Für drei wichtige Schritte
verlässt Christian Taylor (28) die Bodenhaftung kurzzeitig. Mit grossem
Edelmetall-Erfolg: Der Leichtathlet ist dreifacher Weltmeister und zweifacher
Olympia-Sieger im Dreisprung. Am glücklichsten aber ist er, wenn jemand sagt:
«Wegen dem, was du über den Glauben sagst, habe ich die Bibel geöffnet!»
Christian Taylor
Olympia-Gold in London (2012) und Rio de Janeiro (2016) und WM-Gold in
Daegu (2011), Peking (2015) und London (2017): Christian Taylor ist beinahe Alleinbesitzer des laufenden Dreisprung-Jahrzehnts.
Leichtathlet Christian Taylor
Er betet aber nicht vor jedem einzelnen Sprung. «Zu Beginn des Tages bete
ich, dass der Herr mich einfach auf seine Weise benutzt. Für mich ist es ein
Segen, diese Plattform zu haben.» Er wolle ein Gefäss für Gott sein.
Für ihn sei bewegend, wenn jemand durch ein Glaubensvideo, das er
postet, berührt wird. «Es geht nicht darum, wie weit ich springe, sondern
darum, wie Gott mich gebraucht. Manchmal finde ich, dass Gott kreativ in der Art
und Weise ist, wie er uns braucht.»
Grossmutter war sein Vorbild
Seine Oma sei bereits überzeugte Christin gewesen, das habe ihn geprägt.
«Sie machte mich mit anderen christlichen Athleten bekannt. Und noch heute
schickt sie mir täglich Ermutigungen, wenn ich im Ausland bin – so wurde der
Same dank meiner Grossmutter sehr früh für mich gepflanzt.»
Wichtig sei, dass man sich nicht auf sich selbst konzentriere, sondern echtes
Interesse an anderen habe. «Das ist viel lohnender. Mein Glaube zeigt mir, dass
das Wichtigste ist, dass mein Herz am richtigen Platz ist. Egal ob ich
gewinne oder verliere.»
«Ich habe die Bibel wegen dir
geöffnet»
Christian Taylor in Aktion
Am glücklichsten sei er, wenn jemand sagt: «Hey, ich habe die Bibel wegen dem, was du über deinen Glauben gesagt hast, aufgeschlagen» oder: «Die Worte,
die du veröffentlicht hast, haben mich wirklich ermutigt.» Taylor bilanziert: «Wenn Gott etwas auf dein Herz legt und du es weiter gibst, hast du keine Ahnung, wie Gott es zu seiner Ehre benutzen wird,
und darum geht es wirklich. Es geht nicht um meinen Plan, sondern um seinen
Plan und um das Gesamtbild.»
Er besucht Bibelarbeitstreffen von anderen Athleten, «einige meiner
Konkurrenten sind auch gläubig sind, was wirklich cool ist. Ich kann dann mit ihnen
einen Kaffee trinken, von ihrem Glauben und ihren eigenen persönlichen
Geschichten hören, so dass wir immer in Verbindung bleiben.»