Gott wirkt in Nordafrika

«… aber die Christen kamen und halfen»

Die Jesus-Bewegung unter den Berbern und ein Einblick in das Wirken Gottes in Libyen: Am Fokustag Nordafrika von Frontiers am 27. Juni (Anmeldeschluss 24. Juni) gibt es einen breitgefächerten Einblick in die Gegend, die einst christlich geprägt war. Heute finden Nordafrikaner wieder vermehrt zu Christus.
Christen in Nordafrika
Gregor Weber (Bild: zVg)

«Die Schwerpunkte dieses Fokustags sind Berufungsgeschichten von unseren Mitarbeitern, die in der Region Nordafrika arbeiten», blickt «Frontiers»-Mitarbeiter Gregor Weber gegenüber Livenet nach vorne. «Dabei wird ersichtlich, dass Gottes Weg mit uns Menschen manchmal auch Umwege nimmt oder sehr kreativ aussehen kann.»

Die Geschichten, die an diesem Fokustag präsentiert werden, zeigen aber, wie Gott führt, «und wie Gott durch Menschen in ganz verschiedenen Kontexten Geschichte schreibt. Dazu werden auch verschiedene Projekte und Teams die in den Ländern Nordafrikas arbeiten, vorgestellt und Möglichkeiten zur Partizipation präsentiert.»

Gott schreibt Geschichte in Libyen

Am Fokustag erfolgt unter anderem ein Blick nach Libyen. «Libyen gehört zu den früheren Kernländern des christlichen Glaubens. Die Geschichte, gerade auch der letzten Jahrzehnte, hat dieses Land vor grosse Herausforderungen gestellt, dies gilt grundsätzlich für Christen wie auch für Muslime.»

Das Land ist tief gespalten. «Die Situation ist nicht einfach, trotzdem schreibt Gott Geschichten mit Menschen in Libyen. Eine dieser Geschichten werden wir am Fokustag hören.»

Berber finden zu Jesus

Ebenfalls zur Sprache kommen wird die Jesus-Bewegung unter den Berbern. «Eine der grösseren Bewegungen von mehreren hundert Menschen innerhalb einer Volksgruppe zu Jesus hin gab es in der Geschichte erstmals unter den Berbern im 19. Jahrhundert unter der von Charles Martial Lavigerie gegründeten 'Société des missionaires d'Afrique', den sogenannten ‘Weissen Vätern’.»

Gregor Weber weiter: «Die Berber der Kabylei gehörten damit zu den ersten Jesus-Bewegungen nach mehr als 1'100 Jahren seit der Existenz des Islams.»

Imam floh, Christen halfen

Gerade in der Corona-Zeit gibt es mehrere Projekte von Frontiers-Mitarbeitern, die Grundnahrungsmittel an Bedürftige verteilen, erklärt Gregor Weber. «Für viele der Einheimischen sind diese Lebensmittelpakete absolut lebensnotwendig. Ein Dorfältester in Nordafrika sagt: 'Unser Imam hat von den Saudis 300'000 Dollar erhalten, um eine Moschee zu bauen. Als Corona kam, ist er abgehauen. Er hat niemandem geholfen. Anstelle dessen kommen Christen und helfen uns. Gott segne sie.'»

Die Lebensmittelpakete, die in jener Bergregion an Witwen und verzweifelte Familien abgegeben wurden, bewirkten mehr als zehn Jahre reden.

Hingabe lernen

Von den Christen in Nordafrika kann man laut Gregor Weber unter anderem Folgendes lernen: «Wir können von ihnen die Bereitschaft lernen, alles für das Königreich Gottes hinzugeben und in einem Kontext von Druck und Verfolgung trotzdem Jesus nachzufolgen und die gute Botschaft in Wort und Tat zu leben.»

Der Fokustag Nordafrika findet am 27. Juni (Anmeldeschluss 24. Juni) im Raum Bern statt.

Zur Webseite:
Frontiers

Zum Thema:
Mission in Nordafrika: Alles begann mit einem Gebet
Prestepers mit Leidenschaft: Für die muslimische Welt das bequeme Daheim aufgeben
30 Jahre «Frontiers»: «Zu früh zum Feiern»

Datum: 21.06.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Werbung
Livenet Service
Werbung