Glauben

Ist es wichtig, was ich glaube?

Eine Frage, die immer wieder gestellt wird, lautet: »Kommt es wirklich darauf an, was ich glaube, solange ich an etwas glaube? Oder: «Solange mein Glaube mir hilft, ist doch alles O.K.! Ist das nicht alles, worauf es ankommt?«
Glauben ist nicht nur ein unbestimmtes Gefühl, Glauben hat auch einen Inhalt.

Die Vorstellung hinter solchen Aussagen ist, dass es keine absolute Wahrheit gibt, an die man zwingend glauben muss. Die Motivation, dass man irgendwo Wahrheit oder Sinn im Leben finden kann und sich auf die Suche danach begeben muss, ist verlorengegangen.

Der Glaube allein schafft keine Tatsachen

Der Philosoph William James drückte sein Lebensgefühl so aus: «Fürchte dich nicht vor dem Leben. Glaube, dass das Leben lebenswert ist, und dein Glaube wird helfen, die Tatsache zu schaffen.» Das sehe ich nicht so. Glauben allein schafft keine Tatsachen. Die Wahrheit ist unabhängig vom Glauben.

Glaube ist nur so gut wie der Gegenstand, auf den wir unser Vertrauen setzen. Jemand kann zu mir kommen und sagen: «He, lass uns einen Flug mit meinem neuen Flugzeug machen.» Wenn ich herausfinde, dass sein Flugzeug vielleicht nicht funktioniert und dass er nicht einmal eine Fluglizenz besitzt, dann steht mein Glaube, dass alles gut herauskommt, auf wackeligen Füssen.

Alle können nicht recht haben

Die Menschen glauben, was immer sie zu glauben wünschen. Auch wenn die derzeitige spirituelle Stimmung gern jeglicher Religion einen Wahrheitsgehalt zubilligt, bleibt es logisch: Die grossen Weltreligionen Buddhismus, Hinduismus, Islam und Christentum können nicht gleichzeitig wahr sein. Wie überprüft man aber seinen eigenen Glauben?

Im Alltag denken Menschen nicht unbedingt darüber nach, worauf das Vertrauen gründet, das ihr Leben trägt. Es ist aber wichtig. Glauben ist nicht nur ein unbestimmtes Gefühl, Glauben hat auch einen Inhalt. Wer glaubt, kann Rechenschaft darüber geben, woran er glaubt. Denn das Vertrauen des Christen beruht auf dem, was Gott mit und durch Jesus getan hat. Das muss er erklären können. Erst dann kann man auch seinen Standpunkt mit andern Religionen vergleichen.

Die Bibel betont, dass es lebenswichtig ist, was man glaubt. Jesus sagte: «Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben...» Herausgehoben wird hier nicht derjenige, der vertraut, sondern derjenige, dem vertraut wird.

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Datum: 16.03.2010
Autor: Bruno Graber
Quelle: Jesus.ch

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