Sängerin Audrey Assad

«Das Herrliche an Gott ist seine Gnade»

In diesen Tagen publiziert die Sängerin Audrey Assad ihr fünftes Album. In der Lyrik rückt sie die Gnade Gottes ins Zentrum. Gleichzeitig trauert die Künstlerin mit syrischen Wurzeln mit den Unterdrücken im Nahen Osten.
Audrey Assad
Das CD-Cover von «Inheritance»

Audrey Assad, Tochter einer US-amerikanischen Mutter und eines syrischen Vaters, begann im Alter von zwei Jahren, Piano zu spielen. Ihr musikalisches Talent blieb nicht verborgen. In diesen Tagen publiziert Audrey bereits ihr fünftes Album. 2010, beim Erstling, habe sie einen Plattenvertrag in der Tasche gehabt, bevor sie wusste, was das überhaupt bedeutet, welchen Einfluss dies auf den Kreativitätsprozess hat oder wie lange es dauert, bis ein Album fertig ist – doch sie liebe es.

In diesen Tagen erscheint ihr jüngster Silberling «Inheritance» («Erbschaft»). Jedes Lied sei für sie wie ein kleiner, kurzer Film. Dazu habe sie Dan James als Produzenten mit an Bord geholt, weil sie die Stücke als moderne Hymnen habe aufnehmen wollen. «Das war anders als alles, was ich bisher getan habe.» Einzig gebe es eine Gemeinsamkeit mit ihrem Song «Fortunate Fall» («Glücklicher Herbst»), der von manchen als «Soundtrack für das Gebet» bezeichnet wird.

Das Licht gesehen

Die neuen Songs können ebenfalls als Gebetskreislauf angesehen werden. Audrey Assad hebt das Stück «New every morning» («Jeden Morgen neu») hervor. Es gehe darum, dass Gottes Gnade jeden Morgen neu ist, «aus der Perspektive der ganzen Geschichte, begonnen bei der Schöpfung, die Gott durch seine Worte ins Dasein rief bis zum Tod von Christus.» Ihr sei wichtig gewesen, über die Gnade zu schreiben, die essentiell für die Existenz der Erde ist.

Es gebe bei diesem Lied auch einen Zusammenhang zwischen 1. Mose, Kapitel 1, Vers 1 und Johannes, Kapitel 1, Vers 1, bei ersterem Vers sprach Gott die Erde in ihre Existenz und jener aus dem Johannes-Evangelium dokumentiert, dass Gott das Wort ist. «Zudem kommt in einem Liedteil ein Satz vor, mit dem ich aufgewachsen bin: 'Am Kreuz sah ich zum ersten Mal das Licht'.

Gnade

Sie habe gelernt, dass es immer wieder wichtig sei, zurück zur Gnade zu kommen. «Ich wuchs in einer Gemeinschaft auf, in der Gott als wütender Richter und böser Vater dargestellt wurde und Jesus ihn überzeugen musste, dass ich es wert sei, geliebt und gerettet zu werden.» In den letzten Jahren und besonders den letzten Monaten habe Gott an ihrem Herzen gearbeitet. Sie habe vorher weniger von der Natur Gottes, dem Vater, verstanden und wie er sie liebt und gnädig mit ihr ist. «Er hat mich geschaffen und zuerst geliebt. Jesus ist Gott, das hatte ich vergessen – die Dreieinigkeit ist real, und alle drei sind Gott. Das Herrliche an Gott ist seine Gnade.» Das sehe man am Kreuz und an der Bundeslade.

Solidarität

Sie trauert aber auch aufgrund der Lage im Nahen Osten. «Ich schrieb das Lied 'Even unto Death' ('Selbst bis in den Tod') als Adaption des Gebets der 21 Kopten, die im Februar 2015 sterben mussten.»

Durch das Album solidarisiere sie sich mit Christen und Flüchtlingen. Darüber höre sie zu wenig auf den Kanzeln. «In den sozialen Medien fühle ich mich hierbei alleine. Ich sehe mich als Anwältin und fühle mich allein dabei.»

Zur Webseite:
Homepage von Audrey Assad
Audrey Assad auf Youtube

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Datum: 27.02.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / JesusFreakHideout

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