Ostern

Ein Tag, der die Welt veränderte

Der Auferstandene. Er war ein einfacher Mann. Mit 30 scharte Jesus ein paar Leute um sich und verbreitete eine Botschaft, die die Welt auf den Kopf stellte. Er sprach von Liebe und lebte sie selbst bedingungslos. Den Mächtigen wurde er zu gefährlich. Sie liessen ihn beseitigen. – Doch dann öffnete sich das Grab und der Sohn Gottes kam zurück.
Auferstanden

Seltsames ereignet sich laut biblischen Berichten bereits bei der Geburt: Engel erscheinen. Über den Hirten in der Nähe der Notunterkunft, wo der Junge unterwegs geboren wird, reisst sich der Himmel auf. Sie vernehmen in einer Erleuchtung, der «Retter sei geboren». Ein besonderer Stern fällt mesopotamischen Astronomen auf und drängt sie zur Reise zum Geburtsort nach Bethlehem. Bei der Weihung des kleinen Jesus im Tempel in Jerusalem geraten Menschen in prophetische Verzückung und erkennen in diesem Kind den lang ersehnten Messias, der die Menschen befreien werde.

Sohn des Himmels

Doch in den kommenden Jahren wird es zunächst ruhig um den Sohn des Zimmermanns. Er wächst bei seinen Eltern Maria und Josef im nordisraelischen Nazareth auf. Einmal taucht der 12-Jährige nach seiner Bar Mizwa, einer Art Konfirmation, in Jerusalem kurzfristig unter. Die Eltern suchen ihren Sohn drei Tage lang verzweifelt. Schliesslich finden sie ihn in der Tempelanlage. Dort stellt er den Theologen viel gescheitere Fragen, als diese sie von einem Jungen seines Alters erwarten. Von seinen Eltern zur Rede gestellt, lässt er etwas von seiner wirklichen Herkunft durchblicken. Er sei hier im Haus «seines Vaters», rechtfertigt er sich.

Noch bevor er in die Öffentlichkeit geht, lässt er sich taufen. Zeugen sehen danach, wie sich der «Geist Gottes in Gestalt einer Taube» auf ihn niederlässt. Und sie hören eine himmlische Stimme: «Du bist mein geliebter Sohn, der meine ganze Freude ist.»

Liebe zu den Menschen

Bald darauf erregt er Aufsehen mit einem seltsamen Wunder, in dem er bei einer Hochzeit Wasser in Wein verwandelt. Im Laufe von drei Jahren geschieht vieles mehr: Er heilt unheilbar Kranke, Blinde, von Dämonen Besessene und Verstümmelte.

Er ruft den toten Sohn einer mittellosen Mutter aus dem Grab. Er erweckt und heilt nicht nur, sondern beansprucht auch, Sünden zu vergeben. Das Volk ist fasziniert von seinen kraftvollen Reden und seinen Wundern.

Zwölf Schüler heften sich an seine Fersen. In seiner berühmt gewordenen «Bergpredigt» predigt er rückhaltlose Liebe, erklärt Arme für reich und Unterdrückte zu Mächtigen. In Gleichnissen deutet Jesus an, wie das «Reich Gottes», schon jetzt begonnen habe. Doch dieses «Reich» ist erst ansatzweise da: in Menschen, welche sich ihm anvertrauen. Viel spricht er über das Gebet und lehrt seine Anhänger das «Unser Vater», das ein inniges Vertrauen zu Gott, dem himmlischen Vater, ausdrückt. Das «Unser Vater» wird heute noch in den Kirchen der ganzen Welt gebetet.

Immer wieder macht Jesus Andeutungen auf seine Zukunft, sagt seinen Tod am Kreuz, seine Auferstehung voraus und spricht von seinem Wiederkommen am Ende der Tage. Er redet von Umkehr, von der Hinwendung zu Gott. Er bezeichnet sich als «den Weg, die Wahrheit und das Leben». Niemand komme zu Gott, es sei denn durch ihn, sagt er. Nur wer an ihn glaube und ihm nachfolge, der erhalte das «ewige Leben», zitieren ihn die Berichte in der Bibel.

Über den Tod hinaus

Bei seinen öffentlichen Reden eckt er an. Ganz besonders bei den einflussreichen  Leuten in Politik und Religion. In Diskussionen fährt er dem Establishment hart an den Karren. Er entlarvt die Leader als Abzocker, denen Macht und Geld wichtiger sind als die Liebe zu den Menschen. Er sucht vorbehaltloses Vertrauen auf sich und seinen «Vater». Und obwohl er erklärt, dass seine Macht zuerst in seiner Machtlosigkeit liege, beunruhigt sein Einfluss die religiöse Elite. Sie wiegelt das enttäuschte Volk auf und klagt ihn des Hochverrats an. Der römische Machthaber Pilatus verurteilt ihn zum Tod am Kreuz. «Es ist vollbracht!», schreit Jesus mit dem letzten Atemzug. Doch für seine Jünger sind vorerst alle Hoffnungen zerbrochen. Da kommt die Meldung von seiner Auferstehung. Er hat das Grab verlassen, begegnet seinen Jüngern und fordert sie auf, die «gute Nachricht» überall zu verbreiten. Sein Auftrag lautet: «Geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen in meine Nachfolge! Und lehrt sie, so zu leben, wie ich es euch aufgetragen habe.» Seinen Nachfolgern verspricht er: «Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer und überall bei euch, bis an das Ende dieser Welt!»

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Auferstehung - das zentrale Ereignis

Datum: 07.04.2012
Quelle: Viertelstunde für Jesus

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