Rapper Gleam Joel

Vom Abgrund auf die Bühne

Dass Gleam Joel heute rappen kann und damit erfolgreich ist, verdankt er Gott. Als Jugendlicher driftete er ins afrikanische Ghetto ab. Damals dachte er noch an Selbstmord, heute macht er in der Schweiz Mut weiterzuleben, zeigt Perspektive auf und fördert Talente.
„Zum ersten Mal im Leben empfand ich keine Wut und Angst mehr, der Hass war weg“: Rapper Gleam Joel.
„Dass ich heute rappen kann und damit erfolgreich bin, verdanke ich Gott.“

Gleam Joel ist auf die Erfolgswelle aufgesprungen. Um weiterhin oben zu schwimmen, gibt es viel zu tun für den 28-Jährigen: Gerade erst erschien das neue Album „The Call“ und noch diesen Sommer startet die weltweite Tour „Wake up call“ in Brasilien, USA, Österreich, Norwegen, Frankreich, Deutschland, Kenya und natürlich in der Schweiz.

Besser als 50 Cent

Viele Jugendliche downloaden seine Songs, wie der Rapper gegenüber Livenet.ch erzählt. Manche hielten ihn sogar für besser als Star-Rapper „50 Cent“ – der gleiche Beat, aber eine Botschaft, die tief ins Herz gehe. Bereits mit den vorgängigen Platten tauchte er in den Charts auf, produzierte zwei Video-Clips und gab hunderte Konzerte. Demnächst wird sein neuer Video-Clip in diversen TV-Stationen ausgestrahlt.

Gott gibt den Takt an

Die treibende Kraft ist jedoch nicht der Ruhm oder das Geld. Vielmehr wirft er den Anker nach Gott aus, der ihm in den Tiefen des Lebens den Rettungsanker zugeworfen hat. Nun ermutigt das frühere Gang-Mitglied Jugendliche ins selbe Boot einzusteigen und fördert ihre Begabungen. Sein Schiff steht in Baden – das „Gleam Center“ besteht aus einer Talentschule, einem Aufnahmestudio und der Jugendkirche „Gleam Living Church“. „Alle Menschen sind wertvoll und haben eine Bestimmung“, ist der Künstler überzeugt.

Zukunft ohne Hoffnung

Dabei begann sein Leben mit null Perspektive, ein Tsunami von Problemen türmten sich auf: Gleam Joel knüpfte Freundschaft mit den Ghetto-Jugendlichen in seiner Nachbarschaft, fing an zu rauchen, konsumierte übermässig Alkohol, war gewalttätig und hatte Probleme mit der Polizei. Immer wieder verlor er Freunde durch Gewaltaktionen, Autounfälle oder eine Überdosis Drogen. Mit 16 Jahren waren die schulischen Leistungen eine Katastrophe, die Beziehung zur eigenen Familie fast zerstört. Das Leben ergab keinen Sinn mehr, weswegen er öfters an Selbstmord dachte.

Perspektive dank Gott

Dann kam die Wende: Der junge Mann erinnerte sich an die Worte seiner Mutter, welche ihm erzählte, dass er von Gott geliebt wird und dieser ihm eine herrliche Zukunft geben möchte. Joel hatte nichts mehr zu verlieren, also fiel er weinend auf die Knie und bat Gott darum, in sein Leben zu kommen. Von da an wurde alles besser: „Zum ersten Mal im Leben empfand ich keine Wut und Angst mehr, der Hass war weg, ein Licht strahlte im Raum und ich fühlte mich wie neu geboren.“

Die Beziehung zur Familie wurde wieder gekittet, das Leben im Ghetto abgeschlossen. Jetzt wollte er sein Leben Gott widmen und machte seine Musik zur Mission. Bereits als Jugendlicher fing er an zu rappen und trat in Disco-Clubs auf. Heute singt er in seinen ermutigenden Liedern vom Leben und von Gott.

Talente fördern

Der Künstler verliess danach Kenya und kam in die Schweiz. Er studierte an der Arts Ministry School in Walzenhausen sowie am Institut für Gemeindebau und Weltmission IGW und erwarb einen Theologieabschluss mit Fachrichtung Jugendarbeit und Musik. Danach arbeitete er als Jugendarbeiter im Zürcher Kreis 4, gewann den Social Price 2002 und baute eine Rappschule auf.

Nun trainiert er zukünftige Leiter im Gleam Center in Baden, damit diese mit ihren Talenten positiven Einfluss auf ihre Umwelt nehmen können. Mit der Gleam Living Church, die jeden Sonntag von ca. 80 Leuten besucht wird, schlägt er eine Brücke zu jungen Leuten, welche sonst keine Kirche betreten würden. Daneben leitet der Afrikaner gerade ein nationales Schulprojekt gegen Gewalt, Drogen-, Alkohol- und sexuellen Missbrauch, Rassismus und Diskriminierung von ausländischen Jugendlichen.

Weiterführende Links:
www.gleamjoel.com
www.space.com/gleammjoel
www.gleam.ch

Datum: 10.07.2007
Autor: Monika Breidert
Quelle: Jesus.ch

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