Christen sind neue Geschöpfe, das Alte ist
vergangen, verspricht die Bibel. Doch was, wenn die Fehler der Vergangenheit
wieder in Erinnerung kommen? Wie kann man diese schädlichen Gedanken
erfolgreich bekämpfen?
Je nachdem, wie
bewegt die Vergangenheit eines Christen war, können ihn die Erinnerungen daran,
das schlechte Gewissen oder schmerzhafte Gedanken immer wieder einholen. Obwohl
wir unsere Vergangenheit hinter uns gelassen haben und unser neues Leben mit Jesus
leben, können uns solche Erinnerungen ganz schön zurückwerfen.
Die Kommandozentrale ausstatten
Die Missionarin
und Autorin Rosilind Jukic schreibt in ihrem Blog, dass sie sich für solche
Momente Bibelverse an die Wand oder in ihr Tagebuch (sie bezeichnet dies als
ihre «Kommandozentrale») schreibt – «um mich daran zu erinnern, was Gott über
mich sagt, wenn der Feind mich an meine Vergangenheit erinnern will».
Es sei besser,
sich selbst an Gottes Wort zu erinnern, anstatt den Teufel an seine Zukunft zu
erinnern, denn «statt mich auf den Feind zu konzentrieren, schaue ich sofort
auf Gottes Wort. Ich fülle meine Gedanken mit Bibelversen, tausche Lügen mit
der Wahrheit der Bibel aus und hole mich so aus der Negativität heraus…»
Welche Bibelverse
gehören dazu? Hier sind zehn Verse, die unsere neue Identität als Gottes Kinder
bestätigen.
10 Verse über unsere Identität in Gott
«Ich nenne euch
nicht mehr Diener; denn einem Diener sagt der Herr nicht, was er vorhat. Ihr
aber seid meine Freunde; denn ich habe euch alles anvertraut, was ich vom Vater
gehört habe.» (Johannes, Kapitel 15, Vers 15)
«Letztlich geht
es doch darum: Unser früheres Leben endete mit Christus am Kreuz. Unser von der
Sünde beherrschtes Wesen ist damit vernichtet, und wir müssen nicht länger der
Sünde dienen.» (Römer, Kapitel 6, Vers 6)
«Gehört also
jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist
vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen.» (2. Korinther, Kapitel 5, Vers 17)
«Zieht das neue
Leben an, wie ihr neue Kleider anzieht. Ihr seid nun zu neuen Menschen
geworden, die Gott selbst nach seinem Bild geschaffen hat. Jeder soll erkennen,
dass ihr jetzt zu Gott gehört und so lebt, wie es ihm gefällt.» (Epheser,
Kapitel 4, Vers 24)
«Ihr aber seid
ein von Gott auserwähltes Volk, seine königlichen Priester, ihr gehört ganz zu
ihm und seid sein Eigentum. Deshalb sollt ihr die grossen Taten Gottes
verkünden, der euch aus der Finsternis befreit und in sein wunderbares Licht
geführt hat.» (1. Petrus, Kapitel 2, Vers 9)
«Herr, ich danke
dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Grossartig
ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!» (Psalm 139, Vers 14)
«Darum lebe nicht
mehr ich, sondern Christus lebt in mir! Mein vergängliches Leben auf dieser
Erde lebe ich im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der mich geliebt
und sein Leben für mich gegeben hat.» (Galater, Kapitel 2, Vers 20)
«Wir dagegen
haben unsere Heimat im Himmel. Von dort erwarten wir auch Jesus Christus,
unseren Herrn und Retter.» (Philipper, Kapitel 3, Vers 20)
«Wenn ihr nun mit
Christus zu einem neuen Leben auferweckt worden seid, dann richtet euch ganz
auf Gottes himmlische Welt aus. Seht dahin, wo Christus ist, auf dem Ehrenplatz
an Gottes rechter Seite. Ja, richtet eure
Gedanken auf Gottes himmlische Welt und nicht auf das, was diese irdische Welt
ausmacht. Denn für sie seid ihr gestorben, aber Gott hat euch mit Christus zu
neuem Leben auferweckt, auch wenn das jetzt noch verborgen ist.» (Kolosser, Kapitel 3, Verse 1-3)
Submitted by Claus-F-Dieterle on 4. Juni 2021 - 22:46.
Meinen Patienten empfehle ich den aus der Psychologie bekannten Gedankenstopp mit Aussagen der Bibel zu verknüpfen.
Submitted by Piit on 3. Juni 2021 - 12:39.
Mir scheint wichtig, folgendes zu ergänzen: manchmal ist es die Stimme des Herrn, die uns mahnt, Dinge aus der Vergangenheit in Ordnung zu bringen. Ich war mal unruhig über eine scheinbare Kleinigkeit, doch nachdem diese Gedanken auch nach Gebet nicht weggingen, überwand ich mich und bekannte die Sünde und bat die Geschädigten um Vergebung und brachte die Sache in Ordnung. Danach hatte ich Frieden. Vielleicht sollte das Beispiel des Zachäus und die Botschaft des Johannes des Täufers u.a. wieder mehr Beachtung finden. Glaube hat Hand und Fuss.
Kommentare