Das Evangelium

Nur eine Masche?

Manchen erscheinen christliche Predigten wie verführerische Köder. Vieles wird versprochen: Vergebung, Lebensfreude, innerer Frieden, ja sogar ewiges Leben. Doch am Ende gehe es dann doch nur darum, dass man etwas geben muss. Ist das Evangelium also nur ein Lockmittel, eine Masche, um Menschen an den Haken zu bekommen?
Ist die christliche Botschaft mehr als ein verführerischer Köder?

Götter, so denken manche, wollten doch immer nur eines: Verehrung und Opfer - und das schafft dann eine gnädige Stimmung. Es liegt in der Logik dieser Gedanken, dass religiöse Systeme unersättlich sind: Sie verlangen immer mehr Gehorsam, Opfer, Verzicht, Einsatzbereitschaft, Geld und Zeit. Und ausgerechnet bei dem christlichen Gott sollte das anders sein?

Jesus will dir etwas geben!

Wer die Botschaft von Jesus verstehen will, muss sich eines klar machen: Jesus, der Sohn Gottes, verliess seine einzigartige Stellung, weil er uns Menschen - und zwar ausnahmslos jeden - liebt. Jesus ist der einzige Gott, der Mensch wurde, während sonst alle möglichen Menschen gerne Gott sein wollten. Es geht nicht zuerst darum, was Jesus von dir will, sondern was er dir geben kann. Und das ist kein Trick!

Bei Jesus gelten andere Regeln

Bei Jesus läuft die Sache anders: Er möchte mir dir zusammen sein und er will dir etwas geben, was einzigartig ist: Seine Freundschaft und Liebe. Er will keine Opfer oder besondere Leistungen, sondern etwas ganz anderes. Einer der ersten Christen, Johannes, der Jesus besonders nahe stand, drückte es so aus, was Jesus will:

«Merkst du es denn nicht? Noch stehe ich vor der Tür und klopfe an. Wer jetzt auf meine Stimme hört und mir die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und Gemeinschaft mit ihm haben» (Die Bibel, Buch der Offenbarung, Kapitel 3, Vers 20).

Man könnte es auch anders sagen: Eigentlich bekommen wir, wenn wir Christ werden, nicht zuerst Frieden, Sinn, Freude und ewiges Leben, sondern wir bekommen Jesus. Das andere kommt dazu.

Was also tun?

Was sagen diese Sätze von Johannes darüber aus, wie Menschen mit Jesus in Kontakt kommen können? Vier Hinweise dazu:
  • Jesus wartet vor einer verschlossenen Tür. Er macht keinen Druck, so lange du dicht machst, bleibt er draussen. Nur du kannst die Tür aufmachen, Jesus tritt die Tür nicht ein.
  • Jesus klopft an. Er macht deutlich, dass er zu dir will, aber er wartet auf deine Reaktion. Das macht er nicht, weil er um dich bettelt, sondern, weil es für ihn Freundschaft und Liebe nur in Freiheit gibt!
  • Jesus kommt, wenn wir die Tür aufmachen. Was heisst es, Jesus die Tür aufzumachen? Das kann ein ganz schlichter Satz sein, in dem wir Jesus sagen: «Jesus, ich kenn dich nicht, aber ich will dich kennen lernen. Bitte komm in mein Leben!» Millionen von Menschen haben erlebt, wie Jesus schon ein solch einfaches Gebet erhört hat.
  • Jesus feiert mit dir. Er ist jemand, der nicht etwas von dir will, sondern dem an dir selbst liegt. Er will mit dir zusammen sein!

Andere übersetzen das Wort «Gemeinschaft» auch mit «Abendmahl». Und dieses Wort drückt noch etwas anderes aus: Es erinnert daran, dass Jesus nicht an seinem Leben festgehalten hat - wegen dir und deiner Sünde. Das war ihm das Leiden und der Tod am Kreuz wert!

Datum: 25.05.2010
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service