Die TV-Moderatorin Paula Faris (44)
verliess gleich zwei TV-Traumjobs. Diese tauschte sie «für ein Leben mit echter Berufung». Unter anderem war sie in «Good Morning America» zu sehen.
Paula Faris (Bild: iMDb)
Sie
gab gleich zwei Traumberufe auf, hält Paula Faris in ihrem neuen Buch mit dem Titel «Called Out: Why I Traded Two Dream Jobs for a Life of True
Calling» («Herausgerufen: Warum ich zwei Traumjobs für ein Leben mit wahrer
Berufung eintauschte») fest.
Paula Faris mit ihrem Buch
Faris
berichtet über ihre Zeit als Co-Moderatorin von «ABC»s «Good Morning America
Weekend»; zuvor hatte sie bereits bei «Good Morning America» als
Korrespondentin mitgewirkt. Dort interviewte sie beispielsweise Lauren Daigle über ihre damals neue Single «Trust in you».
Auch
schildert sie ihre Erfahrungen als Co-Moderatorin in der Tages-Talkshow «The
View».
Die Tragödie
Ihren
Blick auf das Leben veränderte insbesondere eine Fehlgeburt im Jahr 2017.
Einen Tag vor dem Interview mit Sean Spicer, Pressesprecher des Weissen Hauses,
erfuhr sie, dass ihr neun Wochen altes Baby im Mutterleib keine Herztöne mehr habe; die Fehlgeburt war aber noch nicht bestätigt.
«Ich
ging mit meinem professionellsten Gesichtsausdruck zum Interview mit Spicer,
nicht wissend, ob das Baby in mir noch lebte.» Ein paar Tage später erfuhr sie,
dass sie es verloren hatte. Insgesamt
erlebte Faris drei Fehlgeburten, die letzte im vergangenen Jahr.
«Bedeutung nicht in falschen Dingen finden»
2018
gab sie beide Jobs auf, um mehr Zeit mit ihrem Mann und den drei Kindern zu
verbringen. Sie begann sich zudem Gedanken über ihre Lebensbestimmung zu
machen.
Faris
kam zum Schluss, dass es an der Zeit sei, dem zu folgen, wozu Gott sie berufen
hat. Heute moderiert sie den Podcast «Journeys of Faith» von «ABC» und arbeitet
als nationale Korrespondenten-Leiterin für denselben Sender.
Paula
Faris auf Instagram: «In meinem Buch geht es darum, unseren Sinn in den 'falschen'
Dingen zu suchen und wie wir die wahre Berufung entdecken können.»
«Lüge der Gesellschaft gekauft»
Ihren Sinn habe sie zuvor in ihrem Beruf gesucht. «Ich kaufte die Lüge der
Gesellschaft, dass mein Wert in meiner Arbeit liegt und dass meine Berufung
die Karriere ist.»
Als
sie die beiden Jobs aufgegeben hatte, fühlte sie sich zunächst verloren. «Wer
war ich ohne das? Ich wusste nicht, wer ich war, ausserhalb von dem, was ich tat»,
erinnert sich Paula Faris, die gerne auf ihre libanesischen Wurzeln hinweist.
Nun
will sie anderen Menschen Mut machen, «die mit denselben Gefühlen von falscher
Bedeutung, Identität und Lebenssinn kämpfen und die nach wahrer Bestimmung
suchen».