Israel anno 30 n. Chr.

«Architip»: Sehen, was Jesus sah

Der israelische Archäologe Jaron Benvenisti hat eine App für Smartphones entwickelt, durch die Nutzer biblische Bauwerke und Orte bewundern können, wie sie zur Zeit Jesu aussahen.
So wie hier bei einer Städtetour in Süd-Australien, zeigt «Architip» längst vergangene Bauwerke an.

Die Anwendung nutzt die Technologie «Augmented Realitiy» (Erweiterte Realität) und zeigt längst vergangene Stätten, wenn der Besucher seine Smartphone-Kamera auf die historischen Orte richtet.

«Halten Sie Ihr Smartphone vor den Felsendom, und sehen Sie zu, wie er sich in die jüdische Stätte des Zweiten Tempels verwandelt», heisst es in einer Beschreibung zur Anwendung auf «FoxNews.com». Wahlweise könnten die Nutzer auch eine alte Malerei betrachten, die sich wieder in das ursprüngliche, leuchtende Meisterwerk verwandle.

So entstand «Architip»

Für die exakte Umsetzung seiner Idee, die ihm während eines Museumsbesuches gekommen war, suchte Jaron Benvenisti die Hilfe seines technikerfahrenen Freundes Sagiv Philipp. Philipp entwickelte dazu eine neue Technik, die dem Nutzer mit Hilfe seiner Smartphone-Kamera das Gefühl gibt, direkt vor dem biblischen Bauwerk zu stehen.

Derzeit zeigt «Architip» nur alte Sehenswürdigkeiten im Heiligen Land an. So zum Beispiel die antike Stadt Lachisch, die südlich von Jerusalem lag. Im biblischen Buch Josua wird ihre Zerstörung beschrieben. Benvenisti hofft jedoch, dass sein Programm auch auf andere Orte der Welt ausgeweitet wird. «Für diese Generation, die mit Massenmedien aufwächst, ist alles visuell», erklärte er. Und da der Sehsinn der wichtigste der menschlichen Sinne sei, komme diese Technologie gerade zur rechten Zeit.

«Architip» befinde sich noch in der Testphase, für archäologisch Interessierte und Touristen sei die App aber vielversprechend. Sie verpflichte Touristen geradezu, die historischen Stätten zu besuchen, sagte der Erfinder.

Datum: 11.07.2013
Quelle: PRO Medienmagazin

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