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Als 18-jährigen zieht es ihn nach England. Mit 19 erlebt er bereits den ersten Höhepunkt seiner Karriere: Neuseeland hat sich für die Weltmeisterschaft 1982 in Spanien qualifiziert. Und Wynton Rufer ist in der Nationalmannschaft dabei. Der Junge aus Wellington darf in der Vorrunde gegen das Weltklasseteam aus Brasilien antreten. Ein Traum wird wahr. Die Brasilianer sind sein grosses Vorbild, mehr noch: „Fussball war meine Religion und Pelé mein Gott.“
Nach der WM verdient Wynton Rufer sein Geld in der Schweizer Nationalliga. Sein damaliger Chefcoach ist Ottmar Hitzfeld. Wynton fällt dort aber nicht nur als Fussballverrückter und klasse Stürmer auf, sondern auch durch Skandale: Alkohol, Frauengeschichten, Krach mit Trainern und Mannschaftskollegen. Dann muss er in der Schweiz seinen Militärdienst leisten. Sein Vater ist gebürtiger Schweizer, also bleibt Wynton keine andere Wahl. In der Kaserne macht er Bekanntschaft mit einem Kameraden, der in seiner Freizeit eine ganz andere Uniform trägt: die der Heilsarmee. Er heisst Bert und erzählt ihm ganz unverblümt von der Bibel und von der Möglichkeit, eine persönliche Beziehung zu Jesus aufzubauen. Wynton ist tief berührt: „Wenn man die Soldaten in meiner Truppe gefragt hätte: Mit wem möchtest du tauschen? Wynton oder Bert? – dann hätten alle gesagt, ich will mit Wynton Rufer tauschen. Er ist Profifussballer, hat viel Geld und fährt ein super Auto. Er hat alles! Ich aber wollte mit Bert tauschen, denn er hatte Liebe, Freude, Frieden und Güte.“ Wynton entscheidet sich für die persönliche Beziehung zu Jesus – ein Schritt, der ihn total verändert. Er ist immer noch ein bisschen „crazy“, ein Neuseeländer halt, aber mit Alkohol in grossen Mengen und all den anderen Dingen, für die er so bekannt war, ist von einem Tag auf den anderen Schluss.
Heute gehört Ozeaniens Fussballer des Jahrhunderts einem erlesenen Kreis an. Er ist Mitglied des FIFA-Spielerkomitees – gemeinsam mit anderen Fussballgrössen wie Franz Beckenbauer oder Pelé – jenem Pelé, den er früher so verehrt hat. Am Anfang der Karriere war Pelé sein Gott, heute ist der Brasilianer sein Freund. Sein Gott heisst Jesus Christus.
Und das sind Wynton Rufers Lieblingsbibelstellen: „Ihr könnt das Reich Gottes nur durch das enge Tor betreten. Die Strasse zur Hölle ist breit und ihre Tür steht für die vielen weit offen, die sich für den bequemen Weg entscheiden. Das Tor zum Leben dagegen ist eng und der Weg dorthin ist schmal, deshalb finden ihn nur wenige.“ (Die Bibel. Matthäus, Kapitel 7, Vers 13-14) „Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“ (Die Bibel. Galater, Kapitel 5, Vers 22) „Ich liebe diese Verse aus dem Neuen Testament,“ so Rufer, „weil sie so einfache aber auch entscheidende Werte für mein Leben vermitteln. Ist es nicht so, dass viele dieser Werte in unserer „Sportgesellschaft“ fehlen? Die Bibel ist das wichtigste Buch für mein Leben, sie zeigt mir deutlich, auf welche Lebenswerte es ankommt. Sie ist ein tolles Werkzeug für mein Leben. Ich möchte diesen „schmalen Weg“ aus Matthäus 7, gehen und möglichst vielen Menschen davon erzählen.
Es lohnt sich, die Werte Gottes anzunehmen, von ihnen zu erzählen und sie auch vorzuleben, weil dieser Weg zum ewigen Leben führt. Handelt es sich doch um ewige Werte, ja tatsächlich um die grösste Liebesgeschichte der Menschheit durch die Vollendung mit der Kreuzigung von Jesus (für meine Schuld) und die anschliessende Auferstehung. Er möchte mich und dich durch den „schmalen aber schönen“ Weg in das ewige Zusammensein mit Gott führen. Die WM 2006 in Deutschland war ein tolles Erlebnis für mich, auch die Tatsache, dass ich mit Persönlichkeiten wie Pelé, Beckenbauer, und vielen anderen im FiFa-Players- Committee sitze, macht mir sehr viel Spass und es ist eine wirklich wichtige und herausfordernde Aufgabe für den Weltfussball . Als ich aber während der WM zurück nach Neuseeland flog, weil meine Mutter verstorben war, fühlte ich zunächst natürlich eine tiefe Traurigkeit. Doch als mir bewusst wurde, dass sie jetzt bei Jesus ist, erfüllte mich auch Freude. Sie hat es geschafft. Sie hat den Weg dorthin gefunden. Das mitzuerleben, erfüllt mein Leben mit Sinn, genau diese Werte möchte ich in der Fifa vermitteln aber auch schon bei den Jungen und Mädchen, die mit Begeisterung in meiner Fussballschule trainieren.“
Vorabdruck des Buches „Sportlerleben“ (Hänssler-Verlag) mit freundlicher Genehmigung der Autoren Dietmar Ness, Ingo Marx und Bodo Sandrock.