Die sechsjährige
Debbie wurde bei den Anschlägen am vergangenen Osterfest in Sri Lanka schwer
verletzt. Sie verlor nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihr Augenlicht.
Trotzdem ist sie die Freude der Familie.
Debbie mit ihrer Oma, die sich seit dem Tod ihrer Eltern um sie kümmert.
In wenigen Wochen jährt
sich die schreckliche Anschlagserie in Sri Lanka, an der am vergangenen
Ostersonntag Hunderte Menschen, überwiegend Christen, ums Leben kamen. Eine der
angegriffenen Kirche ist die Zionskirche in Batticaloa – hier waren am
Ostersonntag auch die sechsjährige Debbie mit ihren Eltern, Onkeln, Tanten und
Cousinen zum Gottesdienst.
Rebekah
Ihre Cousine, die
24-jährige Rebekah, erinnert sich: «Ich war in der Buchhandlung [der Gemeinde],
und der Selbstmordattentäter stand direkt draussen, als er die Bombe in seinem
Rucksack zur Explosion brachte. Alles, woran ich mich erinnere, ist Feuer.
Überall Feuer.»
Sie erlitt schwere
Verbrennungen, vor allem an ihrer linken Körperhälfte. Auch die kleine Debbie
wird schwer verletzt und verliert ihre Sehkraft. Ihre Eltern sterben
beim Anschlag, auch Rebekahs jüngere Schwester Verlini wird getötet. In der Zionskirche
sterben insgesamt 29 Menschen. Die Familie ist schwer getroffen, bis heute
drückt sie die Trauer nieder.
Die Freude der Familie
Was gibt der Familie
Antrieb und Kraft zum Leben? Die kleine Debbie. «Sie ist die Freude unseres
Lebens. Wann immer wir weinen, sagt sie: 'Weint nicht. Unsere Lieben sind im
Himmel!'» Noch vor kurzem konnte Debbie nicht laufen und musste herumgetragen
werden. Jetzt läuft sie – und tanzt sogar fröhlich durch die Wohnung! Ihre einzige
Bitte: «Betet, dass Gott mich wieder sehen lässt. Jetzt sehe ich nur Schatten,
aber eines Tages wird Gott mir meine Sehkraft zurückgeben.»
Auch Rebekah ist durch
ihre Verletzungen stark beeinträchtigt. Dennoch hält sie am Glauben und an
ihrem Leben fest. Und sie hat Hoffnung für die Zukunft: «Ich möchte erzählen,
was mit uns passiert ist, und bezeugen, wer Jesus ist.»