«Mad Max» – ganz in weiss

Jürgen Breforth an der akustischen Gitarre (Fotos: Irene Gerber).
Jürgen per Gitarre auf der Überholspur.
Axel Kruse hinter der «Schiessbude».
Bassist Roland Bergmann in seinem Element.
Bandfoto (Foto: Mad Max).
«Night of White Rock» – die Band «Mad Max» ist zurück (Foto: Mad Max).

Ein schlechter Tag im Himmel sei immer noch besser als der beste Tag in der Hölle, singt die Band «Mad Max» heute. In den 1980er Jahren war die deutsche Truppe eine gewöhnliche Rockgruppe. Das Comeback gaben sie als christliche Band. Ein Porträt.

«Stormchild», «Night of Passion» und «Rollin‘ Thunder» hiessen die «Mad-Max»-Alben in den 80ern; die Band tourte unter anderem mit «Uriah Heep». Danach war für mehr als ein Dutzend Jahre Funkstille.

Vor zwei Jahren nun das überraschende Comeback. «Jetzt sind wir eine christliche Rockband», erklärte Gitarrist Jürgen Breforth. Mit der Scheibe «Night of White Rock» unterstrich die Band diese Aussage. Inzwischen kam die Maxi «In White» dazu sowie da zweite Album seit der Rückkehr, «White Sands».

Zeit für ein Interview mit Mad-Max-Gitarrist Jürgen Breforth.

Livenet.ch: Jürgen Breforth, die Band machte ihr Comeback als christliche Gruppe. Was ist anders im Vergleich zu früher?
Jürgen Breforth: In den 80er Jahren war Mad Max eher eine Classic-Rockband im Stile der Scorpions, aber noch ohne christliche Texte und Inhalte. Jetzt, seit 2005, stehen bei uns die Texte gleichwertig neben der Musik.

Ihr habt seit Eurer Rückkehr bereits zwei Alben und eine Maxi publiziert; auf Letzterer ist unter anderem der Song «Bad Day in Heaven». Was bedeutet dieses Lied?
Die Aussage ist etwa die: Ein schlechter Tag im Himmel ist immer noch besser als der beste Tag in der Hölle. Folge Jesus, und du musst dir keine Gedanken mehr machen, ob du vielleicht den falschen Weg im Leben eingeschlagen hast.

Euer neustes Album heisst «White Sands». Worum geht es da?
«White Sands» ist musikalisch härter als das Debutalbum und insgesamt rockiger. In den Texten sprechen wir natürlich viel über unseren Glauben, aber wir packen auch aktuelle Themen an wie zum Beispiel Kindsmissbrauch im Song «Little Princess», der schon sehr klar Stellung bezieht, oder das Antikriegslied «War».

Ihr habt die Texte im Südwesten Deutschlands, auf Mallorca, geschrieben. Warum?
Eine sehr gute Freundin von uns wohnt auf Mallorca, sehr abgelegen in den Bergen auf einer kleinen Finca. Dieser Ort war einfach perfekt, um ohne jegliche Ablenkung von aussen neue Songs zu komponieren. Zu Hause geht das einfach nicht; man wird zu oft aus seinen Gedanken herausgerissen.

Wohin wollt Ihr mit der Mad-Max-Rückkehr?
In den letzten beiden Jahren konnten wir Mad Max wieder fest in der Musikszene etablieren, national und international. Wir hatten auch viele Konzerte und Tourneen, und die Fans und Medien haben uns als christliche Rockband angenommen. Dafür sind wir sehr dankbar. Von dieser Basis aus wollen wir ein noch breiteres Publikum erreichen, ähnlich wie das unsere geschätzten Schweizer Kollegen von Gotthard vorgemacht haben.

Im Folgenden beantwortet Jürgen Breforth den Fragebogen dieser Website.

Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben...
Durch den Glauben bin ich insgesamt wesentlich gelassener und zufriedener geworden!

Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben...
Innere Ruhe!

Was begeistert Sie am meisten an Gott?
Jemanden zu haben, den ich immer um Rat fragen kann!

Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht?
Warum Gott Kriege zulässt.

Klagen Sie Gott manchmal an?
Sicher bin ich nicht mit allen Entscheidungen einverstanden, die Gott trifft. Vieles verstehe ich auch einfach nicht.

Welche Frage möchten Sie Gott unbedingt stellen?
Wie sieht’s eigentlich aus im Himmel?

Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann...
Bestimmt macht sich da jeder seine ganz eigenen Gedanken. Ich persönlich stelle mir Gebete oft vor wie Songs. Ein Beispiel dazu haben auf unserem Akustik-Album «In White»: das Stück «Hello Father».

Wie sind Sie Christ geworden?
Ich bin schon als Kind in den Kindergottesdienst gegangen – ich wars einfach.

Warum sind Sie Christ?
Ich habe das noch nie infrage gestellt; es gehört einfach zu meiner Persönlichkeit dazu. Ohne Christsein wäre ich ein ganz anderer Mensch.

Beschreiben Sie ein spezielles Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben:
Ein richtig einschneidendes Erlebnis gibt es eigentlich nicht. Es ist mehr so eine Art Grundvertrauen im täglichen Leben; in ganz alltäglichen Dingen einfach zu wissen, er ist da.

Warum, denken Sie, zahlt sich ein Leben mit Jesus aus?
Ich persönlich kann mir ein Leben ohne Jesus nicht vorstellen. Er gehört dazu, ohne ständig darüber nachdenken zu müssen – wie Essen und Trinken!

Steckbrief

Zivilstand: Feste Partnerschaft
Gemeinde: Matthäusgemeinde in Münster
Arbeit in Gemeinde: Altenbetreuung
Hobbys: Musik, Laufen (Marathon)
Beruf: Musiker
Werdegang: Abitur, Berufsausbildung
Wohnort: Münster
Herkunft: Deutschland
Lieblingsbibelstelle: Die, in der Jesus in der Wüste vom Teufel in Versuchung geführt wird.*
Lieblingsmusikgruppen: Gotthard, Stryper, Keith Urban
Das gefällt mir auf Livenet.ch und Jesus.ch: Sehr aktuelle Themen, tolle Musikberichterstattung

* nachzulesen in der Bibel im Neuen Testament, Lukas 4 und Matthäus 4

Lesen Sie auch:
«Mad Max» rocken jetzt für Seine Majestät

Datum: 15.06.2007
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service