Gibt es etwas Schöneres als verliebt zu
sein? Ein Gegenüber gefunden zu haben, das man liebt, und von dem man geliebt
wird? Am Anfang fühlt es sich so an, als könne man alles gemeinsam bewältigen.
Aber: Warum scheitern so viele glücklich gestartete Ehen und zerbrechen
irgendwann schmerzlich?
Wir sehnen uns nach echten Partnerschaften und scheitern
kläglich. Wir träumen von erfüllten Beziehungen und wachen irgendwann
desillusioniert auf. Doch es gibt ein Geheimnis, wie Ehe paradiesisch gut
funktionieren kann...
100 Prozent
In der ersten Verliebtheitsphase ist man 100 Prozent für
den anderen da. Man gibt sich voll und ganz ein, würde alles für den anderen
tun. Im Zuge der gleichberechtigten Partnerschaft – es soll ja fair bleiben – teilt
man es sich dann aber so ein: Du bringst 50 Prozent in die Beziehung ein, und
ich bringe 50 Prozent ein. Klingt gut oder? Leider sind 50 Prozent, ganz
faktisch gesehen, halbherzig.
Und sobald man zu rechnen
anfängt, wird eine Partnerschaft berechnend. Kann der andere einige Zeit lang
nur 30 Prozent geben, bin ich nicht gewillt, mehr zu geben. Wie ein Buchhalter
beginnt man schleichend zu überprüfen, wie viel reinkommt und wie viel
rausgeht. Aus einer Liebesbeziehung wird ein Geschäft.
Das biblische Prinzip
Alles was kostbar ist, kostet etwas. So ist das auch mit
einer glücklichen Beziehung. Wer vom anderen nur nimmt, hat nicht mehr als eine
Affäre. Fängt Liebe eigentlich nicht genau da an, wo man bereit ist zu geben,
obwohl der andere gerade nichts einbringen kann?
Dazu kommt: Wenn ich nur 50 Prozent von mir gebe, welchen
Teil bekommt mein Partner von mir? In 100 Prozent bin ich voll und ganz
enthalten, mit allen Stärken und Schwächen. 100-prozentige Hingabe ist ein
Geheimnis, von dem die Bibel immer wieder spricht. Zum Beispiel hat Jesus gesagt:
«Wenn dich einer bittet, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm! »
(Die Bibel, Matthäus, Kapitel 5, Vers 41)
Die paradiesische Ehe
Wer achtet bei all dem eigentlich darauf, dass ich nicht
zu kurz komme? Es gibt tatsächlich einen, der alles sieht: Gott. Er war es
auch, der das Modell Beziehung erfunden hat, als er Mann und Frau als Paar
schuf.
Wenn wir uns heute nach einer paradiesischen Ehe sehnen,
sollten wir ihn als Dritten im Bunde nicht vergessen. Gott ist da. Er heilt
Zerbrochenes. Er hilft zu vergeben und neu anzufangen. Und er offenbart die
Geheimnisse einer glücklichen Ehe.