuhalten.Fortsetzung:

Konzentriertes Gebet

Datum: 24.07.2007
Autor: William Mac Donald
Quelle: Nur bis zur Zimmerdecke?

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