Neues Instrument für die «delirious?»-Stars: eine Goldene Triangel

Benjamin Lechner, Chefredaktor von «Sound 7».
«delirious?» – hier bei einem Auftritt in Indien – siegten in der Rubrik «Bestes Album International».
«Allee der Kosmonauten» – hier auf der Tragfläche einer Ju 52 – siegten in der Rubrik «Bestes Album National».
«Freequency» siegten als «Newcomer des Jahres».
«Sound 7» – das Signet.

Mehrere Bands erhielten von «Sound7» die «Goldene Triangel» des Jahres 2005. Neben «delirious?» waren dies «Allee der Kosmonauten» und «Freequency». Redaktionsleiter Benjamin Lechner lässt sich in die Karten schauen.

In einer Onlineumfrage suchte «Sound7» in den Kategorien «Bestes Album National», «Bestes Album International» und «Bester Newcomer National» die Künstler des Jahres 2005. «Sound7» bezeichnet sich als „Europas führendes Internetportal für Musik von Christen“.

Rund 2000 User beteiligten sich an der Umfrage. Benjamin Lechner ist zufrieden: «Die Befragung zeigt, dass in unserer Gesellschaft ein zunehmendes Interesse an Musik mit relevanter Message besteht.»

Die Sieger:

«Bestes Album International»: «delirious?» mit «The Mission Bell»
«Bestes Album National»: «Allee der Kosmonauten» mit «Koordinaten»
«Newcomer des Jahres»: «Freequency»

Diese Auszeichnungen werden seit zwei Jahren gegeben. Die Verleihung könnte gemäss Benjamin Lechner noch gewichtiger werden, denn gehaltvolle Musik findet immer mehr Liebhaber.

Livenet: Benjamin Lechner, warum verleiht «Sound7» ausgerechnet einen Triangel? Keine der ausgezeichneten Bands verwendet selbst so ein Instrument.
Benjamin Lechner: Darüber haben wir lange diskutiert. Wir waren zuletzt alle der Meinung, dass der Triangel heutzutage etwas Besonderes ist. Er wird sonst nirgends verliehen. Jeder Musiker ist schon mit einer Triangel in Berührung gekommen. Er ist ein spannendes Format, das unser Anliegen gut symbolisiert.

Sie verleihen ihn an christliche Bands. Da hätten Sie auch eine «Goldene Harfe» abgeben können.
Das wäre eine Idee. Werden wir mal überlegen. Letztlich geht es aber um das, was dahintersteckt: nämlich die erfolgreichsten Bands des letzten Jahres zu küren.

Ist Ihr Preis der einzige derartige im deutschen Sprachraum?
Nein, es gibt auch noch den «Promikon-Award». Aber wir sind die einzigen, bei denen das Publikum darüber abstimmen kann. Bei der Promikon bestimmen etwa 20 Musik-Experten und Journalisten die Gewinner. Ob das wirklich Experten sind, das möchte ich an dieser Stelle nicht weiter erläutern. Jedenfalls läuft das ganz anders ab als bei unserer Wahl. Bei uns bestimmen die Endkunden, die User.

Eine Wahl, die zur Institution werden soll ...
Ja. Wir küren seit 2004 und haben diverse Ideen, wie man diesen Preis weiter ausbauen kann. Zum Beispiel könnten wir mit der Zeit eine richtige kleine Gala damit verbinden. Aber das müssen wir alles noch gut bedenken. Überstürzen wollen wir nichts. Wir machen das ehrenamtlich, und die Sache wächst. Letztes Jahr hatten tausend Leute daran beteiligt; dieses Jahr waren es schon zweitausend.

Wie sieht es aus mit einer Rubrik für deutschsprachige Musik?
Darüber haben wir uns auch schon Gedanken gemacht. Das kann mit Sicherheit ein Thema werden.

Was bringt das Ganze eigentlich?
Es schafft einen Überblick, es kennzeichnet Unterschiede, und es fördert den Nachwuchs. Unser Ziel ist es, Musik zu fördern, die von Jesus Christus erzählt, und mit solchen Aktionen rücken wir christliche Musiker ins Rampenlicht. Vor allem stärken wir durch die Rubrik «Newcomer national» den wenigen neuen Bands den Rücken und fördern ihren Bekanntheitsgrad.

Und was sind Ihre persönlichen Favoriten des letzten Jahres?
Im deutschsprachigen Raum ist es Jens Böttcher mit dem Album «Himmelwärts». Das ist ein absolutes Meisterwerk. Etwas, das es noch sehr selten in der christlichen Szene gibt. International ist es «house of heroes». Im ersten Moment ist die CD nicht sehr eingängig. Aber nach dem zweiten oder dritten Hören merkt man, das ist ein absolutes Hammeralbum.


Datum: 30.01.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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