Bei
ihren zwei ersten Schwangerschaften litt Anna Asbury unter postnatalen
Depressionen. Die Frau von Worship-Sänger Cory Asbury («Reckless Love of God») erduldete
zusammengezählt rund zwei Jahre. Worte der Wahrheit trugen sie hindurch.
Anna und Cory Asbury mit ihren Kindern (Bild: Instagram)
«Bei unserem
ersten Kind Gabriel dauerte dies etwa neun Monate. Bei Lily, unserem zweiten
Kind, verging fast ein Jahr, bevor sie sich wieder wie normal fühlte. Es gab
viele Vormittage, an denen es war, als würden wir nie den Weg auf die andere
Seite finden», erinnert sich Cory Asbury. «Anna wachte oft mit einer dunklen
Wolke über sich auf.»
Statt in Hoffnungslosigkeit
zu versinken, entschied sie sich meist dafür, zu singen, zu beten oder Bekannte
anzurufen. «Diese Momente der unerschütterlichen Hingabe an Gott und ihre
Familie überzeugten mich, dass ich eine Kämpferin geheiratet hatte. Sie bat
mich oft, ihr Dinge zu sagen, wie 'Du bist nicht allein' und 'Du wirst dich
nicht immer so fühlen'.» Sachen, die sie eigentlich wusste, die sie aber stärkten.
Anker
für die Herzen
«Unsere Tochter
Lily hatte einige lebensbedrohliche Gesundheitsprobleme. Wir waren in der Situation,
die sich wie ein Sturm aus der Hölle anfühlte: Anna kämpfte mit einer lähmenden
Wochenbettdepression und unsere Tochter kämpfte um ihr Leben.»
Etwa zu dieser
Zeit veröffentlichten Sarah und John Mark McMillan ihren Song «King of My Heart».
«Die Wahrheiten im Text waren Anker für unsere Herzen. Anna sang und
prophezeite dieses Lied, bis sie in der festen Überzeugung glaubte, dass Gott
sie nicht allein gelassen hatte. Selbst als wir nicht ganz davon überzeugt
waren, dass die Worte wahr waren, sangen wir, und je mehr wir sangen, desto
lauter hörten wir seine Liebe über die Lügen hinaus brüllen.»
Nicht
verlassen
In
5. Mose Kapitel 31, Vers 6 gibt Gott das ewige Versprechen, dass er uns nie verlassen wird: «Was
der Vater in dieser Schrift verspricht, ist seine ungeteilte, kompromisslose
Hingabe an uns. Sein Herz wird sich immer zu uns hingezogen fühlen. Er wird uns
niemals aufgeben, uns niemals den Rücken zukehren und uns niemals verlassen.
Selbst inmitten grosser Prüfungen, als wir das Gefühl hatten, Gott sei eine
Million Kilometer weit weg, war er immer noch gut, und seine Pläne für uns
waren voller Hoffnung, Leben und tiefer Freude.»
Die Lüge, dass
der Vater uns im Stich lassen würde, gehe zurück auf den Garten Eden. «Als die
Sünde in die Welt kam, waren Adam und Eva gezwungen, den Garten zu verlassen.
Dort tröpfelte die Lüge der Trennung, dass Gott ein entfernter Vater sei, der
seine Schöpfung verlässt, in die Herzen und Köpfe der Menschen.»
Sein
Wunsch ist die Beziehung
Cory Asbury: «Wir
müssen singen, beten und über die Wahrheit von Gottes Liebe nachdenken, um
unsere Herzen und unseren Geist zu erneuern. Gott wollte nie eine Trennung von
uns. Sein Wunsch war es immer, mit uns in vollkommener Einheit, Beziehung und
Liebe zusammenzuleben.»
Jesus ist die Antwort
auf die Lüge von Trennung und Verlassenheit, erklärt Cory Asbury. «Er hat Gottes
Reich verlassen, um derjenige zu werden, der vom Vater am Kreuz verlassen
wurde. Er opferte alles und erlitt die Trennung von Gott, damit es keine
Trennung mehr zwischen Gott und uns geben würde.»
Er
hilft auch Ihnen
Jesus machte
einen Weg für uns frei, «damit wir als Söhne und Töchter adoptiert werden
konnten (Psalm Kapitel 27, Vers 10). Wir können morgens aufstehen im Vertrauen darauf, dass er uns
nicht vergessen kann. Er hat uns in seine Handfläche eingraviert (Jesaja Kapitel 49, Vers 16). Seine Augen sind immer auf uns gerichtet (Psalm Kapitel 34, Vers 16).»
Deshalb ermutigt
Cory: «Vielleicht sind Sie heute unter einer Wolke der Depression, genau wie
Anna. Vielleicht befinden Sie sich in einer Zeit der Hoffnungslosigkeit oder
intensiver Not. Oder vielleicht haben Sie Gott einfach immer als einen fernen
Lehrmeister oder einen missbilligenden Lehrer gesehen, der darauf wartet, dass
Sie Mist bauen.»
Deshalb
könne man diese Worte aus der Bibel für sich beanspruchen. «Seid mutig und stark! Habt keine Angst und lasst euch nicht
von ihnen einschüchtern! Denn der Herr, euer Gott, geht mit euch. Er hält immer
zu euch und lässt euch nicht im Stich!» (5.
Mose Kapitel 31, Vers 6)
Wahrheit
immer wieder aussprechen
Manchmal sei es
erforderlich, «die Wahrheit immer und immer wieder auszusprechen und zu singen,
bevor man sie glaubt. Lassen Sie sich nicht von Ihrer gegenwärtigen Situation
Ihre Überzeugungen bezüglich des Herzens des Vaters diktieren. Nehmen Sie die
Wahrheiten der Heiligen Schrift in die Hand und machen Sie sie zu Ihren Hymnen
der Hoffnung. Durch diese Deklaration wird Ihr Geist erneuert werden, und Sie
werden sehen, wer er ist und wer Sie sind.»