«Wir haben für ein Wunder gebetet – und es bekommen»
Die 11-jährige Roxli Doss ist ein lebensfrohes
Mädchen, das fürs Leben gerne reitet. Als sie mit einem inoperablen Hirntumor
diagnostiziert wird, ist das ein Schock für alle, die sie umgeben. Doch alle
beginnen zu beten – und das Wunder geschieht.
Roxli Doss mit Pferd
Dass sie heute wieder reiten
kann, schreiben ihre Eltern und ihre Ärzte einem Wunder Gottes zu. Im Juni 2018
wurde die 11-jährige Roxli Doss aus Texas mit einem diffusen intrinsischen Ponsgliom (kurz DIPG) diagnostiziert, einem
seltenen Hirntumor, der vor allem im Kindesalter auftritt. Da er sich im
Hirnstamm befand, wurde er als nicht operabel diagnostiziert. Die Heilungsaussichten für die kleine Roxli waren minimal.
Beten für ein Wunder
Roxli Doss
Das erklärten die Ärzte auch
Roxlis Eltern Scott und Gena Doss. Ärztin Dr. Viriginia Harrod vom Dell
Children's Medical Center sagte über den Tumor: «Er kommt sehr selten vor,
aber wenn wir ihn sehen, dann ist es eine verheerende Krankheit. Die Fähigkeit
zu schlucken nimmt ab, manchmal geht die Sehkraft verloren, das Sprechen wird
schwieriger und schliesslich auch das Atmen.» Eine erschreckende Diagnose für
das Mädchen, das von seinen Freunden als fröhliche Person beschrieben wird, die «ihre Familie, Pferde und Jesus bis ins tiefste Innere liebt».
Sofort erhielt Roxli
Bestrahlungen, auch wenn keine Hoffnungen auf Heilung bestanden. Und ihre
Eltern begannen gemeinsam mit Freunden und Verwandten zu beten. «Wir haben
uns hingekniet, um voller Glauben die Himmelstore mit unseren Gebeten zu
bestürmen. Wir kennen den, mit dem die Ärzte nicht rechnen, und das ist
unser Gott – und er arbeitet mit Wundern!», so heisst es auf einer
Facebookseite, die für Roxli eröffnet wurde. Hierüber wurde im August auch ein
Benefizkonzert veranstaltet, um durch die Einnahmen Teile der Arztrechnungen zu
begleichen.
Tumor verschwunden
Alle beteten für ein
Wunder. «Und das Wunder geschah!», freut sich Mutter Gena im Interview mit
dem Sender KVUE. Und Vater Scott fügt hinzu: «Gott sei Dank haben wir das Wunder bekommen!» Denn knapp sechs Monate nach der Diagnose war der Hirntumor auf dem MRI-Scan
nicht mehr zu sehen. «Als ich zuerst Roxlis MRI-Scan sah, konnte ich es nicht
glauben», erklärt auch Dr. Harrod. «Der Tumor ist dort nicht zu sehen, das ist
echt ungewöhnlich.» Dabei hatten die Eltern ihre Tochter in fünf Kliniken
untersuchen lassen und alle hatten übereingestimmt, dass es sich um ein DIPG
handelt.
«Wunder des Lebens»
Heute erhält Roxli zwar
vorsichtshalber noch weitere Bestrahlungen. Doch es geht ihr wieder komplett
gut. Sie geht auch bereits wieder ihrem Herzenshobby, dem Reiten, nach. «Sie ist
so aktiv wie eh und je», freut sich Vater Scott.
Ein Wunder Gottes, so sind
sich alle sicher. Auch ihre Freunde bei Facebook: «Aller Lob und alle Ehre
unserem wunderbaren Gott! 2018 wird in mein Geschichtsbuch als das Jahr
eingehen, in dem Gott es uns erlaubte, das Wunder des Lebens mitzuerleben.
Immer und immer wieder habe ich ihm dafür gedankt, was er in und durch die
süsse Roxli getan hat.»
Kommentare