Als ihr Mann die
Arbeit verliert, schaut Lynn Keys erstmals genauer auf die Bankunterlagen.
Voller Schrecken merkt sie, dass ihr Mann im Glücksspiel sämtliche Ersparnisse
verspielt hat. Lynns Leben fällt in sich zusammen. Wo kann sie Hilfe bekommen?
Lynn Keys (Bild: Screenshot CBN)
Lynn Keys verdient gutes
Geld und hat einen Traumjob. Gemeinsam mit ihrem Mann kann sie einen
ansehnlichen privaten Rentenfond anlegen. Doch mit der Rezession 2008 wird ihr
Mann entlassen – und Lynn beginnt, die Bankunterlagen zu untersuchen. Mit
Schrecken stellt sie fest: Es fehlt einiges an Geld. «Ich erstellte eine
Tabelle der Transaktionen der letzten 18 Monate. Es waren 14 Seiten von Facebook,
Jackpot-Glücksspiel-Transaktionen – 82'000 USD.» Auch vom privaten Rentenfond
hat ihr Mann Geld abgezweigt – 380'000 USD fehlen. «Alles weg, mein Leben, meine
Rente. Ich konnte nicht
glauben, was ich da sah…»
Völlig am Boden
Der Vertrauensbruch ist zu
gross und das Ehepaar lässt sich scheiden. Lynn verliert das Haus und zieht in
eine Wohnung. Nur wenige Monate später erfährt sie, dass auch sie ihren Arbeitsplatz
verlieren wird. «Ich war völlig am Boden, was konnte noch passieren? Ich hatte
nichts, worauf ich mich zu Hause freuen konnte, nichts. Es gab keine Hoffnung…»
Auf ihrer Suche nach
Hilfe beginnt Lynn, regelmässig eine Kirche zu besuchen. «Ich begriff, dass nur
der Herr Hoffnung geben kann. Ich begann, das Buch [die Bibel] zu lesen und zum ersten Mal eine Beziehung zu Gott aufzubauen.
Und all der Ärger, all die Trauer – all das ging weg…»
Geben – auch wenn es
wenig ist
Durch ihre Beziehung zu
Jesus verändert sich auch Lynns Einstellung zum Geld. Sie beginnt, von dem
wenigen Geld, das sie besitzt, etwas für Gott zu spenden, sogar von ihrem
Arbeitslosengeld. «Ich begann, Geld zu geben», berichtet sie. Anfangs sind es
20 USD pro Monat, die sie für ein Hilfswerk spendet. «Ich sass herum und
bemitleidete mich selbst, weil ich keinen gutbezahlten Job hatte, und andere
Leute haben noch nicht einmal Wasser zum Trinken. Meine Unterstützung hilft
den Menschen, dass sie zumindest die Grundbedürfnisse im Leben stillen können.»
Vertrauen als
Grundlage
Nach einiger Zeit
geschieht das Wunder: Sie bekommt wieder einen gutbezahlten Job, ihren Traumjob
in einer Bank. Nun kann sie auch endlich wieder für ihre Rente sparen oder am
Wochenende Ausflüge unternehmen. Und sie spürt, dass Gott ihr nach und nach all das
wiedergibt, was sie zuvor verloren hatte. «Ich schreibe das ganz meinem
Gottvertrauen zu – und dem Geld spenden. Wenn du gibst, dann bekommst du auch
Dinge zurück. Du gibst und er gibt dir viel mehr zurück als du dir je
vorstellen kannst. Wir müssen ihm nur vertrauen, dass er sich wirklich um uns
kümmert.»