Gott ist

Ein Freund, der einen durch alle Schwierigkeiten begleitet

Ich war dem Glauben gegenüber schon immer positiv eingestellt. Als Kind war ich in einer evangelischen Orff-Gruppe, und später in der Jungschar einer Kirche. Mit zwölf Jahren bin ich über Freunde aus der Nachbarschaft zu einer christlichen Tanzgruppe gekommen. Was mich damals beeindruckt hat, war der lebendige Glaube der Team-Leiterin. Das war etwas ganz persönliches, was ich vorher so nicht kannte. Und das wollte ich auch haben. In dieser Zeit habe ich Gott als einen Freund kennengelernt, der einen durch alle Schwierigkeiten begleitet.
«Gott ist mein Freund»: Ida.

Mit 18 Jahren bin ich drei Monate lang in die USA auf eine „Bibelschule“ gegangen. Ich wollte tiefer erfahren, wer Gott ist. Und dabei habe ich erkannt, wer ich bin: Ein von Gott gewollter und geliebter Mensch. Das hat mir sehr geholfen, mehr und mehr ich selbst zu sein und über mich zu lachen, auch wenn ich durch komische Zeiten gehe. Ich weiss: Gott hat einen guten Plan für mein Leben.

Nicht nur rosige Zeiten

Obwohl ich eine gläubige Christin bin, gab es schon auch sehr harte Phasen in meinem Leben, in denen ich unglücklich war. Weil die Umstände nicht so waren, wie ich es mir gewünscht hätte, oder weil ich an meine eigenen Grenzen kam. Das kennt wohl jeder. Aber ich habe mich immer wieder entschieden, Gott zu vertrauen. Manchmal unter Tränen. Und ich habe festgestellt: Gerade wenn man unruhig ist, muss man seine Augen offen haben für das, was Gott für einen hat. Denn er lässt einen nie im Stich. Und wenn ich dann bete, sage ich: „Ich weiss nicht, was das Richtige ist. Gott, öffne du die Wege und pass auf, dass ich nicht in die falsche Richtung renne.“ Zu wissen, dass Gott immer da ist, gibt mir Zuversicht.

Leben aus Gottes Hand

Ich glaube, junge Menschen werden wissen, was ich meine, wenn ich von Zukunftsbammel spreche. Welchen Beruf soll ich lernen, werde ich einen Partner finden, der zu mir passt, werde ich ein erfülltes Leben haben ...?

Ich habe einige Zeit als Kinderkrankenschwester gearbeitet. War aber innerlich unruhig, wollte eigentlich was Kreativeres machen. Doch alle Versuche, einen kreativen Weg zu finden, wie zum Beispiel „Fachlehrer für Werken“ zu werden, haben sich zerschlagen. In dieser Phase, in der ich wartete, betete und hoffte, war ich ganz schön hin und her gerissen. Als schliesslich die Absage kam, wusste ich genau: Dann hat Gott einen anderen Weg für mich. Inzwischen studiere ich „Soziale Arbeit“ in Würzburg und muss sagen, dass das die richtige Entscheidung war. Ich stelle immer wieder fest, dass meine Sorgen und Zweifel unbegründet und umsonst sind. Selbst wenn manche Dinge anders kamen als zunächst erhofft, kann ich nur sagen, dass es einfach besser ist, wie es tatsächlich kam. Ich habe gelernt, hier und jetzt zu leben, denn Gott hat mein Leben in seiner Hand.

Tiefe Freude

Seitdem ich erlebt habe, wie sehr Gott sich um mich sorgt, hab ich eine ganz spezielle Lebensfreude in mir. Ich bin dankbar, dass ich Neues ausprobieren kann und bin so dankbar für alles, was ich habe. Die Freude an den kleinen Dingen gibt mir Kraft, und ich weiss, dass Jesus täglich kleine Wunder für mich vollbringt. Ich war früher eher ein ernster, ruhiger Mensch. Aber ich habe gemerkt, wie fröhlich mich Gott macht. Ich brauch mich nicht beklagen, dass ich dies oder das nicht habe, nicht viel Geld, oder keinen Partner. Ich entscheide mich einfach, dankbar und froh zu sein für das, was ich habe. Wenn ich in der Bibel lese, erinnert mich das daran, wie gut Gott ist. Manche Leute sagen mir, ich strahle eine Freude und Unbekümmertheit aus. Da denke ich mir nur: Wenn ihr wüsstet, wie ich mal war, und was bei mir alles passiert ist! Aber ich erkenne jeden Tag mehr, dass ich in Jesus einen Freund habe, der immer für mich und meine innersten Bedürfnisse da ist.

Datum: 17.09.2007
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service