Auf Knien wurde «Walker, Texas Ranger»-Star erschüttert
Clarence Gilyard (Bild: Instagram)
Dem breiten Publikum war Clarence Gilyard als James Trivette in der Serie
«Walker, Texas Ranger» bekannt. Nun ist der beliebte Schauspieler im Alter von 66
Jahren nach einer langen Krankheit verstorben.
Unter anderem spielte Clarence Gilyard in «Top Gun», «Stirb
Langsam» und «Karate Kid 2». Bekannt war er insbesondere auch durch
Fernseh-Rollen. In «Matlock» verkörperte er 85 Folgen lang den Privatermittler
Conrad McMasters, der für den von Andy Griffith gespielten Titelhelden arbeitete.
Seine Karriere aber am meisten geprägt hatte die Rolle
des Rangers James Trivette in der TV-Serie «Walker, Texas Ranger». Darin machte
diese Polizeieinheit im Lone Star State jagt auf Bösewichte. In den Szenarien
waren Gut und Böse klar voneinander getrennt und christliche Bezüge wurden
gelegentlich von der Hauptfigur, die von Chuck Norris (in der Serie Cordell
Walker) gespielt wurde, geäussert.
Es waren Werte, die zunächst noch nicht jene von Clarence
Gilyard waren. Doch 1993, nachdem er einige Monate nach Beginn der Serie
mitansehen musste, wie seine Ehe zerbrach, begann er, Gottesdienste zu besuchen.
Auf dem Weltjugendtag 2016 in Krakau sagte er: «Ich
hatte den Tiefpunkt erreicht. In meinem Leben drehte sich so ziemlich alles um
Sex, Drogen und Rock'n'Roll.»
Auf den Knien wurde seine Welt erschüttert
«Als alle auf die Knie gingen, erschütterte es meine
Welt – und es erschütterte mich.» Bald danach liess er sich taufen.
Sein Lebenswandel wirkte sich auch auf die Auswahl seiner Leinwand-
und TV-Rollen aus. Unter anderem spielte er in mehreren glaubensbezogenen
Filmen mit, darunter in zwei Streifen des Baptisten-Pastors und Autors Tim
LaHaye. Er betont, dass jeder Mensch darauf achten müsse, die richtige,
geistige Nahrung zu erhalten, die er für die Ausübung seines Berufes benötigt.
«Ich bin gesegnet»
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler unterrichtete
Clarence Gilyard als Professor an der University of Nevada. Diese gab zu seinem
Tod dieses Statement ab: «Professor Gilyard war ein Leuchtfeuer des Lichts und
der Stärke für alle um ihn herum. Wann immer wir ihn fragten, wie es ihm geht,
erklärte er fröhlich, er sei 'gesegnet!' Aber wir sind wirklich diejenigen, die
gesegnet waren, so viele Jahre lang seine Kollegen und Studenten zu sein. Wir
lieben Sie und werden Sie sehr vermissen, Professor G!»
Gott erlauben, Gott zu sein
«Ich kämpfe gegen die menschliche Arroganz, die uns
davon abhält, Gott zu erlauben, Gott zu sein. Wir stecken ihn in eine Kiste,
wir geben ihm eine Grösse, von der wir denken, dass sie die richtige ist und
dann sprechen wir für ihn», so Gilyard.
Nach seiner Bekehrung leitete er im Jahr 2018 das
katholische Filmfestival «Finding Vince 400» in Castel Gandolfo. Die Absicht
des Events war es, die Botschaft der christlichen Nächstenliebe, die Vinzenz
von Paul vorgelebt hatte, zu verbreiten.
Gilyard war auch an der Produktionsfirma «Holy Cross
Family Ministries» beteiligt, wo er seine Schauspielerfahrung in den Dienst
einkommensschwacher Familien stellte.
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