Seinen Lebensunterhalt bestritt Ali Mohammad mit dem Bemalen
von Moscheen. Zudem kamen Kinder zu ihm in den
Koranunterricht. Doch eine «zufällige» Begegnung auf der Strasse veränderte sein
Herz für immer...
Strassenszene in Kenia, dem Heimatland von Ali Mohammad
Ali
Mohammad ist Familienvater in Kenia, mit seiner Frau zieht er zwei Kinder gross. Selbst muslimisch aufgewachsen, war er fest in die lokale
islamische Gemeinschaft verwoben. «Ich
war fest davon überzeugt, dass mein Leben in die richtige Richtung geht. Vom
Gegenteil konnte mich niemand überzeugen», erinnert er sich gegenüber dem
christlichen Hilfswerk «African Enterprise».
Vor grossen islamischen Festen war Ali für das Bemalen von
Moscheen in der Gegend verantwortlich. Diese Arbeit half, seine Familie finanziell durchzubringen.
Oft erhielt er dadurch Möbel und andere Geschenke als Bezahlung.
Das ewige Leben
Eines Morgens auf dem Weg zu einem weiteren Malauftrag in
einer Moschee traf Ali zufällig auf der Strasse auf einige Evangelisten. «Sie
sagten mir, dass sie Pastoren seien und dass sie das Wort Gottes den Bewohnern
der Stadt Malindi weitergeben wollen», erinnert sich Ali.
Ali Mohammad
«Ich wollte nicht viel Zeit verlieren und sagte ihnen,
dass ich Muslim bin und kein Interesse am Christentum habe.» Doch als sie über
das ewige Leben und Jesus Christus sprachen, argumentierte er nicht dagegen.
«Aus irgendeinem Grund war ich an diesem Tag interessiert.»
«Ich hatte keinen
Frieden»
Der Heilige Geist begann, in seinem Herzen zu wirken.
Für den Rest des Tages konnte Ali nicht mehr aufhören, über das Gespräch mit den
Männern nachzudenken. «Die Worte der Evangelisten waren mir noch in Erinnerung:
Ich hatte keinen Frieden.»
Als er abends wieder nach Hause kam, bemerkte seine Frau,
dass er nicht er selbst war. Als sie fragte, was ihn beunruhigt, erzählte er
ihr, was auf der Strasse geschehen war.
Der Heilige Geist arbeitete weiterhin an ihm. Schliesslich
traf er einen mutigen Entscheid. «Ich rief meinen christlichen Onkel an, der
Pastor in Eldoret ist. Dieser riet mir, mit einem Freund von ihm zu sprechen,
einem Pastor in meiner Stadt.»
«Ich will Jesus
kennenlernen»
Am Eingang der Kirche wurde er zunächst von den Wachen
abgewiesen, denn schon mehrfach hatten islamische Extremisten in Kenia
Anschläge auf Kirchen verübt. «Der Wachmann stellte endlos Fragen, es war wie ein Verhör, was
ich ihm nicht verübeln kann.» Schliesslich kam der Pastor nach draussen, wo er
zu seiner Überraschung von Ali hörte: «Ich will Jesus kennenlernen.»
Der Pastor erklärte Ali die Botschaft des Evangeliums; dass
wir alle gesündigt haben und die Herrlichkeit Gottes nicht erreichen können,
sondern dass der Lohn der Sünde der Tod ist. Aber die Strafe für die Sünde ist bezahlt, durch das vergossene
Blut Jesu am Kreuz. Wenn wir an ihn glauben, können wir Gewissheit auf das ewige
Leben haben.
Last von Schultern
gehoben
Ali bereute seine Sünden und betete. Er nahm Jesus als Retter und Herrn in sein Leben auf. «Es fühlte sich an als wäre eine
schwere Last von meinen Schultern gehoben worden. Neue Freude und Friede strömten
in mein Herz und ich wusste, dass ich wiedergeboren war.»
Voller Freude lief er nach Hause, um es seiner Frau Mariam
zu sagen, und bestand darauf, dass sie mit ihm zu dieser christlichen Gemeinde
kam. Im Gegensatz zu ihrem Mann war Mariam als Christin aufgewachsen, aber zum
Islam konvertiert, als sie Ali heiratete. «Ich wusste in meinem Herzen, dass ich nicht das Richtige
getan hatte», blickt sie zurück. Sie habe sich nach diesem Schritt leer und
hoffnungslos gefühlt – und gebetet, dass ihr Mann Christ werden würde.
«Ich habe das Licht
gefunden»
Auch seine Frau entschied sich dazu, Jesus wieder anzunehmen. Die
Moscheen wollten zwar die Möbel zurück, die sie dem Paar geschenkt hatten, und forderten, dass die Familie aus ihrem Haus auszieht. Doch die Kirche stand dem Paar in dieser schwierigen Zeit bei.
«Ich habe das Licht gefunden», sagt Ali heute, «und ich kann
nicht in die Dunkelheit zurückkehren. Das will ich so vielen Menschen wie
möglich weitergeben.» Seine Frau Mariam berichtet: «Ich bin so glücklich, wieder
mit meinem Erlöser Jesus Christus vereint zu sein.»