Klima, Krisen, Katastrophen – und Hoffnung?

Die Welt ist im vergangenen Jahr nicht sicherer geworden. Krisenmanager bauen brüchige Gebäude. Was gibt Anfang 2010 Grund zur Hoffnung?
Klima

Der Umgang mit der Umwelt kann als Sinnbild für mehr stehen: Obwohl wir in die Zukunft blicken und Konsequenzen unseres Handelns erkennen, nehmen wir die Verantwortung gegenüber den nächsten Generationen - und damit uns selbst - nicht wahr. Wir sind gefangen im Wachstumsdenken und -streben, obwohl dadurch Gleichgewichte kippen, von denen der Planet lebt. Wenn sich Reiche - auch in den armen Ländern - immer mehr unter den Nagel reissen, während eine Milliarde darbt und hungert, geht es schief.

Ernüchterung holt regelmässig jene ein, die in die Politik oder in einen ihrer aufgehenden Sterne grosse Hoffnung setzen. Auch wenn alle Rücksichtslosen, Fanatiker und Spinner untätig wären und keinen Schaden anrichten würden - die Welt wäre kein Paradies. Denn der Eigensinn und die Gier nach Glück jetzt sowie die Lust, Menschen zu erniedrigen, toben sich im Kleinen wie im Grossen aus.

Positive Ansätze

Ansätze zu gutem Verhalten gibt es viele. So ist der Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer in den Schulstuben nicht hoch genug zu schätzen. Kinder üben Rücksichtnahme und Redlichkeit - doch im Erwerbsleben kommen diese allzuoft unter die Räder. Die Medien und Kommunikationsmöglichkeiten erschweren die Konzentration auf das Wesentliche.

Dabei spüren wir, dass wir ohne Hoffnung nicht leben können. Hoffnung, dass es besser werden kann, dass der Konflikt gelöst, Not behoben, Neues geschaffen und ein konstruktives Miteinander gestärkt werden kann. Die Religionen helfen, Wesentliches in den Blick zu nehmen.

Hoffnung durch Vergebung

Gewisse Hoffnung auf ein gutes Ende gewährt der Gott, der sich in der Bibel offenbart hat. Dieser Gott hat nicht nur Gebote aufgestellt, mit denen die Menschheit Kurs halten könnte, sondern auch für die Schuld bezahlt, die sie anhäuft, die Schuld, unter der die Erde ächzt. «Vergib uns unsere Schuld» - die Bitte im «Vater unser»-Gebet tut die Tür zur Hoffnung auf, nachdem Gott durch Jesus Christus Versöhnung und Freiheit gebracht hat. Jesus sagt von sich selbst: «Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele» (Die Bibel, Markus, Kapitel 10, Vers 45).

Dem Gott der Bibel entgleitet die Erde nicht - so sehr der Planet, von Menschen verunstaltet, aus dem Gleichgewicht geraten sollte. Jesus Christus hat das Lösegeld gestiftet. In seinen Worten, die für alle Zeiten gesprochen sind, liegt Hoffnung. Glauben wir an uns selbst - oder an ihn? «Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben» (Johannes 11,25.26).

Gäste mit Verantwortung

Wir beginnen einerseits zu verstehen, dass wir auf der Erde nur zu Gast sind, dass sie uns die letzte Heimat nicht sein kann. Gott allein gibt bleibend Wohnung - über die 40, 70 oder 100 Jahre unseres Lebens, über die Folge der Generationen hinaus.

Andererseits begreifen wir: Im Vorraum zur unzerstörbaren Welt, die er zu schaffen im Begriff ist («Ich mache alles neu», Offenbarung 21,5), haben wir uns zu bewähren. Denn der alte Planet wurde mit dem Ziel der Gerechtigkeit geschaffen. Er ist uns vom Schöpfer anvertraut, dass wir ihn gestalten, nicht zerstören. Die christliche Hoffnung umfasst sowohl die Erwartung, dass Gott am Ende als Richter und Retter eingreift, wie auch die Verpflichtung, jetzt alles zur Erhaltung der alten Schöpfung zu tun. Mit seiner Menschlichkeit, die im Dienen aufgeht, weist Jesus Christus uns den Weg.

Datum: 03.01.2010
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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