Vor rund einem Monat sorgte der 74-jährige Sänger, Jodler und Komponist Ruedi Rymann aus dem Kanton Obwalden für eine Überraschung: Mit seinem Kultsong "De Schacher Seppli" sang er sich in die Herzen der Schweizer Fernsehzuschauer und schlug alle Favoriten wie etwa Polo Hofers "Alperose" oder "Ewigi Liäbi" von Mash. Sein Lied wurde zum grössten Schweizer Hit auserkoren - eine erstaunliche Position für einen volkstümlichen Song. Der Inhalt von Rymanns Lied erzählt die Geschichte eines Vaganten, der zufrieden ist, wenn er nachts ein Plätzchen zum Schlafen im Stroh findet, tagsüber sein "Schnäpsli" bekommt und der "Herrgott" ihm die Gesundheit erhält. Er lobt die Schönheit des Schweizer Landes und stellt fest, dass die Reichen letztlich wie die Armen auf dem Friedhof landen. Soweit so gut. Dann kommt der Seppli an die Himmelstüre, wo er von Petrus mit den Worten empfangen wird: "Sali Sepp, bisch du jetzt au scho da!" Seppli wird aufgefordert, sein "Himmelsgwändli" anzuziehen, denn die armen und verlassenen Leute sollen es besonders schön im Himmel haben. Zwar mag dies ein tröstliches Bild für Menschen sein, die im Diesseits ihr Leben auf der Schattenseite fristen. Doch aus der Sicht der Bibel ist dieser Trost trügerisch. Wir Menschen neigen offenbar dazu, unsere Zulassung in den Himmel immer wieder mit falschen Vorstellungen zu verknüpfen. So glauben viele, dass die moralisch Guten, also die Braven, in den Himmel kommen. Ebenso finden dort die Armen und jene, die zu Unrecht viel gelitten haben auf der Welt, sofort Einlass ins Paradies. - Kann sein, kann aber auch nicht sein. Die Bibel zeigt andere Kriterien. "Gott liebte die Menschen so sehr, dass er seinen einzigen Sohn hergab. Nun wird jeder, der sein Vertrauen auf den Sohn Gottes setzt, nicht zugrunde gehen, sondern ewiges Leben haben", sagt Jesus Christus selbst im Johannes-Evangelium. "Wundert euch nicht, wenn ich sage: Ihr müsst alle von neuem geboren werden … Nur wer aus Wasser und Geist geboren wird, kann ins Gottes Reich kommen", so erklärt es Jesus vorher dem Nikodemus. Was bedeutet dies? Der Römerbrief macht die Situation deutlich. Alle Menschen haben gesündigt, sind schuldig vor Gott und deshalb verloren. Keiner schafft es also durch Gutsein aus eigener Kraft in den Himmel. Deshalb musste Jesus Christus am Kreuz für die Menschen sterben. Er hat die Sünde auf sich genommen. Er hat die Schuld getragen und mit seinem Tod dafür bezahlt. Jesus ist von den Toten auferstanden. Er hat Sünde und Tod besiegt. In ihm ist das neue Leben - das ewige Leben. Das ist das Evangelium - die frohe Botschaft, die allen Schacher Sepplis der Welt und auch allen andern Menschen gilt: Wer diese Heilstat von Jesus für sich ganz persönlich in Anspruch nimmt, dem ist die Schuld vergeben. Solche Menschen sind Teil dieses Sieges von Jesus und Teil des neuen Lebens. Sie sind wie neu geboren - aus dem Geist von Jesus Christus. Durch ihre Entscheidung, an Jesus zu glauben, ihm zu gehören, ihm nachzufolgen treten sie in eine persönliche Beziehung zu ihm. Ein neues Leben beginnt. Eigentlich öffnet sich bereits da die Himmelstür für den Schacher Seppli. Er hat nun Verbindung zum Vater im Himmel, Zugang zum Reich Gottes bereits auf dieser Welt. Das wird jeden Menschen verändern - zum Guten. Nochmals zur Verdeutlichung die Bibel im Wortlaut: "Vor Gott gilt einzig und allein der Glaube. Wenn ihr also mit dem Mund bekennt: "Jesus ist der Herr!" und mit dem Herzen darauf vertraut, dass Gott ihn (Jesus) von den Toten auferweckt hat, werdet ihr gerettet. Wer mit dem Herzen vertraut, wird von Gott angekommen und wer mit dem Mund bekennt, wird gerettet." (Römerbrief, Kapitel 10, Verse 8b bis 10) Ob Petrus dermaleinst an der Himmelstür stehen wird, wenn wir das Zeitliche segnen, wissen wir nicht. Nach der Bibel wissen wir aber, dass Jesus selbst alle Menschen, die auf ihn vertraut haben, in Empfang nehmen wird. Vielleicht ist es tatsächlich so, dass die Armen es einfacher haben, ihr Vertrauen auf Jesus zu setzen als die Reichen. Denn viel Geld zu haben, kann Menschen zur Idee verführen, sie bräuchten Gott nicht. Doch für alle, für Reiche und Arme, auch für den Schacher Seppli, ist Jesus der Schlüssel zum Himmel, denn die Aussage von Jesus gilt noch immer: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich." S'gat uf der Wält gar artig zue, i has scho mängisch gse. S'isch mänge hüt e riche Ma, doch morn isch s leider so, Wie gleitig got die Zit vorbi, es Jöhrli und no eis. Und chom i de vor d'Himmelstür. stoht bereits de Petrur daSepp an der Himmelstür
Gute, Brave und Arme im Himmel?
Nur wer Jesus vertraut …
… und sein Heilsangebot annimmt …
… hat ewiges Leben
De Schacher Seppli
I be de Schacher Seppeli. im ganze Land bekannt.
Be früener s'flottischt Bürschtli gsi, jetzt bin i e Vagant,
Bi z'friede wenni z'Nacht im Stroh, am Tag mis Schnäpsli ha.
Und wem der Herrgott Gsundheit schänkt. s'isch alls was bruchsch,
ja, ja.
Dass d'Lüt wäg däm verfluechte Gäld enand tüend schüli weh.
Wie schön chönt's doch hie unde si. Der Vogel ufem Baum
er singt chum lueg dies Ländli a, di Schwyz isch doch en Traum.
er stirbt und muess sis liebi Gäld ja all's hie unde la.
Mer treit en ufe Chilehof grad näbe ärmste Ma.
E jede muess a s'glich Ort hie. s'isch sicher wahr, ja, ja.
Es dünkt eim, sett nid mögli si, bald ben i scho ne Greis.
Und chomm i de vor d'Himmelstür, u wott ich ine go,
so rüefen i: Hei Peterus, der Schacher Sepp isch do.
Er rüeft mer zue "Hei sali Sepp besch du jetzt au scho da
Chum nume ine, chum und leg dis Himmelsgwändli a.
Die arme und verlass'ne Lüt müend's schön im Hemmel ha.
Datum: 02.01.2008
Autor: Fritz Herrli
Quelle: Jesus.ch