Um aus den vielschichten Problemen herauszukommen, versuchen einige afrikanische Staaten mit einem eigenen Aktionsplan ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen: Nepad, so heisst die Initiative, bedeutet «Neue Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas». An ihrem Gipfel in Kananaskis beschlossen die acht führenden Industrienationen kürzlich einen Schuldenerlass von einer Millarde Dollar. Ausserdem verpflichteten sie sich zu intensiverem Handel und Ausbildung von Sicherheitskräften. Für viele Hilfswerke sind diese Massnahmen allerdings nur ein «Tropfen auf den heissen Stein». Sie verlangen unter anderem ein Schuldenmoratorium oder gar Schuldenerlasse sowie langfristige Hilfe. Andreas Nievergelt vom Hilfswerk «World Vision» schildert im Interview die Probleme Afrikas und erklärt, wie sich die staatliche von der privaten Hilfe unterscheidet.
Datum: 23.10.2002
Quelle: ERF Schweiz