"Stu G", wenn du später auf die Bühne gehst, welches ist dann dein grösstes Ziel für dieses Konzert? Heute habt ihr ein Konzert in der Schweiz, morgen werdet ihr im Disneyland in Paris spielen. Das ist ganz schön anstrengend! Was motiviert euch? Viele eurer Songs sind eigentlich Gebete. Betest du während dem Konzert? Beten ist eine ziemlich intime Sache. Ist es nicht seltsam, in der Öffentlichkeit zu beten? In wenigen Momenten beginnt das Konzert. Wie geht es euch denn so kurz vor einem Auftritt? Hier kannst auch du mit diesem Gott Kontakt aufnehmen: Mit Gott per Du
Persönlich würde ich gerne super gut Gitarre spielen und meinen Job richtig gut machen. Als Band möchten wir bei jedem Konzert eine gute Show bieten – schliesslich sind die Fans ja extra hergekommen und haben bezahlt für das Konzert. Aber darüber hinaus möchten wir eine Atmosphäre schaffen, in welcher die Gegenwart Gottes spürbar wird, so dass die Menschen etwas erfahren können, das grösser ist als nur die Musik.
Zunächst mal lieben wir es ja, Musik zu machen. Wir glauben, dass wir einen Auftrag haben. Unser Album heisst ja „The Mission Bell“, und wir denken, dass wir eine Mission haben. Gott hat über die Jahre hinweg so viele Türen geöffnet. Deshalb sind wir sicher, am richtigen Platz zu sein. Die Musik treibt uns ebenfalls an, weiterzumachen. Unser Ziel ist es, gute und tolle Songs zu schreiben, gute Shows zu machen. Und schliesslich den Leuten zu helfen, Gott zu erfahren.
Ja, ich bete. Manchmal bete ich spezifisch für bestimmte Leute, manchmal bete ich einfach allgemein für das Publikum oder so, und manchmal rede ich einfach ganz persönlich mit Gott und bete ihn an – aber es ist ganz eindeutig so: Ich spiele und bete zugleich!
Ja... In den eineinhalb Stunden, in denen wir auf der Bühne stehen, leben wir wirklich ein sehr öffentliches Leben. Die Songs sind oft sehr persönlich, und was wir auf der Bühne erleben, ist auch sehr persönlich – und dennoch teilt man das alles mit den vielen Leuten. Ich würde nicht sagen, dass das seltsam ist, aber es hat eine andere Dynamik. Zum Beispiel der Song „Miracle Maker“: Es geht dort um einen Mann, der nach 38 Jahren Krankheit von Gott geheilt wird. Und gerade jetzt hat mein Vater Krebs – also bete ich jeden Abend, wenn wir diesen Song spielen, für ihn. Das ist natürlich schon sehr persönlich.
Wir nehmen uns kurz Zeit, um uns zu fokussieren. Wir beten auch zusammen. Zum Glück haben wir ein tolles Team, das uns hilft, alles vorzubereiten. So müssen wir uns nicht über organisatorische Dinge den Kopf zerbrechen. Wir schauen noch mal kurz an, in welcher Reihenfolge wir die Songs singen. Und dann gehen wir einfach auf die Bühne und rocken los.
Datum: 25.11.2006
Autor: Michelle Boss
Quelle: Life Channel