Herzinfarkt mit 17, reich mit 27, obdachlos mit 28
«Ich hatte einen Herzinfarkt, als
ich 17 war», erinnert sich Scott Windus aus Australien. Dies stellte das Leben
des aufstrebenden Tennis-Talents komplett auf den Kopf. Kaum genesen, jagte er
nach Erfolg – bis alles zusammenbrach…
Scott Windus (Bild: Eternity News)
«Ich hatte auf
hohem Niveau Tennis gespielt», erinnert sich Scott Windus an seine aufstrebende
Karriere als Teenager. «Ich war bei den Queensland-Meisterschaften dabei. Nach
dem Spiel ging ich nach Hause und sprang in unseren Gartenpool. Mein Herz bekam
einen Krampf, und ich wachte auf der Herzstation des Krankenhauses von Brisbane
auf. Sie war voller alter Männer, die kurz vor dem Tod standen. Einer von ihnen
sagte zu mir: 'Was machst du denn hier?'»
Plötzlich war
alles anders: «Meine Lebensperspektive änderte sich. Nach zwölf Monaten durfte
ich wieder Tennis spielen. In den folgenden zehn Jahren versuchte ich alles, um
im Tennis und in der Arbeit der Beste zu sein.»
Er arbeitete als
Bauplaner in einer erfolgreichen Firma. «Ich kaufte ein Haus und einen MG. Ich
zog nach Sydney, um da eine Niederlassung zu gründen.»
Spektakulärer
Absturz
Der Erfolg blieb
ihm dicht auf den Versen: «Wir setzten über sechs Millionen Dollar pro Jahr um.
Ich war erst 27 Jahre alt und hatte all diese Verantwortung und diesen Stress.»
Dieser mündete
in einen psychischen und physischen Zusammenbruch. «Ich verlor alles, und mit
28 Jahren wurde ich obdachlos. Ich lebte bei einem Freund im Wohnzimmer.»
Scott Windus
bilanziert: «Ich glaube, dass Gott versuchte, mir zu zeigen, dass ich nie die
Kontrolle hatte, egal wie hoch ich auf den Baum geklettert war.» Bald darauf
begann er jeden, den er kannte, nach dem Sinn des Lebens zu fragen. «Ich war
hungrig danach, einen Sinn zu finden.»
Janelle
kennt den Weg
Dann lernte Scott
durch einen Freund Janelle kennen. «Wir verabredeten uns und ich sagte ihr, dass
ich versuchte, den Sinn des Lebens herauszufinden. Sie sagte mir, dass sie
Christin sei und lud mich in ihre Kirche ein.» Scott lehnte ab:
«Auf keinen Fall, das ist ein Haufen von Heuchlern.»
Sie seien sehr ehrlich
zueinander gewesen. «Ein paar Monate später lud sie mich zu einem Weihnachtsingabend
ein. Ich ging hin und danach sprach ich zwei Stunden lang mit dem Pastoren.
Dabei erhielt ich all die Antworten, die ich die ganze Zeit gesucht hatte.»
Der Pastor lud
Scott zum Mittagessen ein «und wir trafen uns wöchentlich. Wir wurden Freunde.»
Bald darauf besuchte Scott einen Glaubensgrundkurs.
Ein
heulendes Elend
Irgendwo sah
Scott eine Strichzeichnung, die eine Gruppe von Menschen darstellte, die ihr
Gesicht vor der Herrlichkeit Gottes verbarg. «Plötzlich war ich ein heulendes,
unkontrollierbares Elend auf dem Boden. Es geschah im Bruchteil einer Sekunde.
Ich wurde vor einem heiligen Gott 'entblösst'. Es war eine absolut kraftvolle
Begegnung mit dem Heiligen Geist.»
Mit einem Mal
wurden ihm seine Sünden bewusst, «und ich verstand vollkommen die Gnade Gottes – die unglaubliche Barmherzigkeit Gottes – dass er mir vergibt und mich durch
Jesus rettet. Es war wunderbar!»
Frieden,
der den Verstand übersteigt
Alles änderte sich
in einem Augenblick. «Der erste Vers, den ich auswendig lernte, war Philipper
Kapitel 4, Verse 6-7: 'Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt
ihm, was euch fehlt, und dankt ihm! Dann wird Gottes Friede, der all unser
Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus
Christus verbunden seid.'»
Früher sei er
ängstlich gewesen. «Ich konnte mit der Unsicherheit nicht umgehen. Aber als ich
diesen Vers las und betete, fühlte ich Frieden. Das ging über das Verstehen
hinaus! Es war exponentiell besser als alles, was ich mir hätte vorstellen
können.»
Bald darauf heirateten Janelle und Scott. «Wir bekamen zwei Kinder und zogen als Missionare nach
Kambodscha. Und jetzt, selbst in schweren Zeiten, weiss ich, dass Gott souverän
ist.»