6000 Bibeln an Fussballer verteilt

Primo: Der Grundton war sehr positiv. Man kann sagen, die Fussballer in der Schweiz haben ein Bedürfnis nach den guten Worten unseres Schöpfers. Von 7000 Fussballer-Bibeln sind bis heute 6000 an den Mann gekommen! Stellen Sie sich vor, wir würden nicht nur die Fussballer, sondern an der EM 08 in der Schweiz auch die ganze Fangemeinde beschenken!

Was hat Dich an dieser Aktion besonders gefreut, und worüber hast Du Dich geärgert?

Gefreut hat uns, dass wir ein ganz einfaches Produkt hergestellt haben, das sich leicht und gut auf eine spezifische Zielgruppe verteilen lässt! Geärgert habe ich mich, dass Deutschland die gleiche Idee hatte – wer hatte sie nun zuerst? – und wir es nicht schafften, eine gemeinsam Strategie zu fahren!

Deine Wurzeln sind in Italien. Legst Du nun der italienischen Abteilung von Athletes in Action nahe, dass sie Bibeln an alle Spieler der Serien A, B und C verteilt?

Das würde ich noch so gerne machen, und zwar nicht nur in Italien, sondern gerade auch in der italienischen und französischen Schweiz. Das ist nur eine Frage des Geldes ...

Zurück in die Schweiz: Athletes in Action Schweiz wird bald 20 Jahre. Was ist grösser, die Vorfreude aufs Jubiläum oder der Berg an Arbeit für diesen Anlass?

Die Freude, dass Gott diese Bewegung über 20 Jahre getragen und bestätigt hat. Heute stehen wir an einem ganz anderen Punkt als damals. Heute ist AiA in der Schweizer Sportwelt bekannt. Eines unserer neusten Projekte ist die Sportseelsorge über das Internet: www.neustarten.ch

Eine Schwäche, die Du durch den Glauben besser in den Griff bekommen hast ...

Mein Selbstwert war von meiner Leistung abhängig. Heute habe ich gelernt, dass Gottes Massstäbe und Gedanken über mein Leben meinen Wert ausmachen.

Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellese interessant gestalten kann ...

Da ich ein sehr aktiver Mensch bin, praktiziere ich das Gebet im Stehen, Laufen, Spazieren oder beim Sporttreiben! Das Bibellesen ist bei mir meistens kombiniert mit einem guten christlichen Buch, das mich in der momentanen Lebensphase begleitet!

Was begeistert dich am meisten an Gott?

Dass ich an diesem dreieinigen Gott immer neue Eigenschaften entdecke. Oft habe ich ein fixes Bild von ihm, das dann jeweils gesprengt wird!

Wie bist du Christ geworden?

Mit einer Grundfrage des Lebens, die mir mit 12 Jahren ein Jungscharleiter stellte: Auf welcher Seite wirst du stehen, wenn heute Jesus wiedekommen würde? Auf seiner oder auf der anderen Seite?

Warum bist du Christ?

Durch Christus hat mein Leben, aber auch jede einzelne Situation, einen Sinn, ob sie nun schwierig ist oder erfreulich.

Beschreibe ein spezielles Erlebnis, das du mit Gott gemacht hast ....

Das Reden Gottes zu mir ist immer wieder ein spezielles Erlebnis.

Hast du schon mal daran gedacht, die ganze „Christen-Sache“ über Bord zu werfen?

Ja, wenn ich mich voll für Jesus einsetze, und manche Leute sind dann immer noch nicht zufrieden und wollen noch mehr.

Und warum bist du trotzdem drangeblieben?

Tief in mir sagt der Heilige Geist, dass Gott Vater mich liebt und sein Sohn mich gerecht gemacht hat. Ich muss das nicht mehr selber schaffen.

Welche Eigenschaft von Gott verstehst du nicht?

Dass Gott einmal so handelt und woanders in der genau gleichen Situation wieder ganz verschieden!

Klagst du Gott manchmal an? Wie?

Ja, ich schreibe in meinem Andachtsbuch auf, was ich gerade fühle. Dabei gibt es auch Anklagen. Aber ich merke, wie sie sich beim Schreiben ins Lob umwandeln.

Was für Situationen, Gedanken oder Ereignisse bringen Dich zum Zweifeln?

Wenn man sein Gegenüber nicht stehen lassen kann, wie er ist, sondern versucht, ihn zu verändern oder zu manipulieren. Das machen Christen wie Nichtchristen.

Warum denkst du, dass sich ein Leben als Christ auf Dauer lohnt?

Weil man mit Christus immer mehr in die Freiheit gelangt, die Gott für unser Leben vorgesehen hat. Dies ist eine Erfahrung, die ich schätze und die ich auf keinen Fall missen möchte!

Welche Frage möchtest du Gott unbedingt stellen?

Warum wollen viele Menschen – Sportler, Fussballer, „grosse“ Trainer – diese Freiheit nicht annehmen?

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