Kardiologe Dr. David Bush

«Mein Leben ist der Beweis für die Macht des Gebets»

Als seine Kollegen die Röntgenaufnahmen sahen, staunten sie: Eigentlich hätte der Arzt Dr. David Bush schon längst tot sein sollen. Krebswucherungen in Lunge, Wirbelsäule und im Gehirn… Doch trotz dieses Todesurteils begannen Freunde und Familie auf der ganzen Welt zu beten. Heute geht es ihm wieder gut.
Dr. David Bush mit seiner Frau Kimberly und seinen Kindern

Als Kardiologe wusste Dr. David Bush, dass seine Situation ernst war. Seit Juni des vergangenen Jahres plagte ihn ein Husten, das Atmen tat weh – und die Röntgenaufnahmen bestätigten seine Befürchtung: Beide Lungenflügel waren von Krebs befallen, dazu Metastasen im Gehirn und in der Wirbelsäure… Die Ärzte, die ihn untersuchten, staunten sogar, dass er überhaupt noch am Leben war. Dr. Bush wusste: Dies war sein Todesurteil.

Er selbst hat in seiner Karriere viele Menschenleben in den Händen gehabt, aber hat er Wunder erlebt? «Ich habe Dinge gesehen, die mich überrascht haben», sagt der überzeugte Christ, der sich seit vielen Jahren als Ältester in einer Baptistengemeinde einbringt. «Wunder gibt es selten. Ich benutze dieses Wort nicht gerne.» Dennoch spricht er heute bei sich von einer «wundersamen Heilung». Was ist geschehen?

Tausende beteten für ein Wunder

Nach der Diagnose ging es zügig bergab. Traurig sah er seine Frau und die 22-jährigen Zwillinge an: Wer würde seine Tochter bei der Hochzeit zum Altar führen? Den Abschluss vom Medizinstudium seines Sohnes würde er auch verpassen… Doch seine Familie und die Freunde aus der Kirche gaben nicht auf. Frau und Kinder waren rund um die Uhr an seinem Krankenbett und Freunde in aller Welt beteten – ein Facebook-Update hatte sogar 2'500 «Gefällt mir»-Angaben; Bush dazu: «Ich kenne gar nicht 2'500 Menschen…» Seine Gemeinde organisierte eine ganze Gebetsnacht für ihn – auch ehemalige Patienten und Kollegen kamen und beteten für ein Wunder.

Das Wunder

Doch genau am Tag nach der Gebetsnacht ging es Dr. Bush extrem schlecht, sofort kam er auf die Intensivstation, an Maschinen und Schläuche. Die Ärzte sagten der Familie, dass er vermutlich die Nacht nicht überstehen wird… Dann erhielt er ein neues Medikament – es war sehr teuer, doch sein Leben hing an einem Faden. Zwei Wochen verbrachte er auf der Intensivstation, nach einem Monat durfte er trotz seines schwachen Zustands nach Hause. «Es ist wirklich demütigend», erinnert sich der 55-Jährige heute. «Noch ein paar Wochen vorher war ich ein beschäftigter Kardiologe, der operierte und sich um Menschen kümmerte. Jetzt konnte ich ohne die Hilfe von zwei Personen noch nicht einmal aufstehen…» Doch sein Zustand verbesserte sich stetig, der Appetit kehrte zurück und Dr. Bush kam wieder zu Kräften.

Acht Wochen später konnte er mit Hilfe einer Sauerstoffmaske bereits wieder allein laufen. Eine Röntgenaufnahme im September liess selbst die behandelnden Ärzte von einem «Wunder» reden: Alle Metasthasen im Gehirn waren weg, die der Wirbelsäule waren ganz klein und seine Lungen waren fast frei – und das ohne Chemotherapie und ohne Bestrahlung.

Gottes Plan

Warum Gott gerade ihn geheilt hat und andere nicht? Das kann sich Dr. David Bush nicht erklären. «Es gibt viele Menschen, die besser sind als ich und die nicht von Krebs geheilt werden. Ich weiss nur, dass es so Gottes Plan war und deshalb möchte ich unbedingt Gottes Willen tun! Mein Leben ist ein Beweis für die Macht des Gebets. Ich glaube nicht, dass ich heute noch hier wäre, wenn nicht so viele Menschen für mich gebetet hätten. Wenn du Jesus Christus vertraust, weisst du, dass er alle Dinge unter Kontrolle hat.»

Ein neuer Blick auf die Ewigkeit

Seine Sicht auf das Leben hat sich aber definitiv geändert – seine Prioritäten und was er für wichtig hält. «Wenn du über den Tod nachdenkst, denkst du automatisch auch übers Leben nach. Du schaust dann auf dein Leben, was wichtig ist und was nicht. Sogar deine Gebete verändern sich.» Früher habe er Gott nie einfach dafür gedankt, dass er atmen darf.

Und er versteht jetzt, warum der bekannte Baptistenprediger Charles Spurgeon sagte, dass die grossen Wahrheiten Gottes nur durch Zeiten des Leides erlernt werden können. «Ich höre das nicht gern, niemand hört das gern, aber es stimmt. Es ändert die Weise, wie du das Leben siehst. Du guckst dann eher auf die Dinge, die ewige Auswirkungen haben.»

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Datum: 18.04.2019
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Daily Independent / Kentucky Today

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