Muslimische Frau findet als erste im Dorf zu Jesus
Putri hatte noch nie vom Evangelium gehört – bis sie in einem anderen Land zum christlichen Glauben fand. Sie war die erste Gläubige, nicht nur in ihrer Familie, sondern in ihrem ganzen Dorf.
Ein Kinderschwimmbecken in einem überdachten
Versammlungsraum mag für manche überraschend aussehen. Aber für die Mitglieder einer
christlichen Gemeinde, die sich an einem Sonntag in einem Land Südostasiens zum Gottesdienst versammelt hatten, war es ein Grund
zum Feiern.
Putri (Name geändert), ihre neue Schwester in
Christus, liess sich taufen, um das Wirken Gottes in ihrem Leben zu feiern. Sie war nicht nur die erste Gläubige in ihrer Familie,
sondern auch die erste bekannte Gläubige in ihrem ganzen Dorf.
Im Ausland gefunden
Putri wuchs in einer ländlichen muslimischen Gegend auf und hatte noch nie etwas vom Evangelium gehört, bis sie in eine grosse
Stadt in einem anderen südostasiatischen Land zog, um in einer Schule als
Köchin zu arbeiten.
Ein christlicher Mitarbeiter lud sie ein, die Kirche
zu besuchen. Die dortigen Gläubigen hiessen sie willkommen, und nach dem
Gottesdienst kam Da Ming (Name geändert), einer der Gemeindeleiter, mit ihr ins
Gespräch und begann, das Evangelium weiterzugeben.
Er kannte die vielen Herausforderungen, die es mit
sich brachte, seinen Glauben mit Putri zu teilen. Sie kamen nicht nur aus
unterschiedlichen Kulturen, sondern der gesellschaftliche und familiäre Druck
machte es Menschen mit muslimischem Hintergrund oft schwer, sich für die Nachfolge
Christi zu entscheiden.
Gefunden – trotz Gefahr
In ihrem Land war es nicht ungewöhnlich, dass
Gläubige, die das Evangelium mit Muslimen teilten, mit schwerer Verfolgung zu
kämpfen hatten. Einige waren sogar entführt worden und wurden noch Jahre später
vermisst.
Trotz der Herausforderungen und Risiken wusste Da
Ming, dass Putri, nachdem sie an diesem Tag weggegangen war, vielleicht nie
mehr zurückkommen würde. Dies könnte die einzige Chance für die Gemeinde sein,
ihr von der Liebe Christi zu erzählen. Also erklärte er ihr mutig die
Geschichte des Evangeliums und lud Putri ein, Christus zu folgen.
Putri fand zu Jesus und obwohl sie sich aufgrund der Covid-19-Beschränkungen
bald nicht mehr persönlich treffen konnten, begann Da Ming, sie online in der Jüngerschaft
zu begleiten.
Zügig zur Jüngerin geworden
Gemeindegründer Jonathan McGrath (Name geändert)
sagt, es sei sehr selten, dass sich jemand mit muslimischem Hintergrund so
schnell und ohne Zögern bekehrt.
«Ihre Geschichte von der Errettung bis zur Taufe
erfüllt mich mit grosser Freude. Sie hat mir geholfen, das Potenzial von
Gläubigen zu erkennen, die ihre Angst ablegen, sich mutig mitteilen, ungeachtet
dessen, was daraus resultieren könnte, und die Initiative ergreifen, um andere zu
Jüngern zu machen.»
Weiter hält er fest: «Die Taufe von Putri hat mir
gezeigt, dass das Evangelium selbst für eine Frau ohne christliche Familie aus
einem Dorf ohne andere Christen Hoffnung bietet. Gott hat sie in seiner
Souveränität in ein anderes muslimisches Land gebracht, wo ein mutiger
christlicher Bruder das Evangelium mit ihr teilen konnte und sie glauben kann.»