Nach dem Tod
seiner Frau sucht Peter Roos Halt – und findet ihn vermeintlich im Alkohol.
Völlig betrunken geht er auch immer wieder mit Frauen mit. Bis er eines Tages
ein Wandbild sieht, das ihn vollkommen umhaut.
Peter Roos (Bild: zVg)
Als Peter Roos'
Frau nach einer langen Krankheit stirbt, zieht es ihm buchstäblich den Boden
unter den Füssen weg. Der Verlust macht ihm schwer zu schaffen – aber auch der
Schuldenberg, der sich vor ihm auftürmt. Im freien Fall findet er «Halt» im Alkohol und in
seinen Kollegen, mit denen er immer wieder loszieht zu richtigen Trinktouren.
«Es war eine schwierige Zeit für mich und obwohl ich Gott schon kannte, liess
ich mich zu Alkoholexzessen hinreissen, die immer schlimmer wurden.»
Alkohol und
seine Auswirkungen
Es wird so
schlimm, dass Peter oft nicht mehr weiss, was er tut und zwei Tage später
irgendwo aufwacht, ohne zu wissen, wie er dorthin gekommen ist. Immer wieder
besucht er seine Lieblingsbar, in der sich auch Prostituierte anbieten. Durch
den Alkohol ungehemmt, geht er immer wieder mit den Frauen mit. «Das passierte
immer dann, wenn ich zu viel getrunken hatte.» Hinterher fühlt sich Peter
schuldig und schlecht – er kennt ja eigentlich Jesus und redet auch mit ihm
darüber. «Ich habe nie den Kontakt zu ihm verloren. Und er hat mich auch immer
gepusht und gesagt: 'Peter, das tut dir nicht gut', liebevoll, nicht mit dem
Holzhammer, und ich habe ihm immer wieder versprochen, dass ich es nicht mehr
mache…» Doch er kommt einfach nicht aus diesem Lebensstil heraus.
Das Wandbild
Trotz allem lässt
Jesus ihn nie fallen in dieser schwierigen Zeit. Eines nachts sitzt Peter
wieder völlig betrunken in seiner Lieblingsbar, lernt eine junge Frau kennen
und geht mit ihr nach Hause. «Während wir zu ihr gingen, war etwas anders. Ich
war nervös, hatte eine Gänsehaut und habe gewusst: Jetzt passiert etwas.» Als
er sich in der Wohnung der Frau hinsetzt, sieht er an der Wand einen riesigen
Wandteppich mit einer grossen Hirtenfigur und vielen Schafen dahinter. «Diese
Hirtenfigur hatte grosse Augen und die schauten mich an… In dem Moment verspürte
ich eine extreme Wärme und ich merkte, dass Jesus und der Heilige Geist in mir
wirkten.»
Es ist ein
unglaubliches Erlebnis für Peter, es kribbelt an seinem ganzen Körper. «Ich
sagte (auf Englisch) zu der Dame: 'Kennst du diesen Mann?' Sie schaute mich
verwundert an und antwortete : 'Das ist Jesus, das ist unser Gott!'» Die beiden sind
völlig aufgeregt, weil sie beide diesen Gott kennen… und Peter tanzt richtig
durch den Raum, weil er weiss: Jesus hat ihn nicht fallen gelassen. «Ich habe
eine extreme Liebe gespürt, extreme Wärme. Und eine Stimme sagte: 'Peter, jetzt
ist Schluss! Das war der letzte Besuch in deiner Lieblingsbar – jetzt führe ich
dich wieder da raus…'» Peter sagt der Dame nur, dass er gehen muss, drückt ihr
noch Geld in die Hand und geht überglücklich nach Hause.
Verändert
Seitdem ist er
nie wieder in einer Bar gewesen, ist mit keiner Frau mehr mitgegangen und hat mit Jesus alles besprochen, was schief
gelaufen ist. «Das Gewaltige ist: Ich habe so viele Fehler in dieser Zeit
gemacht und mich so weit von ihm entfernt – aber er hat mich immer fest
gehalten! Ich habe mich ihm gegenüber sehr dafür geschämt und ihm sehr weh
getan – aber er hat mich nie deswegen verurteilt.»
Mittlerweile ist Peter
wieder glücklich verheiratet und bezeugt aus ganzem Herzen: «Das Leben hat sich
für mich vollkommen geändert.» Und sein Wunsch ist, dass auch andere Menschen
erkennen, dass Gott wirklich jede Situation verändern kann.