Aviad Cohen – ein jüdischer Hip-Hopper lebt mit Jeshua

Aviad: «Jetzt bin ich ein Jude, der mit Gott in der Wahrheit geht.»
«Gott weiss, was er mir am jeweiligen Tag sagen will.»
«Gottes Wort – Saug es auf!»
Gedruckt und auf dem iPod – die Bibel begleitet Aviad überall hin.
Ko-Autor seines neuen Albums war Jeshua.

Seit kurzem bekennt sich der jüdische Hip-Hopper Aviad Cohen – «50 Shekel» – zu Jeschua (Jesus). In jüdischen Kreisen löste das ein mittleres Erdbeben aus. Im Gespräch mit Livenet erzählt er von seinem Glauben und seiner Musik.

«Ja, ich bin Christ; ich wählte Jeschua als meinen Erlöser. Das ist die jüdischste Entscheidung, die ich je getroffen habe», gesteht «50 Shekel» alias Aviad Cohen in diesem Interview. Das konnten nicht alle nachvollziehen. Die Schreiber der «Jerusalem Post» versuchten noch, ihn zu verstehen. Insgesamt aber habe ihm die jüdische Welt einen gewaltigen Schlag ins Gesicht versetzt, erzählte er gegenüber «Israel Today».

Aviad Cohen, in der Bibel heisst es, dass die Juden Jesus für sich entdecken, kurz bevor dieser wiederkommt. Sind Sie also Teil einer Prophezeiung?
Die Bibel sagt, dass Israel gerettet werden soll. Gottes Wort ist real. Ich gehöre zu Israel und suchte ihn voll und ganz. Sein Wort sagt auch: Suche, so wirst du finden ... So suchte ich, und ich fand Jeschua.

Wird Gott nun durch Sie die junge Generation der Juden zu ihm führen?
Wozu auch immer er mich brauchen will – es ist ganz seine Sache. Ich gebe ihm die Ehre und erzähle einer ungeretteten Welt von seiner Erlösung: den Juden wie auch den Nichtjuden.

Sie schreiben nun Texte über Ihren Glauben. Worauf kommt es Ihnen dabei besonders an?
Ich schreibe Musik zur Ehre von Jeschua. In manchen meiner Songs singe und rappe ich von einem umherziehenden Juden auf der Suche nach Wahrheit. Das war ich selber, bevor ich ihn fand («Hooked on the truth», «Lost and found»). Andere handeln davon, dass man alles für Gott aufgibt und es wagt, tatsächlich als erstes nach seiner Gerechtigkeit zu suchen. Ich finde es wichtig, dass Leute «Club Sound», «Dance» und «Trance» nehmen und daraus Anbetungsmusik machen. Den Leuten gefällt das wirklich. Es ist ebenfalls toll, wenn man Kids über Hip-Hop erreichen und ihnen die wahre jüdische Botschaft der Erlösung erzählen kann – mit einem Beat, zu dem sie überdies tanzen können.

Manchen Juden gefällt das gar nicht, dass Sie sich zum Messias gewendet haben. Geht es Ihnen nun wie den Propheten in der Bibel, die von ihrem Volk abgewiesen wurden?
Ich habe als Jude nur eine aktive Rolle eingenommen, um meinen Schöpfer kennenzulernen. Ich selber betrachte mich als einen wahren Juden. Aber ich kriegte Frontalangriffe. Was die Propheten betrifft – nun, ich will es so sagen: Ich kann total nachvollziehen, wie das war, als die damals unsere Leute zu einem gerechten Leben zurückriefen. Der Gottlose, der den graden Weg verlassen und eigene Pfade eingeschlagen hatte, der hasste sie. Es wundert mich also nicht, dass die unerrettete jüdische Welt mich ebenfalls hasst.

An welchem Lied arbeiten Sie gerade und wie lautet die Botschaft?
Ich habe gerade mein neues Album fertiggestellt. Es wurde an einem Apple-Computer mit Garageband-Software entwickelt. Das Album wird demnächst veröffentlicht. «Get Righteous or Die Tryin’» («Werde gerecht oder stirb über deinen eigenen Versuchen») wird hoffentlich bald draussen sein … ganz nach Gottes Timing.

Sie sind nun messianisch. Welche Sicht haben Sie jetzt für Ihr eigenes Leben und für Ihr Volk?
Ich will mit Gott gehen und nicht ohne ihn. Zusätzlich mache ich weiter die jüdischen Feiertage mit und lese täglich in der Bibel – ohne einen Rabbi, der mich dazu zwingt, weil er will, dass ich religiöser werde, so wie er. Ich hab die jüdische Orthodoxie ausprobiert. Es ist eine menschengemachte Religion wie die Kabbalah. Beide setzen sie ihre eigene an die Stelle von Gottes Autorität. Und das klingt mir gar nicht «koscher». Hoffentlich überwinden sie eines Tages ihre Götzen, die ihnen im Weg stehen, und lernen Gott in Wahrheit kennen. Jeshua ist der wahre Messias der Juden. Das ist Tatsache und nicht bloss eine Meinung.

Im folgenden beantwortet Aviad Cohen den Fragebogen dieser Website:


Eine Schwäche, mit der Sie dank dem christlichen Glauben besser umgehen können ...
Diejenigen zu lieben, die mich hassen und die Böses tun. Ich bete auch für ihre Erlösung. Sie wissen nicht, was sie tun.

Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben ...
Mein Leben der Wahrheit gemäss führen und nicht nach einem jüdischen Aberglauben oder rabbinischen Ansichten über den Talmud. Ich bin nun ein «aufgeklärter Jude».

Welche Seite von Gott verstehen Sie nicht?
Sein Timing. Aber ich denke, er hat für alles einen Grund, eine Art Gesamtplan. Darum will ich ihm lieber nicht länger auf den Füssen stehen, sondern ihn in meinem Leben wirken lassen. Ich will ihm nicht mehr vorschreiben, was er zu tun hat. Sich in Gottes Willen hineinzukapitulieren ist eine bedeutende Sache. Wenn ich mich nicht ergeben hätte, wäre ich von der gefallenen Welt verschluckt worden.

Klagen Sie Gott manchmal an? Wenn ja, wie?
Manchmal kommt es mir vor, als hätte er sich von mir abgewandt. Ich weiss dann nicht, ob er mich hört. Aber meistens merke ich recht schnell, dass es an mir selber liegt. Ich hatte mich von seinem Weg und damit auch von ihm entfernt. Das Beste, was ich hier raten kann: Sich an sein Wort klammern und als erstes nach seiner Gerechtigkeit suchen.

Welche Frage wollen Sie Gott unbedingt stellen?
«Warum hast Du Satan so viel Herrschaft über diese Welt gegeben?» Gott hat jedes Individuum aus einem speziellen Grund schaffen. Darum will ich ihn auch fragen: «Warum bin ausgerechnet ich Jude und nicht Teil eines anderen Volkes?»

Ein Tipp, wie man Bibellese und Gebet interessant gestalten kann …
Ich nehme die heilige Schrift in meinem iPod mit ins Auto und höre sie, wo immer ich hingehe. Sehr gern schliess ich auch einfach meine Augen und schlag die Bibel ganz willkürlich irgendwo auf. Ich denke, Gott weiss, was er mir am jeweiligen Tag sagen will. Ich muss ihm das nur zutrauen, sein Wort aufschlagen und vertrauen, dass er mich leitet.

Ich gehe gerne in eine messianische Synagoge. Es gibt so viele grossartige Gemeinden, die für den Herrn brennen, die exzellente Worship-Dienste haben sowie Pastoren, die wirklich die Wahrheit predigen. Eine Zeitlang war ich auch in einer Gemeinde, wo man Dämonen austreibt. Das sollte man in allen Gemeinden machen.

Es ist auch supercool, alleine zu beten und für Gott Lieder zu singen. So singe ich Worshipsongs, die ich oder andere gemacht haben. Du brauchst nicht in einer Gemeinde oder einem messianischen Synagoge zu sein, um Gott anzubeten. Das kannst du machen, wo immer du grade bist! Gott hört zu. Ich fühle mich wirklich geehrt, dass Jeschua sich mir gezeigt hat. Ohne ihn würde ich nicht hier sitzen und diese Zeilen schreiben.

Wie sind Sie Christ geworden?
Das ist eine lange Geschichte. Am besten lest ihr, was ich auf meiner Homepage geschrieben habe: www.50shekel.com

Warum sind Sie Christ?
Ich bin messianischer Gläubiger, ein wahrer Jude, ein messianischer Jude. Es ist für mich okay, wenn mich die Leute einen Christen nennen. Mit meinem Schritt zum Christsein hab ich kein Quäntchen meiner Herkunft verloren. Ich werde immer ein Jude bleiben ... aber nun bin ich einer, der mit Gott in der Wahrheit geht.

Beschreiben Sie ein spezielles Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben …
Ich erinnere mich, dass ich neulich unter meiner Decke mit Jesus über Musik zu seiner Ehre gesprochen habe. Ich sagte ihm, dass die Menschen das wohl nicht verstehen würden. Er war so cool und meinte in etwa: «Mach’s einfach!» Ich hab dann gesagt: «Okay!»

Immer wenn ich mit dem Musikmachen anfange, bitte ich Gott um Hilfe. Bevor ich zum Glauben an Jeschua kam, konnte ich unmöglich auf so einem Level Musik machen; ausgeschlossen. Aber mit Jesus sind alle Dinge möglich. Ich spürte bei diesem Album die Zusammenarbeit mit ihm. Wir haben es miteinander produziert. Manche Leute wünschen sich Bernie Taupin – Elton Johns Mitarbeiter – als Co-Autor beim Liederschreiben. Mein Co-Autor war Jeschua. Es ist ein Wunder, dass ich diese Songs verfassen konnte. Das sind so komplexe Kompositionen; jedes Stück ist mehrschichtig. Aber jetzt ist die Arbeit getan. Ich war an meinem Apple-Laptop gesessen, aber das Stromkabel war mit Gott verbunden.

Warum denken Sie, dass sich ein Leben mit Jesus auszahlt?
Weil ich sehe, wie es ohne Jesus war. Dorthin will ich nie wieder zurück. Ich war so durcheinander, in einer dermassen miserablen Verfassung. Ausserdem ist mir heute so bewusst, was von Gott ist und was nicht. Yoga, Buddhismus, Kabbalah, Hassidismus, Feng Shui, Astrologie, New Age, Scientology und so weiter sind nicht von Gott. Aber Satan hat die Leute, die diese Religionen praktizieren, in Ketten gelegt. Wenn sie Gott wirklich kennenlernen wollen, müssen sie aus diesen Gefangenschaften fliehen und zu Jeschua rennen.

Meine neue Familie ist der Leib des Messias. Jüdischen und anderen Gläubigen, die ich neu kennenlerne, fühle ich mich näher als ungeretteten Menschen, die ich schon 30 Jahre kenne.

Was begeistert Sie an Gott?
Er sagt, dass Israel gerettet werden soll. Völlig faszinierend!

Steckbrief

Zivilstand: Jahrgang 1975, Single. Ich bin nicht verheiratet und habe keine Freundin. Ich frage Gott in Kürze.
Hobbys: Elektronische Musik machen, Grafiken für T-Shirts entwerfen, Sushi.
Beruf: 50 Shekel und Videos herstellen.
Wohnort: Los Angeles, California
Herkunft: Tel Aviv, Israel
Lieblingsbibelstelle: Sprüche 3,5-6: «Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand. Erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen.»
Lieblingsmusikgruppen: Hazakim ( www.hazakim.com ), Michelle Gold ( www.michellegold.com ), Canton Jones (exzellenter, Gott ehrenden Hip-Hop), Depeche Mode, KJ-52, Newsboys, Michael W. Smith, Twila Paris, DJ Sammy.

Datum: 03.11.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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