Die Diagnose Leukämie
setzte John Jordan zu: Sollten seine noch kleinen Kinder ohne Vater
aufwachsen? Doch Gott schenkte ihm und seiner Frau die Gewissheit, dass er
überleben würde – und hielt sein Wort.
Pastor John Jordan (Bild: Screenshot Facebook-Video)
Chronische lymphatische
Leukämie – so lautete die Diagnose, die Pastor John K. Jordan 2008 erhielt.
Seit neun Jahren war er Hauptpastor einer Assemblies of God-Gemeinde in West
Virginia. «Die ersten zwei Wochen, nachdem wir die Diagnose erhalten hatten,
lagen wir einige Nächte im Bett wach und weinten», berichtet John, dessen Frau
Stephanie ebenfalls Pastorin ist. «Wir hatten kleine Kinder und der Gedanke
daran, dass sie ohne Vater aufwachsen würden, wühlte uns ziemlich auf…»
Die Kinder waren zu dem Zeitpunkt elf, acht und fünf Jahre alt.
Doch kurz darauf bekam
die heute 50-jährige Stephanie von Gott den Eindruck, dass ihr Mann durch den
Krebs nicht sterben würde. «Danach folgte unglaublicher Friede und ich hatte
nie Angst vor Johns Tod», erinnert sich Stephanie. Auch John glaubte, dass Gott
ihn heilen könnte – beide bereiteten sich aber auf einen medizinischen und
geistlichen Kampf vor.
Der Kampf beginnt
Über mehrere Jahre
verschlechterten sich die Blutwerte nach und nach. Irgendwann wurden die
Lymphknoten am Hals so gross, dass John nicht mehr richtig atmen konnte. Er
erhielt Chemotherapie, zusammen mit Antibiotika, durch die er kaum noch essen
konnte; in wenigen Wochen nahm er neun Kilo ab.
Jahrelang erhielt er
Chemotherapie, arbeitete aber weiter als Pastor und Mitglied diverser
Vereine und Organisationen. «Ich kann mir nicht vorstellen, das durchzumachen, was ich
durchmachte, ohne die Unterstützung zu haben, die ich erhielt.» Nicht nur die
etwa 250 Gemeindeglieder, sondern Freunde und Bekannte in der ganzen Welt
beteten für John. Doch für manche Gemeindeglieder war die Ungewissheit zu viel
– dadurch machte auch die Gemeinde gewisse Schwierigkeiten durch.
Eine neue Behandlung
Im September 2017
sprachen Ärzte in Baltimore von einer neuen Behandlung: die Transplantation von
Stammzellen eines geeigneten Spenders. Jordans ältester Sohn Nathaniel war zu
dem Zeitpunkt 19 – er war zu 50 Prozent geeignet, was den Ärzten ausreichte. Hierbei
mussten sie dem Jungen noch nicht einmal Knochenmark entziehen, sondern einfach
nur Blut abnehmen und daraus die T-Zellen entnehmen, während das
restliche Blut zurück in Nathaniels Körper geschleust wurde – eine vierstündige
Prozedur. Die T-Zellen wurden dann an seinen Vater weitergegeben.
Staunen über Gottes
Eingriff
Nur zwei Monate nach dem
Eingriff waren die Ärzte mehr als erstaunt, als sie eine Untersuchung
durchführten. «Sie suchten nach Leukämie-Zellen in meinem Körper, in meinem
Blut und wollten vergleichen, wie viele der T-Zellen meines Sohnes in meinem
Blut waren, verglichen mit meinen T-Zellen.» Das Ergebnis: Johan hatte keine
Leukämie mehr. Und sie fanden zu 100 Prozent Nathaniels T-Zellen. Ein Arzt
erklärte, er habe so etwas noch nie in einem Patienten mit Chronischer
lymphatischer Leukämie gesehen.
Auch sechs Monate später
blieb das Ergebnis gleich – für John ist das ganz klar Gottes Eingriff und
Wunder! «Sie nahmen das Blut meines Sohnes und pumpten es in mich, damit es
sich um etwas kümmerte, um das ich mich allein nicht kümmern konnte. Wenn
nichts gemacht worden wäre, hätte es mich umgebracht. – Geistlich gesehen ist das
genau das, was Jesu Blut in uns macht.» Heute geht es John Jordan, mittlerweile
52, weiterhin gut. Er arbeitet vollzeitlich in seiner Gemeinde, während sein Sohn
Nathaniel Medizin studiert.