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Die Regel, dass gewisse Taten bestimmte Folgen zeitigen, lernen wir früh im Leben. Folgen ergeben sich manchmal innert Sekunden, manchmal erst nach Generationen. Mit der Freiheit, Dinge zu entscheiden, haben wir die entsprechende Verantwortung für das Ergebnis unseres Tuns. Unter den Sprüchen der Bibel findet sich das Wort: «Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten» (22,8).
Es heisst, das Schicksal sei blind. Wird es nicht viel komplizierter, wenn man bei Katastrophen wie Duisburg oder Haiti Gott einbezieht und zu fragen beginnt, ob da seine Hand strafend im Spiel war? Weswegen Strafe, und warum so hart, und warum gerade sie...? - Antworten auf diese Fragen lassen sich nicht in wenigen Sätzen geben. Ein Anfang:
Es gibt das Uhrmacher-Bild von Gott, der nun passiv zusieht, wie die Uhr immer weiter tickt. Die Bibel zeichnet ein anderes: Ihn interessiert, was die Nachkommen von Adam und Eva mit seiner Erde anstellen. Er liebt die Völker. Er freut sich über Schönes und Gutes, anderseits lässt er die Menschen nicht über alle Grenzen hinaus agieren, sondern warnt sie und hält sie zurück.
Schon ganz zu Beginn der Geschichte sagt er zu Kain, dass das Blut Abels vom Ackerboden zu ihm schreit. Abel hat keine Stimme mehr - Gott hört das Blut schreien (1. Mose 4,10). Im Lauf der Generationen häufen Menschen, weil sie nach Geltung, Reichtum, Macht und Komfort gieren, Schuld an. Sie leben auf Kosten anderer und sind dem nicht dankbar, der alles gemacht hat (Römer 1,20.21). Schuld ist nicht wie ein Mantel, der im Regen nass wird und dann wieder trocknet - Schuld ist ein Verhängnis, dem wir nicht entkommen.
Gott richtet, indem er die Strafe einem Menschen, stellvertretend für alle, auflegt. Der eine ist Jesus von Nazareth. Das ist die Kernaussage des Neuen Testaments. Es sagt auch, dass Jesus die Strafe in keinem Stück verdient hat - er hat ohne Fehl und Tadel gelebt, keine Schuld auf sich geladen. Jesus übernimmt die Schuld der Menschen wie ein Opferlamm. In seinem Tod am Kreuz wird sie getilgt (Epheser 1,7; Kolosser 2,13-14). Und mehr noch: Wir bekommen von Jesus, dem Auferstandenen, Kraft, Gutes zu tun und das Böse zu lassen.