Am Rande des Africa-Cup

Burkina Faso: Ihr Herz schlägt für die Mitmenschen

Derzeit wird der Africa-Cup ausgetragen, das Pendant zum Europa-Cup. Jesus.ch nimmt zehn der teilnehmenden Nationen in den Fokus und berichtet über eine positive Entwicklung. Heute steht Burkina Faso im Zentrum.
Ausbildung zum Mauerer in der Zeitmacherschule
Nadinga Jérémie und Martine

Jérémie und Martine Nadinga setzten sich zum Ziel, den christlichen Glauben Menschen vorzustellen, die noch nie davon gehört haben. Deshalb sind sie vor drei Jahren in das Dorf Yaligou gezogen. Die Einwohner gehören zu den Stämmen der Mossis, Gourmantchés und Peuls. Alle sind Landwirte und Viehzüchter, bisher kennen sie einzig den Islam, den sie mit dem Animismus vermischt haben.
Die Botschaft, die Jérémie und Martine Nadinga bringen, stösst auf grosses Interesse, sagt Jérémie: «Seit bald drei Jahren sind wir in diesem Dorf, und schon mehr als 80 Menschen versammeln sich am Sonntag mit uns. Sie kommen zu den an bestimmten Wochentagen stattfindenden Gebetstreffen und zum gemeinsamen Bibelstudium.»

Hoffen auf Wasser

Nicht alles sei leicht: «In unserem Dorf gibt es kein Trinkwasser. Wir müssen in andere Dörfer gehen, um es zu holen und das ist für alle Dorfbewohner schwierig.» Und so betet Jérémie, dass es bald möglich ist, zusammen mit der Kirche Burkina Fasos einen Brunnen zu bauen.

Auch sei die jüngste Ernte nur mittelmässig ausgefallen. «In der ganzen Region wird eine Hungersnot erwartet. Möge Gott seinen Kindern genügend Nahrungsmittel zukommen lassen.»

Burkina Faso sendet Pastoren

Das Ehepaar lebt und arbeitet in Yaligou, davor hatte es eine «Zeltmacherschule» durchlaufen. «Der Begriff geht auf den Apostel Paulus zurück, weil er als Pastor umherzog, sich aber seinen Lebensunterhalt selber verdiente, indem er Zelte herstellte.

Eine solche Schule wird von der Schweiz aus gefördert», sagt Beat Haller, Projektverantwortlicher der Schweizer Allianz Mission (SAM). Die SAM unterstützt die Schule, betrieben wird sie durch die Evangelische Kirche Burkina Fasos (EE/SIM).
Die Schule liegt in der Stadt Fada Ngourma an der Achse zwischen den Hauptstädten von Burkina Faso und dem Niger.

«Burkinische Pastorenehepaare studieren sowohl Missiologie und erlernen einen praktischen Beruf wie Schreiner, Maurer, Motorradmechaniker oder Schneider. Mittlerweile sind sieben Ehepaare dieser Schule in Burkina Faso, Niger und Togo im Einsatz – meist in weitab gelegenen Städten und Dörfern. Ihr Herz schlägt dafür, den christlichen Glauben ansteckend und spürbar zu leben und die Lebensqualität der Lokalbevölkerung nachhaltig zu verbessern», erklärt Beat Haller.

Datum: 04.02.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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