Premier-League-Star Rashford

«Unmöglich, nicht an Gott zu glauben»

Manchester United- und Englandspieler Marcus Rashford (23) sprach kürzlich öffentlich über seinen Glauben gesprochen und wie dieser sein Leben beeinflusst.
Marcus Rashford (Bild: Instagram @marcusrashford)
Marcus Rashford beim Fussball

In einem ausführlichen Interview mit dem «Guardian» antwortete Marcus Rashford (23) auf die Frage, ob er religiös sei: «Ja, definitiv.» Gleich wie seine Mutter. Der Glaube an Gott zeige sich in ihm.

Gott habe viel für seine Familie getan. «Wenn man schaut, wie unser Leben vor 15 bis 20 Jahren war, und schaut, wie es heute ist, ist es unmöglich, keinen Glauben an Gott und alles, was er für uns tut, zu haben.»

Mutter hatte drei Jobs

Rashfords Mutter Mel hat Marcus und seine fünf Geschwister als praktizierende Christen erzogen. Als alleinerziehende Mutter ging sie gleichzeitig drei Jobs nach, während Marcus aufwuchs.

Rashford erzählte dem «Guardian», wie seine Mutter manchmal nicht zu Hause ass, weil «es nur für mich und meine Geschwister reichte. Sie ass an diesem Abend nichts, «aber das sollten wird nicht merken. Weil sie immer unterwegs war und arbeitete, konnte sie sagen, sie hätte früher gegessen.»

«Alles ist möglich»

«Meine Werte stammen aus meinem Elternhaus; die Regeln und der Respekt, den wir füreinander hatten. Bei meiner ganzen Erziehung war sie unser Vorbild darin.»

Seine Mutter lieferte den Anschauungsunterricht. «Zu sehen, wie jemand jeden Tag schwierige Situationen durchlebt, aber am nächsten Morgen aufwacht und wieder sein Bestes gibt, das kann wirklich nichts toppen.» Seine Mutter habe ihm immer gesagt, dass alles möglich sei.

Abseits des Spielfelds wurde Rashford unerwartet durch seinen Input bei der Regierungspolitik bekannt. Vor etwa 14 Monaten führte sein Einsatz via Twitter dazu, dass er zum Fürsprecher für das Ende der Lebensmittelarmut wurde – denn die Politik veränderte wegen ihm ihren Umgang bezüglich kostenloser Schulmahlzeiten für die am meisten benachteiligten Kinder Grossbritanniens während der Pandemie.

Im Oktober 2020 wurde er in Anerkennung seiner Verdienste um die Kinder des Landes während der Pandemie von Queen Elisabeth II. mit einem MBE-Orden ausgezeichnet. Bereits im Juli erhielt er als bislang jüngster Empfänger mit damals 22 Jahren die Ehrendoktorwürde der Universität von Manchester.

Hilfe bei Alphabetisierung

Rashfords neueste Leidenschaft ist die Alphabetisierung von Kindern. Er erzählte dem «Guardian» weiter, dass er erst mit 17 Jahren angefangen habe, richtig zu lesen. Nun verfasste er mit dem Fussballjournalisten Carl Anka das Buch «You Are A Champion», ein Selbsthilfebuch für Kinder.

Er sieht sich aber nicht als politisch, «ich bin nur ein junger Mensch, der in einer schwierigen Situation war und es geschafft hat, einen Ausweg zu finden, und jetzt bin ich in einer Position, in der ich anderen helfen kann... Alles, worüber ich gesprochen habe, sind tatsächliche Dinge, die ich durchgemacht habe oder die andere Menschen durchmachen.»

Bereits im Nationalteam

Obschon Marcus Rashford noch ausgesprochen jung ist, hat er auch auf dem Fussballfeld schon viel erreicht: Er bestritt bereits 172 Liga-Spiele für Manchester United und erzielte hierbei 54 Tore.

Und für die englische Nationalmannschaft ist er schon 40mal aufgelaufen und hat bei diesen Einsätzen elf Tore geschossen.

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Datum: 28.05.2021
Autor: Chantalle Edmunds / Daniel Gerber
Quelle: Premier / Übersetzung: Jesus.ch

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