Queen
Elizabeth II. (96) feiert das 70. Thronjubiläum. Mittlerweile hat sie den
biblischen König Ramses II. überholt. Die britische Adelige ist zudem das
weltliche Oberhaupt der anglikanischen Kirche, sie steht klar zu ihrem Glauben.
Am 6.
Februar 1952 bestieg Elisabeth II. den Thron. In diesen Tagen wird jetzt das 70.
Thron-Jubiläum gefeiert. Mittlerweile hat die britische Monarchin den
biblischen Pharaonen Ramses II., der vor mehr als 3000 Jahren verstarb,
überholt. Er
hatte damals während mehreren Generationen geherrscht. In der Bibel dürfte er
der Regent gewesen sein, in welchem unter Mose der Exodus der Juden aus
Ägypten geschah.
Nun feiert die
Queen das 70. Thronjubiläum. Laut der vor einiger Zeit von der «Bild»-Zeitung veröffentlichten
Liste ist sie (von Livenet aktualisiert) heute das am längsten amtierende
Staatsoberhaupt.
1. König Sobhuza II. regierte 83 Jahre
(1899 – 1982, Swaziland).
2. Sonnen-König Ludwig XIV. regierte 72 Jahre
(1638 – 1715, Frankreich).
3. König Bhumipol Adulyadej regierte
70 Jahre und 127 Tage (1927 – 2016, Thailand).
4. Königin Elisabeth II. regiert
inzwischen 70 Jahre (96, Grossbritannien)
5. Grosskönig Schapur II. regierte 70 Jahre
(309 – 379, Persien) – wurde aber bereits im Mutterleib gekrönt.
6. Kaiser Franz Joseph I. regierte 68
Jahre (1830 – 1916, Österreich-Ungarn).
7. Pharao Ramses II. regierte 66 Jahre
(1303 v.Chr. – 1213 v.Chr., Ägyptisches Reich).
8. Königin Victoria regierte 64 Jahre (1819
– 1901, Großbritannien).
9. König Jakob I. regierte 63 Jahre (1208
– 1276, Aragòn).
10. Kaiser Basileios II. (958 – 1025,
Byzanz) und Kaiser Hirohito (1901 – 1989, Japan) regierten je 62 Jahre.
Queen
setzt sich für verfolgte Christen ein
Während sich andere westliche
Staatsoberhäupter und Adelshäuser betreffend der Lage der unterdrückten
Christen unvornehm zurückhalten, blickt sie auf deren Situation und erhebt ihre Stimme. Zum Beispiel zur Situation im Nahen Osten. «Dort sieht die Welt ein Leiden in
beispiellosem Ausmass», hielt sie im Vorwort eines Buches fest, welches ihren
christlichen Glauben porträtiert. Ihr Sohn Charles verlieh den
Glaubensunterdrückten zu Weihnachten mehrfach ebenfalls seine Stimme.
«Ich
bin Gott dankbar für seine Liebe»
Schon in ausgesprochen jungen Jahren
bekannte sie sich zum christlichen Glauben. Zu ihrem 21. Geburtstag erklärte
sie 1947 – sechs Jahre vor ihrer Krönung – in einer Radiosendung: «Ich erkläre
vor euch allen, dass mein ganzes Leben, ob es lang oder kurz ist, eurem Dienst
und dem Dienst unserer grossen Familie gewidmet sein soll, zu der wir alle
gehören.» Sie erklärte, dass sie die Kraft dazu nicht alleine habe. Sie brauche
jene der Mitbürger und die von Gott: «Gott helfe mir, mein Gelübde gut umzusetzen. Gott
segne euch alle, die ihr bereit seid mitzutragen.»
Vor einiger Zeit veröffentlichte die
britische Bibelgesellschaft zusammen mit zwei christlichen Werken («Hope» und
«Institute for Contemporary Christianity») ein Buch über den christlichen Glauben der Königin.
Das Vorwort hatte sie selbst
verfasst, darin schrieb sie: «Ich war – und bin es immer noch – sehr
dankbar für Ihre Gebete und für Gottes unerschütterliche Liebe.» Und weiter: «Ich
habe wirklich seine Treue erleben dürfen.»
Glaube,
der Freude verströmt
Die
Königin ist das weltliche Oberhaupt der Kirche von England. Den Glauben zeigte
sie über die Jahrzehnte immer wieder. 2012, beim 60. Thronjubiläum, erklärte
sie, dass sie darin Erfüllung und Freude finde.
Erzbischof
Rowan William rief damals alle Bürger dazu auf, diese Hingabe neu zu entdecken.
«Moralisten – einschliesslich Erzbischöfe – können so viel wettern, wie sie
wollen; sie werden nichts ändern, bis die Menschen erkennen, dass von einer von
gemeinsamer Freude erfüllten Gemeinschaft etwas Beglückendes und Veränderndes
ausgeht – die Freude am Glück des anderen.»
Die Königin habe «geholfen, den
Glauben am Leben zu halten», schrieb Damian Thompson, Kolumnist des «Daily
Telegraph», vor einiger Zeit. Die Königin habe ihre Glaubenspflichten auch
ernster genommen als viele ihrer Vorgänger. Die Queen stehe nicht für einen
abstrakten Glauben ein, sondern für die christliche Offenbarung. «Dass sie dies
derart unaufdringlich und behutsam getan hat, macht ihr Zeugnis nicht weniger
kraftvoll.»